Ich hab mal eine Frage, mich würde mal interessieren wie der eine oder andere so an seinen Job gekommen ist und wie kompliziert das war. Vielleicht denke ich da noch zu sehr in deutschen Dimensionen aber da das ja in Deutschland heutzutage eher eine Kunst ist, habe ich Probleme mir das in Kanada leichter vorzustellen. Die meisten suchen ja schon von Deutschland aus und in aller Regel scheint das ja gut zu funktionieren mich würde auch interessieren wo genau ihr nach Jobs schaut, denn ich kann suchen wo ich möchte aber so richtig aussagekräftige Sachen finde ich nicht. Auch würde mich interessieren wie es mit Quereinsteigern in Kanada ausschaut. Ich zum Beispiel bin gelernter Maurer und Zahntechniker wobei die Maurer Geschichte locker 11-12 Jahre her ist. Würde mich über ein paar wertvolle Tipps riesig freuen!
Jobs findet man in der Regel über Jobbörsen (Monster.ca, Workopolis etc.). Dort muß man dann natürlich nach den englischen Fachbegriffen für die jeweiligen Berufe suchen. Dann findet man gerade im handwerklichen Bereich sehr viele Jobs. Für eine Auswanderung (Permanent Resident) relevant sind die in den letzten 10 jahren ausgeübten Berufe. Wenn man mit Joboffer per WorkPermit rübergeht, ist das aber wohl egal...
Desweiteren kann man auf lokalen Jobmessen (jährliche Jobfair in Essen und Berlin zB.) direkten Kontakt zu Firmen knüpfen, die auf diesen Messen Personal suchen.
Auch bei der Arbeitsagentur kann man Jobs im Ausland suchen (online) und sich vermitteln lassen. Die Arbeitsagentur arbeitet auch mit den Jobmessen zusammen.
Noch habe ich keinen Job, aber ein Interview im September in Vancouver. Die Stelle habe ich über Monster gefunden und mich darüber beworben.
Zitat von michaellangJobs findet man in der Regel über Jobbörsen (Monster.ca, Workopolis etc.). Dort muß man dann natürlich nach den englischen Fachbegriffen für die jeweiligen Berufe suchen. Dann findet man gerade im handwerklichen Bereich sehr viele Jobs. Für eine Auswanderung (Permanent Resident) relevant sind die in den letzten 10 jahren ausgeübten Berufe. Wenn man mit Joboffer per WorkPermit rübergeht, ist das aber wohl egal...
Desweiteren kann man auf lokalen Jobmessen (jährliche Jobfair in Essen und Berlin zB.) direkten Kontakt zu Firmen knüpfen, die auf diesen Messen Personal suchen.
Auch bei der Arbeitsagentur kann man Jobs im Ausland suchen (online) und sich vermitteln lassen. Die Arbeitsagentur arbeitet auch mit den Jobmessen zusammen.
Noch habe ich keinen Job, aber ein Interview im September in Vancouver. Die Stelle habe ich über Monster gefunden und mich darüber beworben.
Viel Glück, Michael
Ich hatte mit Bewerbungen aus Deutschland nach Kanada keine guten Erfahrungen gemacht, das ist reine Zeitverschwendung. Jobmessen in Kanada sind auch eher mau, das ist mehr was fuer "No Frills" oder "Tim Horton's", was ich aus Toronto kenne. Aber wenn ein AG aktiv in Deutschland sucht, ist die Not gross, die Messen duerften erfolgversprechender sein.
Die Seite der Arbeitsagentur ist recht schmal, kann man kaum empfehlen.
Monster oder Workopolis sind gut. Mit Workopolis kommt man an aktuelle Postings, Monster war fuer meinen Bereich nichts, aber kann in andern Berufsgruppen anders aussehen. Ich wuerde trotzdem stets Firmenwebsites direkt ansteuern und auch Kontakt zu Headhuntern suchen. In Kanada gilt: der direkte Kontakt ist meist besser, und immer ein Follow-up einplanen, Vorsgespraeche/Anrufe sind sehr wichtig. Man kriegt auch aktuelle Branchenfuehrer mit Hintergruenden und Kontaktaddressen oder guckt bei den Associations nach den Mitgliederfirmen oder einfach in den Yellowpages, welche Firmen es in der Zielregion gibt.
Bei Einwanderungshelfern gilt zu beachten: die wollen Kommission kassieren und die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch mal Ungeeignetes vermitteln ist daher nicht ganz so niedrig. Ich denke, ein guter Lackmustest fuer die Qualitaet des Einwanderungsbearbeiters ist zu fragen, ob ein grosser Hund ein Problem bei der Auswanderung darstellt. Ist die Antwort: "Nein, kein Problem" kann man sich weiteres Geld sparen, da es fast ueberall sehr schwer sein wird, einen Vermieter zu finden. Wer hier nicht ehrlich ist wird euch auch sonst ueber den Tisch ziehen, wenn noetig.
Fuer das Interview studiere bei Monster.ca die Standardfragen und Tips, davon wird fast nie abgewichen. Mach mal ein paar Mock-interviews mit Freuden oder Familie, am besten auf englisch zur Vorbereitung (3 groessten Staerken/Schwaechen, Tell me about yourself usw.).
Einen Job in Canada findest Du wie schon erwaehnt ueber die Webseiten, oder die lokale Zeitungen (die auch Online zu sehen sind). Du bewirbst Dich mit einem Coverletter (Anschreiben) und dem Resumee (Lebenslauf). Beides in gutem Englisch, das Anschreiben freundlich und direkt auf die Stellenbeschreibung zugeschnitten. Schreibe warum Du ein geeigneter Kandidat bist, frage nie nach Arbeitszeiten oder Geld. Du bist ohnehin in einer sehr schlechten Position, da Du noch keine Canada-Erfahrung hast (und nur die Interessiert hier). Das Resumee umfasst alles von der Ausbildung bis zum letzten Job. Beispiele findest Du Online.
Vermutlich hoerst Du nichts, keiner macht sich die Muehe Dir abzusagen. Nur wenn Du zum Interview eingeladen wirst, hoerst Du von denen. Steht in der Anzeige "no phonecalls" dann spar Dir den Anruf.
Ich habe meinen ersten Job hier bekommen weil ich direkt hingefahren bin und meine Unterlagen persoenlich abgegeben habe. Dazu war ich schon im Lande, hatte es also einfacher. Dennoch hat es trotz ausreichender Qualifikation fast nicht geklappt, man war sich nicht sicher ob ich als Deutscher den Job machen kann....... das ist eine Sache die keiner argumentieren kann, ist einfach so.
Danke für eure Antworten im Moment ist das für mich alles noch Recherche, ich brauch so viele Infos wie ich nur bekommen kann! Die Jobsuche stellte für mich bisher ein Problem dar. Der eine sagt es geht einfach, ein anderer wieder macht einen nicht die größten Hoffnungen. Irgendwann ist man total verunsichert und weiß nicht mehr was man machen soll.
Also ich bin zwar noch nicht "drüben", aber auch dabei einen Job von Deutschland aus zu suchen. Ich denke es ist am besten alles in Bewegung zu setzen. Es gibt kein Geheimrezept. Aufgrunddessen was ich bisher so gelesen habe sind folgende Dinge relevant bei der Jobsuche:
1. Flexibel sein. Auch mal daran denken, etwas zu machen was man nicht gerade erlernt hat. Um einen Start zu ermöglichen. 2. Verfügbar sein. Potentielle AG brauchen neue Mitarbeiter meist sofort. Daher bringt es nicht viel, Jobs zu suchen wenn man z.B. noch eine 6 monatige Kündigungsfrist in Deutschland abwarten muss. Genügend Resturlaub vorhalten, damit man auf die Schnelle auch mal rüberfliegen kann. 3. Vorbereitet sein. Reisepass checken...ist der noch 6 Monate gültig ? Könnte ich damit sofort einreisen ? Unterlagen bereit halten...Zeugnisse, Arbeitszeugnisse, Geburtsurkunden etc. das alles am besten schon in Englisch übersetzt. Bankverbindungen checken...kann ich mit meiner Kreditkarte/Bankkonto im Ausland an Geld kommen ? Man sollte einplanen, kurzfristig zu Job Interviews eingeladen zu werden.....also schon mal das Geld für die Flüge/Hotels/Mietwagen etc. "parat" haben. Falls es dann klappt, sollte genügend Kapital vorhanden sein um die erste Zeit überbrücken zu können d.h. bis man sich eingearbeitet hat. 4. Viel Zeit mit der Ausarbeitung der Cover Letter und dem Resume verwenden. Hab jetzt ca. 2 Wochen damit verbracht...der erste Eindruck zählt.
So ich denke das wäre mal alles was mir dazu einfällt. Hoffe niemand fällt jetzt gelangweilt vom Stuhl
Nö also ich falle sicher nicht gelangweilt vom Stuhl! Bin interessiert an allem was ich bekommen kann. Flexibel wäre ich ja, deswegen auch meine Frage wie es als Quereinsteiger in andere Berufsgruppen ausschaut. Ich habe jetzt mal in den vorgeschlagenen Seiten etwas gestöbert aber es ist immer das gleiche, Zahntechniker scheint dort keiner zu gebrauchen oder wähle ich die Bezeichnung nur falsch? Ich gebe dafür immer Dental Technician ein, unter dieser Bezeichnung konnte ich auch schon die eine oder andere Stelle mal finden aber die ausbeute ist eher mau. Daher ziehe ich schon in Erwägung auch was anderes zu machen, die Frage ist nur ob man dann immer noch begehrt genug ist. Ansonsten könnten die ja genauso gut einen Einheimischen dafür nehmen.
Ich denke, es ist erstmal wichtig vorort zu sein. Egal mit welchem Beruf. Dann werden sich auch andere Möglichkeiten eröffnen; sage ich mal so. Sieh das mal so: wer in Deutschland würde einen Zahntechniker aus Südindien einstellen, der sich per Internet bewirbt..egal ob der Job begehrt ist oder nicht. So gesehen macht es Sinn vorort erstmal präsent zu sein und sich dann im gewünschten Job was zu suchen Habe jetzt im Web auch nichts besonderes gefunden was Zahntechniker Jobs angeht
Nutz mal die Suche im Forum, es gab/gibt in einen Foristen, der ist deutscher Zahntechniker und arbeitet in Brampton/Greater Torontonian Area. Nach ihm hast du hier eher gute Karten als Zahntechniker - ich wuerde zusehen, den Menschen zu kontaktieren (ich glaube er heisst Alex und hat/hatte ein Blog, Alex-goes-Toronto). Alle Angaben ohne Gewaehr.
Zitat von DodgeAlso ich bin zwar noch nicht "drüben", aber auch dabei einen Job von Deutschland aus zu suchen. Ich denke es ist am besten alles in Bewegung zu setzen. Es gibt kein Geheimrezept. Aufgrunddessen was ich bisher so gelesen habe sind folgende Dinge relevant bei der Jobsuche:
1. Flexibel sein. Auch mal daran denken, etwas zu machen was man nicht gerade erlernt hat. Um einen Start zu ermöglichen. 2. Verfügbar sein. Potentielle AG brauchen neue Mitarbeiter meist sofort. Daher bringt es nicht viel, Jobs zu suchen wenn man z.B. noch eine 6 monatige Kündigungsfrist in Deutschland abwarten muss. Genügend Resturlaub vorhalten, damit man auf die Schnelle auch mal rüberfliegen kann. 3. Vorbereitet sein. Reisepass checken...ist der noch 6 Monate gültig ? Könnte ich damit sofort einreisen ? Unterlagen bereit halten...Zeugnisse, Arbeitszeugnisse, Geburtsurkunden etc. das alles am besten schon in Englisch übersetzt. Bankverbindungen checken...kann ich mit meiner Kreditkarte/Bankkonto im Ausland an Geld kommen ? Man sollte einplanen, kurzfristig zu Job Interviews eingeladen zu werden.....also schon mal das Geld für die Flüge/Hotels/Mietwagen etc. "parat" haben. Falls es dann klappt, sollte genügend Kapital vorhanden sein um die erste Zeit überbrücken zu können d.h. bis man sich eingearbeitet hat. 4. Viel Zeit mit der Ausarbeitung der Cover Letter und dem Resume verwenden. Hab jetzt ca. 2 Wochen damit verbracht...der erste Eindruck zählt.
So ich denke das wäre mal alles was mir dazu einfällt. Hoffe niemand fällt jetzt gelangweilt vom Stuhl
1. Klappt meist nicht, da ist man eher festgelegt, ausser man hat bereits mehrere "Ausbildungen". Burgerschmied ist kein Beruf, wo man keinen Kanadier fuer rekrutiert bekaeme.
2. Resturlaub ist gut, hatte damals zwei Monate und das hilft enorm.
3. Uebersetzungen in Deutschland sind rausgeworfenes Geld (fuer Behoerden). Ich wuerde eher kanadische Evaluierungen anstreben. Internationale Geburtsurkunde kostet nicht viel, die kann man ruhig bestellen. Ebenso ein polizeiliches Fuehrungszeugnis. Deutsche Arbeitszeugnisse interessieren kaum jemand, ist ja auch eher amuesant ("Stets zur hoechsten Zufriedenstellung" -LOL). Visitenkarte vom Chef waere viel wichtiger, Referenzen sind das A&O. Kreditkarte ist immer 1% Auslandsaufschlag, Master oder Visa funktioniert im Ausland ganz gut. Kanadische Kreditkarte ohne hiesige Sozialversicherungskarte ist eher aussichtlos, vielleicht geht es noch ueber CapitalOne mit einer secured Card. Konto dagegen ist kein Problem, kriegt man auch als Touri. Anfangskapital sollte fuer 6 Monate ausreichen (als Faustregel). Man zahlt die letzte Monatsmiete im voraus statt Kaution, hat fuer seine secured Creditcard mindestens einen 1000er zu hinterlegen und Versicherung/Strom nimmt auch gern Vorauszahlungen. Dazu kommen Kosten fuer Behoerden (Fuehrerschein umschreiben, administrative Kosten beim Auto etc.). Als Hausnummer: 20.000C$ find ich fuer den Anfang nicht unrealistisch. Allein der Ueberseeumzug verschlingt schnell mal 5500C$ fuer den kleinen Container.
4. Wenn moeglich noch von ein paar Leuten durchgucken lassen. Die Employment Agency hier macht das uebrigens kostenlos, wenn man zufaellig vor Ort ist. Gibt aber auch Firmen oder man kennt jmd., der Ahnung hat und Englisch beherrscht. Man uebertreibt stets ein bisschen, d.h. Bescheidenheit ist fehl am Platze. Wichtig ist, seine Achievements aufzulisten und sich kurz zu fassen. Kein Photo. Resume ist meist besser als nur ein CV, der Cover Letter ist aber das wichtigste. Allerdings ist keine bestehende Arbeitserlaubnis/kanadische Workexperience sehr haeufig das k.o.-Kriterium, ausser der Job ist wirklich gefragt.