ich denke ich habe Erfahrungen gemacht, die von allgemeinem Interesse sein könnten, daher möchte ich sie mit euch teilen.
Wie schon andernorts erwähnt befinden meine Familie und ich uns im PR-Antragsprozess auf der Stufe der Botschaftsunterlagen (Level 2). Dafür sind laut Leitfaden beglaubigte Übersetzungen einiger Dokumente notwendig. Bei uns handelt es sich um 16 Dokumente mit insgesammt 703 Zeilen. Dazu habe ich bundesweit und auch lokal Angebote eingeholt und war von der Abweichung sehr überrascht. Für den selben Satz an Unterlagen habe ich bei einem lokalen Übersetzungsbüro ein Angebot über ca. 1.500,- EUR bekommen. Ein bundesweit tätiges Büro hat mit die Übersetzung und Beglaubigung für ca. 1.000,- EUR angeboten und eine (zusätzlich sehr sympatische) Übersetzerin aus einer benachbarten Stadt hat mir ein Angebot über ca. 500,- EUR gemacht. Die Bandbreite ist ja unglaublich! Da kann man mal getrost das 3-Fache für die selbe Dienstleistung ausgeben
Ich habe hier auch schon die diversen Artikel zu den Übersetzungen gelesen und wollte allen raten, die in der selben Situation sein werden: Holt euch Angebote ein!
16 Dokumente? Wir haben damals das meiste selbst uebersetzt (Arbeitsvertraege usw.), das muss alles nicht beglaubigt sein. Wenn ich mich recht entsinne waren nur die Abschluss-Zeugnisse beglaubigt. Hochzeitsurkunde war allerdings eh schon 5-sprachig. Will nur sagen, dass man Kosten auch bei den zu beglaubigenden Dokumenten sparen kann. Eine Gehaltsabrechnung z.B. braucht man nicht uebersetzen, da macht man eine Notiz fuer's Jahresbrutto und das langt. Etc.etc.
Wir mussten für Paris alles beglaubigen lassen - hatten aber bei Arbeitsverträgen jeweils nur die wichtigen Seiten übersetzen lassen.
Teuer war ja nicht die Beglaubigung an sich sondern dass ein offizielles Übersetzungsbüro den Afidavit (d.h. Übersetzung entspricht dem Originaltext) unterschreibt - und das machen sie nur, wenn sie den Text entweder selbst übersetzen oder die Übersetzung überprüfen können (preislich kaum ein Unterschied).