mein Antrag für das W&T liegt wohl grade noch im Postamt in Berlin (Per Einschreiben geschickt, wurde aber noch nicht zugestellt... Kennt sich jemand damit aus? Wird das abgeholt?)
Auf jeden Fall würden meine Freundin und ich Mitte des Jahres gerne mit dem W&T nach Kanada. Als IT Freelancer hier in Deutschland hätte ich die ersten Monate dort noch ein Projekt hier in D das ich remote noch abschliessen werde. Im Moment ist noch unklar wielange das genau geht, sicherlich aber sind da 3 Rechnungen die ich stellen könnte während ich schon in Kanada bin. Steuerlich ist das sicherlich geschickter dann in Kanada zu machen, dafür müsste ich aber sicher irgendeine Art von Gewerbe anmelden. Kennt sich damit jemand aus? Was kostet das? Geht das überhaupt mit einem W&T?
Oh, und wie Aufwändig ist es einen Führerschein dort komplett neu zu machen? Fahrstunden, Prüfung etc. Wie schauts damit aus?
mein Antrag für das W&T liegt wohl grade noch im Postamt in Berlin (Per Einschreiben geschickt, wurde aber noch nicht zugestellt... Kennt sich jemand damit aus? Wird das abgeholt?)
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Die Embasy ist eine Art Büro, dort werden werktags immer Einschreiben angenommen, in den ueblichen Geschaeftszeiten. Das einezige was sein kann, die Post hat den entsprechenden Status in der Onlineverfolgung nicht aktualisiert, oder Du hast ein Abholeinschreiben geschickt Fuer das W&T bist du insgesamt ziemlich spaet dran, da niemand genau weiss wie gross das Kontingent ist, denn es ist nur begrenzt.
Zum Fuehrerschein, wie Maxim schon andeutete, solltest Du in D deinen Fuehreschein wegen Alkhohol den netten Herren und Damen mit dieser unaufdringlichen Muetze ueberlassen haben, wird es sehr schwer mit CA, da dies dort als Straftat gewertet wird. Ich wuensch Dir also nicht, das es bei Dir daran ist.
Denke auch, dass die einfach noch nicht zur Post gelatscht sind um die Einschreiben abzuholen. Diesen Status "wird seit xxx dem Empfänger zur Verfügung gestellt" gibt es, so habe ich den Mann von der Post grade am Tel. verstanden, nur bei Großkunden und die Briefe liegen jetzt erstmal 7 Tage da bei der Post rum. Sollten wir sie zurück bekommen schicken wir sie halt nochmal hin... und halt Daumendrücken das es noch reicht.
Ein Gewerbe anmelden ist nicht schwierig, ist aber, soweit ich weiß, nur möglich wenn man PR hat. Wenn Du Dir Ärger ersparen möchtest, dann solltest Du die Rechnungen in De ausstellen und dort versteuern. Die Steuerbehörde kann manchmal recht nervig sein.
ich hatte das damals auch so verstanden, dass man PR Status haben muss um ein Gewerbe anzumelden. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern ob ich die Info nur im Forum oder von offizieller Stelle bekommen hatte.
ZitatSteuerlich ist das sicherlich geschickter dann in Kanada zu machen, dafür müsste ich aber sicher irgendeine Art von Gewerbe anmelden.
hast du dich hierzu genau informiert? In CA zahlt man auch steuern und das nicht zu knapp. als freiberufler bist du in DE doch fast von allen sozialabgaben befreit, von daher duerfte sich die abgabenlast relativ in grenzen halten. einen echten vorteil hast du nicht, wenn du die rechnungen aus CA stellst. aber ich lasse mich hierzu gerne eines besseren belehren...
Zitat von Trudy1Ein Gewerbe anmelden ist nicht schwierig, ist aber, soweit ich weiß, nur möglich wenn man PR hat. Wenn Du Dir Ärger ersparen möchtest, dann solltest Du die Rechnungen in De ausstellen und dort versteuern. Die Steuerbehörde kann manchmal recht nervig sein.
Wem sagst du das. Gott sei dank arbeitet meine Steuerberaterin quasi hier im Haus und hat einen recht guten Draht zum Finanzamt, das auf der anderen Strassenseite ist. (Ja, ich weiss, schlimme Gegend hier. Traue mich tagsüber kaum raus.)
Ich kennne das halt von vorherigen Auslandsaufenthalten, dass die Versteurung gesplittet auf 2 Länder locker ein paar tausend € ausmachen können. Lustigerweise bin ich immer zur Mitte des Jahres aus Deutschland raus oder wieder zurückgekommen, deshalb kenne ich den Aspekt ganz gut. Als Angestellter bekommt man das so nicht mit, weil das schöne Geld eh vorher schon futsch ist.
Zusätzlich scheint in Kanada die Progression nicht so hart zuzuschlagen wie hier in D.
Mal als Beispiel mit 40k (kurz mal nach Durchschnittsgehalt in D gegoogelt, einfach um irgendeine Zahl zu haben).
Bei 40k versteuert in D sind das 7276€, mittig gesplittet wären es 1843€ in D und 2119€ (3000$) in Kanada. Zusammen 4843€, ein Unterschied von 2433€.
Alle Angaben ohne Gewähr, mir gehts da auch nur um die Hausnummern. Die Zahlen sind bei mir natürlich andere, in jedem Fall ist das aber Geld wo ich mir nicht zu Schade drum bin um mal nachzufragen.
Bei Angestellten die im Sommer auswandern sieht das genauso aus, nur bekommen die das erst im Jahr drauf vom Finanzamt wieder, wenn sie die Steuererklärung machen.
ZitatSteuerlich ist das sicherlich geschickter dann in Kanada zu machen, dafür müsste ich aber sicher irgendeine Art von Gewerbe anmelden.
hast du dich hierzu genau informiert? In CA zahlt man auch steuern und das nicht zu knapp. als freiberufler bist du in DE doch fast von allen sozialabgaben befreit, von daher duerfte sich die abgabenlast relativ in grenzen halten. einen echten vorteil hast du nicht, wenn du die rechnungen aus CA stellst. aber ich lasse mich hierzu gerne eines besseren belehren...
cheers
andy
Stimmt, in meiner Rechnung gehe ich davon aus, dass ich als Selbstständiger in Ca auch von den Sozialabgaben befreit bin. Aber jetzt weiss ich schon mal wo ich mal nachfragen kann wenn ich da bin. Was die Steuern angeht sieht das aber in Kanada mit 15%-29% noch recht human aus vs. die 12% - 42% in Deutschland. Zusätzlich schlägt da ja auch die Progression nicht so hart durch, da man die ja wohl nur nach "Steuerstufe" bezahlt und nicht wie in D über alles hinweg.
Edit: Meh, und der Beitrag bei dem ich mir richtig Mühe gegeben habe landete jetzt noch auf der 1. Seite... Also wer mag ruhig nochmal zurück blättern
Hast Du bei Deinem Steuerbeispiel beruecksichtigt, dass Du Auslandseinkommen beruecksichtigen musst. Dieses Einkommen wird zwar aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommen nicht versteuert legt aber den Steuersatz fuer DE bzw. CA fest.
...sehe ich genauso wie Simon80 - ansonsten geht die progression ja absolut floeten (2x20.000 sind in der steuerwelt nicht 1x40.000). ich habe mal aus eigeninterese -quick and dirty- ein paar zahlen durch den brutto-netto-rechner bei spiegel-online und E&Y canada (http://www.ey.com/CA/en/Services/Tax/Tax...09-Personal-Tax) gejagt:
DE: Einkommen: €40,000 Steuern: ~€7,000 (17.5%)
CA: Einkommen: $54,450 Steuern: ~$11,000 (20%)
wie gesagt, nur steuern (ohne betrachtung von sozialabgaben).
Ich glaube, in Kanada zahlst du als Selbstaendiger noch ca. 10% CPP auf die ersten ca. 40k. EI koennte auch noch anfallen, da die wohl jetzt fuer Selbstaendige erweitert wurde, da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Du kannst meines Wissens auch als nicht PRler eine Firma gruenden, das ist wohl richtig und ich weiss von mindestens einem solchen Fall (Ontario). Fuer BC hatte ich das auch mal im Netz recherchiert, da ging es auf alle Faelle. Die andere Sache, die du beachten solltest ist die MWSt./HST (PST/GST), die musst du ja deinen Kunden auch in Rechnung stellen.
Erstmal hat es mich nur interessiert, ob es möglich ist mit der W&T eine Firma zu gründen. Meine Steuer "Probleme" wollte ich jetzt hier auch nicht ausbreiten, das überlasse ich gerne den Profis.
Letzten Endes werde ich dann vor Ort mal schauen müssen wie es damit aussieht. Vielen Dank aber für die ganzen Hinweise.