ich bin gelernte verkäuferin und mein mann ist gelernter zootechnicker, lager -und transport arbeiter und in der fischverarbeitung hat er auch gelernt haben wir damit chancen ???????????was denkt ihr????*lieb frag* schon mal ein liebes dankeschön im vorraus bye steffi
Du hast mit dem Programm recht Maxim und natürlich auch mit der Aufenthaltszeit. Jedoch ist das doch erst einmal ein Ansatzpunkt um sich zu orientieren. Man muß diese Stelle nicht annehmen, aber eine Bewerbung bietet sicherlich einiges an Erfahrung, die man daraus mitnehmen kann.
Und wenn ich dann mal noch genau nachschaue, finde ich noch Stellen als Warehouse Associate oder Warehouse Person, die jedoch sind speziell für Ausländer gedacht, hängen nicht am YWP, sind dafür aber leider auch nur mit einer WP behaftet.
Mit halbwegs guten Englischkenntnissen und freundlichem Auftreten wuerdet ihr hier einen Job im Servicebereich kriegen koennen, etwa Homedepot oder vielleicht Staples, vielleicht auch als Lagerkraft.
Aber ohne eigene Work Permit natuerlich nicht, da gibt es auch genuegend Einheimische, die sich bewerben. Denn die Muehe, auf euch zu warten und euch zu sponsorn macht sich kein AG bei dieser Art Job. Den Antrag auf Permanent Resident koennt ihr vermutlich vergessen, denn euch duerften die wichtigen Punkte im Bereich Ausbildung fehlen, und man braucht auch fast immer 4 Jahre Berufserfahrung, um auf die Minimalpunktzahl zu kommen - diese Zeiten habt ihr ja vielleicht. Solltet ihr fliessend Franzoesisch sprechen und habt vielleicht noch kanadische Verwandte, dann nehm ich alles zurueck.
Dein Mann koennte bestenfalls mal gucken, ob er in einen der heissen Bereiche reinkommt, Oelindustrie in Alberta. Aber ob man wirklich nach Fort McMurray ziehen moechte, nun ja. Ich denke, im Warehouse-Bereich koenntet ihr im Umfeld der Oelindustrie durchaus was finden, vielleicht auch in einer der huebscheren Gegenden von Alberta. http://www.alberta-canada.com/jobs/
Im Agrarsektor in den Prairies gibt es wohl auch Moeglichkeiten - ich denke da an den ungelernten Melker aus der Auswanderersendung, die sind nach Steinbach in Mannitoba gegangen. Von dem einen Gehalt kann man aber kaum leben, aber als Doppelverdiener koenntet ihr bescheiden anfangen, Haeuser sind dort auch deutlich guenstiger als in den grossen Staedten, selbst um Winnipeg herum. Googelt euch halt mal durch. In den Prairiestaaten (Mannitoba, Saskatchewan und z.T. ja auch Alberta) kann man sich ueber ein Provincial Nominee Program nach 2-3 Jahren hier eine sichere Existenz aufbauen. Eine temporaere Arbeitserlaubnis wird in der Regel bis dahin auch verlaengert - solange ihr einen Job habt, seid ihr auch erwuenscht - das ist genau das gleiche wie in der Schweiz, da fliegt man auch binnen Wochenfrist raus, wenn man den Job verliert.
Die Arbeitserlaubnis ist generell die chinesische Mauer um Kanada herum, und die knackt man dauerhaft in der Regel nur mit - etwas Geld (ca. 10.000€ Startkapital) - Geduld (2 Jahre) - mindestens einer Fremdsprache fliessend - guter Ausbildung (mind. Bachelor, Gesellenbrief oder vergleichbar) - und etwas relevanter Arbeitserfahrung (ab 1 Jahr, besser 2-3, wenn bereits arbeitslos 4).
alternativ durch einen extrem gefragten Beruf, wie Krankenschwester.
Oder ein AG findet halt partout niemand, dann sponsort der euch. Das hat dann aber auch einen Grund, warum er niemand findet. Bestenfalls ist das die abgeschiedene Lage, haeufig in Kombination mit der Bezahlung, welche immer im Verhaeltnis zu den LHK gesehen werden muss. Was da momentan in Calgary auf dem Haeusermarkt abgeht ist Wahnsinn.
Besucht eine der staendig stattfindenden Jobmessen zum Thema Kanada. Die ZAV hat online auch ein paar Stellen gelistet, die ganz gezielt aus Kanada fuer deutsche Facharbeiter/Handwerker ausgeschrieben sind.
Meine Meinung: viel leichter habt ihr es mit eurer Ausbildung in Deutschland oder im europaeischen Ausland, Oesterreich oder Daenemark etwa. Ihr wisst auch, dass ihr in Kanada erstmal ein Jahr auf Urlaub verzichtet und spaeter auf nur etwa zwei Wochen im Jahr kommt? Dass ein Haus (Sperrholzkonstruktion) mit einem wirklich bescheidenen Grundstueck auch hier kaum unter 200.000€ zu haben ist? Der Abstand zum Nachbarhaus ist in den Neubaugebieten etwa 1 Meter, es gibt aber auch Reihenhaeuser. In Condos in den High-Rising Buildings sind die Innenwaende meist so duenn, dass ihr in kuerze genauestens ueber eure Nachbarn Bescheid wisst, falls die sich nicht in ihrer Muttersprache unterhalten. Man lernt durch die duennen Waende mitunter viel ueber fremde Kulturen. Ich wusste bislang z.b. nicht, dass Perser so extrem feierfreudig sind. Meine Vermieterin wohnt in so einem Hochhaus-Klotz und kennt sich da inzwischen bestens aus. Dass der Unterhalt von 2 Autos (wenn ihr beide arbeiten wollt) ganz schoen ins Geld geht? Eure deutschen Versicherungsjahre werden nicht unbedingt anerkannt und die Versicherungen hier sind sehr teuer - 3600C$ hat ein Bekannter mit jahrzehntelanger internationaler, hauptsaechlich aber deutscher, Fahrerfahrung hier in Ontario fuer dieses Jahr gelatzt - fuer nur 1 uraltes Auto. Und der geringe Anschaffungspreis (lag unterhalb der genannten Jahrespraemie) wirkte sich noch positiv aus, das Alter des Fahrzeugs ist eher zweitrangig bei der Berechnung der Praemie. Der harte Winter und das viele Salz sind auch nicht gerade gut fuer die Haltbarkeit der Autos. Der Nahverkehr ist nur in Grossstaedten brauchbar, selbst Toronto hat z.B. nur 2 echte U-Bahnlinien. Dies alles nur so als Denkanstoss, denn ihr plant sicher laengerfristig.
Geht hier im Forum in den Thread zu den LHK und rechnet euch das mal durch mit einem Stundenlohn, der realistisch ist (schaetze anfangs 10-20C$, davon seht ihr netto dank des kleinen Freibetrages noch ca. 80%, aber Steuern und Sozialabgaben gibt es nunmal auch in Kanada). Nicht vergessen, Ruecklagen fuer das Alter (man sagt, 10% vom netto) und fuer ein neues Auto muss man auch bilden von dem, was da uebrig bleibt. Entspricht das euern Erwartungen?