@all, ich hoffe auf einen Tipp von euch. Seit gut 4 Monaten liegt unsere Einkommensteuerklaerung beim Finanzamt in D in der Ablage ohne das gross was passiert waere. Nach der Einsendung hatten wir nach 2 Monaten mal nachgefragt, da wurde nach vielem hin und her und einigen Telefonaten gnaedigerweise zumindest der Eingang mal im Computer bestaetigt. Gleichzeitig teilte man uns mit, dass das Amt unterbesetzt sei aufgrund von zahlreichen Dauerkrankheitsfaellen. Die Bearbeitung koennte sich hinziehen.
Muss man das tatenlos hinnehmen und die Fuesse still halten bis irgendwer sich mal dazu herablaesst die Nase in unsere Unterlagen zu stecken? Oder hat man eine Moeglichkeit nach bspw. xx Monaten in irgendeiner Form einzuschreiten???
Erwaehnenswert ist vielleicht noch, dass unser Steuerprogramm eine relativ hohe Rueckzahlung zu unseren Gunsten errechnet hatte. Ob nun ein Kausalzusammenhang zwischen der Untaetigkeit und der zu erwartenden Rueckzahlung besteht sei mal dahingestellt. Unglaublich, in CA hatten wir nach 2 Wochen unsere Rueckzahlung auf dem Konto. Ueber Erfahrungswerte, Kenntnisse, Meinungen etc. waere ich dankbar, dann kann ich unsere weitere Vorgehensweise ueberdenken.
Die Finanzämter in Germany haben ungefähr ab Ende August und den Folgemonaten verstärkt mit den "Bummelanten der Steuerzahler" die eingehenden Unterlagen zu bearbeiten. Das war allerdings schon immer so und hat echt nichts mit eurer zu erwartenden Rückzahlung zu tun. Ich habe online am 22. Januar unsere Steuererklärung getätigt und am 1. April kein Aprilscherz haben wir unsere satte Nachzahlung erhalten.
Ihr könnt ja noch einmal höflichst nach/anfragen. Hm.... dieser Vergleich wieder mit Nordamerika Damit bekommt ihr das Geld auch nicht eher.
Ja, warum soll das Finanzamt schnell arbeiten, wenn die Steuerzahler bummeln (so wie ich). Ich habe allerdings mal eine Erklärung am 03.01 abgegeben und noch vor Monatsende das Geld auf dem Konto gehabt. Hätte ich eine Nachzahlung erwartet, dann hätte ich die Steuerklärung am 31.12 abgegeben. Einfach mal die Dinge aus der anderen Perspektive betrachten hilft beim entspannen.
Diese Bearbeitungszeiten schocken mich gar nicht. Ich weiß ja nicht welches FA für Dich zuständig ist, aber bei meinem ist das völlig normal. Beispiel letztes Jahr: abgegeben 22.04.09 Rückzahlung erhalten am 04.11.09. Dieses Jahr abgegeben 19.02.10, Rückzahlung erhalten am 27.08.10. Und es dauert länger wenn es eine Rückzahlung gibt. Bei Nachzahlungen geht es immer deutlich schneller. Wird aber bestimmt nur ein Zufall sein LG
Ich weiß, das hilft Dir jetzt in Deinem Fall auch nicht weiter, aber ich habe auch ein positives Beispiel, wie das deutsche Finanzamt in meinem Falle gearbeitet hat. Es war alles eine Frage der Kommunikation mit dem Sachbearbeiter. Ich brauchte meine deutsche Steuererklärung für 2009 im ersten Quartal diesn Jahres, da wir für die Abgabe der kanadischen Steuererklärung ja nur bis Ende März oder April Zeit haben. Ich habe das FA Mainz im Dezember angerufen und gefragt, ob ich die Unterlagen im Januar zuschicken kann und innerhalb 1 Woche hatte ich den Bescheid bearbeitet und zurück und das fand ich extrem schnell und kundenfreundlich.
Hallo ihr Lieben, na, dann scheine ich ja immer vom Glück begünstigt gewesen zu sein. Ich habe meine Steuererklärung immer Anfang Januar abgegeben und hatte jedes (!) Jahr mein Geld bereits Mitte, spätestens aber Ende Februar auf dem Konto. Selbst eine größere Summe bzgl. einer Abfindung war kein Problem und innerhalb von 4 Wochen auf meinem Konto. Liegt wohl eher daran, je später man die Erklärung im Jahr einreicht, umso länger dauert es, weil dann wahrscheinlich alle einreichen. Könnte ich mir vorstellen Grüße!
Oh sorry kerstin60, dass mir hier meine positive Ueberraschung in Form eines Vergleichs mit D rausgerutscht ist. Nur, 2 Wochen fuer Bearbeitung und Rueckzahlung habe ich eben bisher noch nicht erlebt, genauso wenig wie ueber 4 Monate Untaetigkeit. Aber wenn sich unsere Bearbeitungszeit in ueblichem Rahmen befindet haben wir die Jahre zuvor wohl einfach nur Glueck gehabt. Das laengste was wir an Wartezeit mal hatten waren 2 1/2 Monate, da ging es auch um eine Rueckzahlung und war sicherlich auch nur ein Zufall, @BrInHart Die Kommunikation ist auch ein Problem, da unsere zustaendige Finanzbeamtin schon laengere Zeit krankheitsbedingt abwesend ist und ihre Kollegin, die sie eigentlich vertreten soll, sich nicht zustaendig fuehlt. Die Eingangsbestaetigung unserer Unterlagen wurde (nach 2 Monaten) dann auch von einem Kollegen mit anderem Zustaendigkeitsbereich adhoc waehrend wir telefonierten eingegeben. Schade, denn der war flott und konnte selbst nicht nachvollziehen warum sich bisher nicht gekuemmert wurde. Ich denke, es haengt viel vom jeweiligen Finanzbeamten ab und da haben wir leider Pech.
@Heidi, wie man mir via PN mitteilte gibt es schon eine Moeglichkeit "einzuschreiten":
Zitat"Erlässt die Finanzbehörde einen beantragten Verwaltungsakt (zum Beispiel die Veranlagung zur Einkommensteuer) nicht innerhalb einer angemessenen Frist und ohne Mitteilung eines zureichenden Grundes, so ist hiergegen ein Untätigkeitseinspruch nach Paragraf 347 Absatz 1 Satz 2 der Abgabenordnung statthaft. Als angemessene Frist ist nach herrschender Meinung im Regelfall ein Zeitraum von sechs Monaten anzusetzen. Wenn auch das nicht hilft, kommt eine Untätigkeitsklage beim Finanzgericht ins Spiel."
Allerdings erst nach 6 Monaten. Also so falsch habe ich nicht gelegen, aber auf eine Klage haette ich keine Boecke und soweit wird es wohl nicht kommen. Just for information, wir haben nicht gebummelt sondern waren einfach aufgrund eines weiteren Umzugs nicht in der Lage an unsere in Kisten verpackten Unterlagen zu kommen. Eine Verlaengerung der Frist hatten wir zuvor beantragt und Abgabe Mitte Juni duerfte dann wohl noch vor dem Bummelantenandrang gewesen sein. Anyways, ein ganz entspannter Dank fuer eure Rueckmeldungen, weiss ich nun, dass wir zumindest noch bis Dezember warten muessen bis wir (vielleicht ueber einen Steuerberater in D) eine gezielte Erinnerung formulieren sollte bis dahin immer noch nichts in Gang gekommen sein.
so wirklich kann ich die unmut nicht nachvollziehen: wer schlau ist verschickt seine steuererklaerung anfang des jahres und wird i.d.r. innerhalb von wenigen wochen bedient. die meisten leute geben ihre einkommensteuererklaerung in letzter minute ab, so dass die bescheide sich zwischen juni und septemer massenweise stapeln. wartezeiten von mehreren monaten sind doch dann nachvollziehbar... meine steuererklaerung hat ca. 4.5 monate gedauert (habe so ziemlich am letzten tag verschickt) dieses jahr.