Stundenlanger Schneefall, Eis auf vielen Straßen - die Kältewelle bringt den Verkehr in Deutschland gehörig durcheinander. Aber ein wirklich dramatischer Winter sieht anders aus: In Kanada zum Beispiel droht echte Lebensgefahr. Meike Wöhlert erzählt, wie sie sich für das Extremwetter wappnet.
Der Schlüssel dreht sich, der Wagen orgelt. Stille. Neuer Versuch. Absolute Stille. Wie sang Fredl Fesl einst ganz richtig? "Ein Auto, das nicht fährt, das ist sein Geld nicht wert." Und ein Auto, das bei zehn Grad minus nicht anspringt, kann eine tödliche Falle sein. Ich habe mittlerweile drei Winter in Kanada überlebt. Allerdings nur, weil ich schon im Herbst vollkommen hysterisch werde.
Wegen der großen Entfernung zwischen den Städten und Tiefsttemperaturen von minus 35 Grad kommt es in Kanada durchaus vor, dass gestrandete Autofahrer erfrieren. Oft dauert es einfach zu lange, bis Hilfe eintrifft.
Normalerweise gehöre ich zu den Menschen, denen der Zustand ihres Wagens herzlich egal ist. Doch sobald der erste Frost naht, erwacht mein Überlebensinstinkt mit ungeheurer Wucht. Ich habe nämlich vor nichts mehr Angst als vor dem Tod durch Erfrieren.
Also ich frag mich wo die unterwegs ist. Selbst aufm Dempster kommen im Winter mindestens 1-2 Autos an dir pro tag vorbei und die halten auch an wenn da ein Auto auf der Strasse rumsteht... Um zu erfrieren müsste man sich schon stark anstrengen...
Ansonsten: Eine Kerze gibt genug Wärme ab um eine Nacht im Auto zu überleben.