Da ich oft ins Forum schaue, möchte ich mich doch mal vorstellen. Yukondreamer könnt ihr auch in der Mehrzahl sehen, das ist meine Frau Heide, Enkel Kai u. ich,auch mein Umfeld Wir kommen seit 1972 ungefähr alle 2 Jahre in den Yukon. 1975 baute ich mit meinem Bruder,- an einem wunderschönen See,- ein Blockhaus, das wir auch jetzt noch bei jedem Urlaub für die letzten Tage nutzen. Anfangs machten wir auch Autotouren, Alberta, BC, Alaska, aber unser Stützpunkt ist immer Whitehorse. Einige Flüße im Yukon sind wir auch gefahren, doch wir fanden bald heraus, was uns am besten zusagt. So machen wir zumindest eine Tour (3 Wochen) mit Kanu u. Zelt an einsame Seen, da treffen wir in der Regel keinen Menschen. Da ich bisher körperlich gut drauf war, trug ich das Kanu u. Gepäck auch km weit über Portagen,- z.T. selbst gemacht,- u. durch Sümpfe. Wenn es nicht anderst möglich war, liesen wir uns auch schon samt Kanu einfliegen. Da abzusehen ist, dass ich das Kanu nicht mehr so schleppen kann wie bisher,- meine Töchter haben gesagt, "weist du überhaupt wie alt du bist", so liegen inzwischen schon einige Kanus im Busch versteckt, dann lassen wir uns halt einfliegen. Meine Enkel sagen,- "Opa dich nehmen wir mit 90 noch mit durch den Sumpf". Übrigens dieses Jahr hatten wir zum ersten Mal ein Sat. Phon dabei, ich mache Kompromisse, aber ans aufhören denke ich nicht.
Wer den Mut hat zu träumen, hat auch die Kraft zu kämpfen. Frohe Weihnachtsgrüße C D
Hallo, noch etwas, da ja gerade Weihnachten ist, Heide u. ich gingen an einen See, an den wir mit dem Auto fast hinfahren konnten, da von einer Raupe eine Schneisse gemacht war. Wir erkundeten einige Tage das Seengebiet, als das Wetter schlecht wurde, beschlossen wir zurück zu gehen. Als wir wieder alles im Auto verstaut hatten, fuhr ich los, doch das Auto wühlte sich am Hang immer ein. So liefen wir bei Regen betrübt zum Alaska Highway,- doch fast ein Wunder,- trafen wir 2 Arbeiter die an der Hochspannung arbeiteten. Sie hatten auch ein Auto mit Seilwinde. Wir baten sie um Hilfe, sie waren auch sofort bereit. Als wir zu unserem Auto kamen, bat einer um den Autoschlüssel, saß rein, schaltete den Motor an und brauste den Hang hoch. ich rannte nur staunend hinterher. Welche Erleichterung, die schickte für uns bestimmt der Himmel.
Letztes Jahr besuchten wir ein befreundetes Ehepaar,- Blockhaus nähe Watson Lake. 2 Tage ehe sie von Whitehorse aus nach Deutschland zurück fliegen mussten, brach ihnen der Autoschlüssel ab. Wenn sie mehr Zeit gehabt hätten, so hätte der Fahrer vom Greehound-Bus den Schlüssel gebracht, doch in der Not fuhr ich 900 km nach Whitehorse und zurück um ihnen den Ersatzschlüssel zu bringen. Da war ich der Engel.