habe gerade die Sendung im ZDF gesehen. Beeindruckende Bilder, beeindruckende Leistung der Sportler. Den Kommentar zu einem Teilnehmer, dass er "gerade mal nach der Hälfte des Rennens aufgegeben hätte", fand ich ziemlich daneben. Den kann wohl nur ein Redakteuer aus dem warmen Studio verfasst haben.
Ist bestimmt hart nach 700 Kilometern Anstrengung und Qual 30 Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen genommen zu werden ...
Ich habe mir die zweite Hälfte der TV Doku angesehen. So richtig verstanden habe ich es nicht. Nur eines, es muss sich um eine der vielen Extremsportarten handeln. Als ich eingeschaltet hatte, sagte ein Teilnehmer (ungefähr so...): "Es gibt keine Tiere hier..." (vielleicht war es denen zu kalt oder sie hatten keine Lust, den Sportlern zuzusehen). Ist wohl dasselbe, wenn Menschen 100 km oder mehr durch die Wüste rennen und dann irgendwann erschöpft und glücklich am oder fast am Ziel zusammenbrechen. Werde mir den Anfangsteil auch ansehen, vielleicht werde ich den Beitrag dann etwas besser verstehen, warum manche Menschen sich dafür verausgaben. Ein Bekannter aus Seattle läuft gerne Langstrecke in Wüstengebieten. Kroatische weibliche Verwandte erzählten mir, dass sie schon öfters im August auf Knien kilometerweit bei 35 Grad zu einem Wallfahrtsort gepilgert sind auf heißen steinigen steilen Wegen, um Mutter Gottes dann anzubeten (geholfen hat es wohl nichts)I. Mein sportbegeisterter Studenten-Sohn muss im Winter Klaviere und sonstige Möbelstücke in den 5. Stock hochschleppen als Möbelpacker, weil der Biergarten, in dem er zu warmen Jahreszeiten sonst jobt, noch zu hat. Vielleicht gibt es bald eine Weltmeisterschaft im Winter, schwere Möbel von A nach B (vielleicht in Nordschweden, Alaska oder in der kältesten bewohnten Gegend der Welt in Werchojansk ) zu schleppen bei mindestens 45 Grad Minus und er könnte daran teilnehmen und müsste nicht mehr jammern. Mein jüngerer Sohn musste zwangsweise mal mit seinem Vater als 12jähriger mit dem Fahrrad und Zelt von Tübingen über Wien nach Ungarn fahren in den Sommerferien. Dem Vater gefiel es, auch so ein Sport-Freak. Ich muss wohl eine entfernte Verwandte vom aktiven Fechter, Schütze, Reiter und Polospieler Winston Churchill sein "No Sports" hätte er nie zitiert, aber:
"Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen."
Man muss nicht alles verstehen. Auch nicht den Titel Lockruf des Yukons.
Vielleicht gibt mir der erste Teil die Antwort oder ich werde weiter im Tal der Ahnungslosen meine Seele und meinen Körper und Geist verwöhnen.