Typisch Politiker ... denken nur an das naechste Umfrageergebnis und nicht an das "bigger picture". Mehrere Studien besagen, dass Kanada in Zukunft 1 Million Immigranten pro Jahr braucht um ein stabiles Wirtschaftswachstum zu garantieren. Die Ueberalterung der kanadischen Gesellschaft laesst da kaum eine andere Alternative zu. Aber weil ca. 80% der Kanadier gegen mehr immigration ist, wird an der alten Quote festgehalten. Nicht nur das; offensichtlich sind die Behoerden nicht mal in der Lage die bisherigen Vorgaben zu bewaeltigen. Da gibt es nicht nur die unsaegliche Wartezeit. Momentan laeuft ein Verfahren gegen 1.800 Citizen um deren Citizenship wegen Betrugs zu entziehen. Das ist bemerkenswert da seit der Gruendung Kanadas 1867 gerade mal einigen Dutzend Citizens die Staatsbuergerschft wieder entzogen wurde.
Ich find das vollkommen in Ordnung, was die Harper-Administration da macht. Warum muss ich mit meinen Steuern anderer Leute Familienzusammenfuehrung sponsorn? 70% der provincial Tax Dollars geht in etwa in die Health Care. Warum muessen wir hier unsagbar viele hochqualifizerte Leute ins Land lassen, die dann Taxi fahren oder IKEA Kuechen zusammenbauen, wenn die in ihren Heimatlaender oft besser aufgehoben waeren und als Ingenieur oder Arzt arbeiten koennten? Soviele qualifizierte und unbesetzte Jobs gibt es hier auch nicht, bei RIM werden gerade 2000 Leute freigesetzt. Warum muss unser Militaer Leute retten, die einen Passport of Convenience haben und woanders leben, wenn's bei denen wieder knallt. Die reichen Chinesen zahlen ja wenigstens noch Propertytax in Vancouver, wenn schon keine andern Steuern. Schonmal ueberlegt, warum die nicht nach Seattle, Portland oder S.F. ziehen? Weil man in den USA unbeschraenkt steuerpflichtig ist, mit Welteinkommen. Und was die Fluechtlinge angeht, ist das doch oft nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Ich hab nichts gegen echte Dissidenten und demokratische Aktivisten, die verfolgt wurden, aber oft sind es doch in erster Linie Wirtschaftsfluechtlinge. Solange die kanadische Arbeitlosenquote bei >8.0% liegt kann man diesen ganzen wirklich drosseln und vielleicht auch besser steuern, fuer gute Leute soll man die Verfahren auch gerne beschleunigen. Was die 1800 angeht: vollkommen richtig, mir langt schon dieser Micky-Maus Citizenship-Test, jeder Halbidiot mit minimalsten offiziellen Sprachkenntnissen kann ja mittlerweile Kanadier werden, da soll man wenigsten die Anwartschaftsbedingungen mit den 3 Jahren erfuellen.
yup....die citizenship angelegenheit finde ich so auch richtig. Wer es nicht mal fuer noetig haelt und sein 3 Jahre im Lande ..oder besser gesagt, wer meint, er braucht sich nicht an die Regeln zu halten...der soll bleiben wo er ist.
Der Rest... "fuer gute Leute soll man die Verfahren auch gerne beschleunigen." ....ok, soweit so gut...aber wer bestimmt und entscheidet dann wer gut und wer nicht gut ist? Ausbildung offensichtlich kann nicht das Ding sein, wenn es dann doch nicht anerkannt wird (oder nur sehr schwerlich und mit reichlich Kosten) ? Employability? Eventuell gar nicht mehr federal..sondern nur noch provincial ...damit regionale Luecken gefuellt werden koennen? (dann schreien alle die, die von Vancouver traeumen?)
refugees nummern sind relative gering, darum wuerde ich mir auch keine Gedanken machen. Familienzusammenfuehrung wuerde ich etwas skeptischer betrachten (in MB finde ich das etwas zu grosszuegig gehalten..onkel, tanten, nichten neffen und cousins??)....ABER auch dort habe ich noch nicht viel von Arbeitslosigkeit unter den eingefuehrten familienmitgliedern gehoert...nach dem Motto: wer arbeiten will, findet auch was? (und gerade das ist es, was den Canadiern -deren Vorfahren so ziemlich alle mal eingewandert sind..wieschnell man das doch vergisst- nicht gefaellt. They won't get $20 /hour, if someone else does it for 15?)
ZitatTypisch Politiker ... denken nur an das naechste Umfrageergebnis und nicht an das "bigger picture". Mehrere Studien besagen, dass Kanada in Zukunft 1 Million Immigranten pro Jahr braucht um ein stabiles Wirtschaftswachstum zu garantieren. Die Ueberalterung der kanadischen Gesellschaft laesst da kaum eine andere Alternative zu
Kann sein, dass ich dich jetzt mit nem anderen verwechsel, aber hast nicht DU dich neulich hier im Forum bei dem Fraser Institute thread über zu viel Einwanderer aus Asien beschwert??? Und dass die Zahlen so stabil bleiben ist doch okay! 1 Mio Immigrants pro Jar, das wäre Wahnsinn, das wären 4 mal mehr als jetzt, da würden alle Behörde und die NGOs komplett überfordet sein!
Ich habe mich noch nie ueber Einwanderer oder deren Anzahl beschwert ... werder in DE oder hier. Ich fuerchte da musst Du mich verwechseln oder ich habe mich sehr missverstaendlich ausgedrueckt. Das waehre ja auch das Letzte ... als Immigrant, kaum angekommen : "So nun ist das Boot voll", schreien.
Zu den Postern: der wohl unausrottbare Mythos, dass eine reduzierte Immigration sich positiv auf Arbeitslosikeit auswirkt, ist totaler Mumpitz ... die Mutter aller Milchmaedchenrechnungen. IMHO sollten die Politiker ein wenig mehr Rueckrat zeigen und asap Resourcen finden und Infrastrukturen aufbauen um zukuenftig die noetigen Immigranten schnellstens in Kanada zu integrieren.
Politiker sind dafuer da, das richtige zu tun auch wenn es mal unpopulaer oder schwierig ist.