Hallo dhc-beaver! Ich hoffe du hast nichts dagegen das ich dein posting ueber die umwelt hier in einem neuen thread eroeffnet habe, wegen einer bemerkung das dieses thema in dem "canadian oilsands" thread ein wenig OT war.
Dein posting ist aber interessant und verdient es nicht ignoriert oder als OT begraben zu werden. Also hier ist der inhalt deines postings nochmal:
"_Die unumstößliche Tatsache ist, dass wir die Veränderungen wahr nehmen und das wir wahrnehmen, dass sie unsere Existenz bedrohen. Tatsächlich jedoch haben wir der Evolution nichts Entgegenzusetzen. Wir haben unzählige Tierarten ausgerottet oder bis an die Grenze der Ausrottung verdrängt. Wir haben die komplette Biologie des Planeten Erde massiv verändert. All das ist zwar für uns bedeutend, weil es unsere Existenz bedroht, tatsächlich aber ist unsere Existenz aus kosmischer Sicht unbedeutend. Die Zerstörung der Natur in Kanada ist ebenso dramatisch, wie die zunehmende Wüstenbildung in Island und Spanien. Natürlich wird gelogen und betrogen, wenn es um das Ausmaß und die Folgen der Umweltzerstörung geht. Die Tabakindustrie verfährt nicht anders, bei der Bewertung der gesundheitlichen Schäden, die ihre Produkte verursachen. Auch die Atom-Lobby muss die Risiken und Folgen verharmlosen um die Umsätze nicht zu gefährden. Am Ende bleibt die ständig wachsen Flut an Konsumenten, die diese System unterstützt und ein Mensch der seine Kindheit auf einer Mülldeponie in einem Pappkarton hausend verbracht hat, fragt nicht nach den Umweltschäden, die Grabungen nach Öl und Kohle verursachen, wenn er in den Metropolen der reichen Länder im Supermarkt steht. Auch ein Mensch der sich von getrocknetem Schlamm ernähren musste während die Menschen um ihn herum verhungerten und verdursteten fragt nicht nach Schwermetall, Blei oder Giften aus der Ölindustrie, wenn er plötzlich Fisch zu essen bekommt. Der Kampf ums nackte Überleben und um die letzten fruchtbaren Fetzen Erdboden wird die Kriege der kommen Jahrzehnte bestimmen, denn die Länder deren Bevölkerung am schnellsten wächst, können diese am wenigsten ernähren. Jeden Tag bewegen sich ganze Völker durch Afrika auf dem Weg nach Europa und der Suche nach einem besseren Leben und schon jetzt stehen Spanien, und Italien dieser Flut schutzlos gegenüber. die 30 Millionen neuer Kanadier die in den vergangenen 15 Jahren über das Land verteilt wurden scheinen auf der Fläche unbedeutend, trotzdem habe sogar ich gesehen wie neue Städte gebaut, Ackerland zu Autobahn und einst friedliche Dörfchen zu sozialen Brennpunkten wurden. Wie Du an der aggressiven, unangemessenen und höchst provokanten Art der Befürworter der Umweltzerstörung erkennen kannst ist jedem Menschen das eigene Leben das Wichtigste, egal welchen Preis die Umwelt oder die Anderen dafür bezahlen müssen. Diesem Grundsatz folgen nicht nur die Reichen sonder auch die Ärmsten und Armen. Am Ende wird uns aber die Evolution in unsere Schranken weisen. Sie wird darüber entscheiden, wer überleben darf und wer nicht, sei es nun durch Krankheiten, Hunger, Durst oder Krieg. Jahrhunderte lang plünderten die weise Menschen den Schwarzen Kontinent aus und mordeten Elefanten aus Gier nach den größten Stoßzahn. Heute Schießen die Wildhüter die Tiere ab, weil sie sich wieder vermehren. Die Wilderer haben keine Interesse mehr, denn seit Jahren kommen viele Elefanten mit verkümmerten oder ganz ohne Stoßzähne zur Welt. Nein, die Evolution ist nicht tot sie steht nur nicht mehr auf unserer Seite. Die Anzahl nicht Reproduktionsfähiger Menschenkinder nimmt stetig zu, die Anzahl der Zivilisationskrakheiten explodiert, die Gefahr globaler Seuchen steigt, die Resistenz der Krankheitskeime steigt, die für Menschen bewohnbare Fläche des Planten schrumpft und die lebensnotwendigen Elemente wie Wasser und Luft werden immer schneller immer stärker vergiftet." ________________
"Der Kampf ums nackte Überleben und um die letzten fruchtbaren Fetzen Erdboden wird die Kriege der kommen Jahrzehnte bestimmen." Und danach, wenn alles verseucht oder nichts mehr da ist , dann ist der auch dieser letzte kampf ums nackte leben voellig sinnlos.
"Jeden Tag bewegen sich ganze Völker durch Afrika auf dem Weg nach Europa und der Suche nach einem besseren Leben und schon jetzt stehen Spanien, und Italien dieser Flut schutzlos gegenüber" So wie eine heuschreckenplage, welche ueber die felder zieht und alles frisst bis nichts mehr da ist ???
"ist jedem Menschen das eigene Leben das Wichtigste" Nein, nicht jedem. Ich persoenlich wuerde gern auf vieles verzichten, wenn damit der umwelt geholfen wird. (ok, humans ausgeschlossen).
"Sie wird darüber entscheiden, wer überleben darf und wer nicht, sei es nun durch Krankheiten, Hunger, Durst oder Krieg." Ich vermute das ist schon seit langem entschieden, allerdings nicht so sehr durch evolution.
"denn seit Jahren kommen viele Elefanten mit verkümmerten oder ganz ohne Stoßzähne zur Welt." Dadurch beschuetzt die natur sich selber, keine tusks, keine killings. Yayyyyyyyyyyyy!!!!! Jetzt muss mother nature an dem geburten rueckgang der menscheit arbeiten, vieleicht besteht dann wieder hoffnung.
Zitat von coffee bean Jetzt muss mother nature an dem geburten rueckgang der menscheit arbeiten, vieleicht besteht dann wieder hoffnung.
Das ist ein Fehlschuss. Er entspricht unserer sozialen und emotionalen Denkweise aber die Natur kennt keine Moral. Jede Spezies vermehrt sich der Größenordnung in der sie ihre Nahrungsvorräte vorfindet.
Was ist überhaupt "Natur", und welche "Umwelt" wollen wir schützen? Die Menschen wollen "von Natur aus" keine Veränderungen - oder zumindest nur wenige.
Die Wissenschaft sagt, es wird wärmer - ob nun durch den Menschen verursacht oder nicht ist für meine Überlegungen jetzt mal völlig nebensächlich. Auch früher war es schon öfter mal wärmer, Grönland hat seinen Namen nicht umsonst, und auch die Pole waren in der Erdgeschichte schon mehrfach eisfrei. Würden wir heute in einer Welt mit üppig grünem Grönland und eisfreien Polen leben - wir wären entsetzt wenn uns die Wissenschaft erzählen würde, die Pole und große Teile von Grönland würden zufrieren. Was passiert mit den armen Fischern an den Nordküsten von Kanada und Sibirien? Die praktische Fährverbindung von Alaska nach Sibirien muss eingestellt werden? Am Ende der letzten Eiszeit wäre sicher eine entgegengesetzte Panik ausgebrochen: Kein kilometerhoher Gletscher über Manhattan oder Norddeutschland! Eine Katastrophe!
Das Mittelmeer war schon ein paar Mal ausgetrocknet. Wie würden wir alle aufschreien wenn man uns sagt, das Land zwischen Europa und Afrika wird vermutlich bald überflutet! Die Schönen Städte! Vielleicht trocknet es ja jetzt wieder aus. So what? Alles schon mal dagewesen. Die Natur hat es überlebt. Im Gegenteil: Das ist die Natur - zu der wir Menschen, so ganz nebenbei, übrigens auch gehören.
Der Yellowstone-Park ist eine faszinierende Landschaft. Aber sie existiert nur, weil die ganze Gegend ab und zu komplett in die Luft fliegt. Die Rocky Mountains, die Alpen oder der Himalaya: Alle existieren nur, weil es dauernd Erdbeben gibt. Ohne Erdbeben kein Skiurlaub, kein Lake Louise und kein Icefields Parkway.
Die Medizin ist ganz stolz, dass man viele Krankheiten wohl endgültig ausgerottet hat. Aber: Ob ich an der Pest sterbe oder von einem Tiger gefressen werde... das Resultat ist das gleiche. Werden Tiger nur geschützt weil man sie, anders als Yersinia Pestis, auch ohne Mikroskop erkennen kann? Haben Bakterien keinen Anspruch auf Artenschutz?
Tierarten sterben aus - ob durch den Menschen ausgerottet oder in einer Eiszeit erfroren ist eigentlich egal. Aber ich bin froh, dass mit beim Spaziergang im Wald kein Haushoher "Rex" begegnet. Ich vermisse Dinosaurier nicht so wirklich.
Der Mensch mag keine Veränderungen. Also schützt er das was er gerade sieht, was er gewohnt ist. Gegen Natur baut er hohe Deiche und Lawinenzäune, und erfindet Antibiotika.