Nach mehreren Urlauben im Sommer wollten wir nun auch die "widrige Jahreszeit" in unserem Traumland Kanada kennenlernen. Da wir im sonstigen Leben mächtig viel Arbeit haben und uns eigentlich Nichts zum "Anhalten" bringt, haben wir uns in diesem Winter auch eine Zwangsbremse verordnet. Sie Kinder zu Oma&Opa undirgendetwas wo wir wirklich nicht arbeiten, weg, oder sonst irgendwas tun können. Lesen - Zeit für eine Buch...was für ein Luxus.
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Weihnachten ging es mit Kindern erst einmal von unserm mediterranen Inselchen nach Norddeutschland. Nicht wundern, wenn es innerdeutsch auf LH Flügen keinerlei Kinderspielzeug, Malzeug etc gibt.... das haben wir nun alles...und noch einige andere Kinder denen es verteilt wurde als wäre Inventur schon morgen. Allerbest...unterhaltene Kinder = entspanntes Fliegen.
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Welch schönes Weihnachten...leckeres Essen, nette Gespräche, zufriedene Kinder .... wunderbar. Am 26. Dez. sind wir dann nach Hamburg geflohen, haben den Late Night Check In ausgenutzt und die Schwester meines Mannes belagert für eine Nacht. Ihr Kater hat sich mächtig gefreut, dass so viele Leute zum Beschmusen da waren... wir uns weniger
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Morgens in Herrgottsfrühe mit dem Taxi zum AP...wieder weiter mit Hansens und in FRA dann einmal quer durch alle Terminals gehetzt bis zu unserer Air Canada A330-300. Einsteigen...wish you a pleasant flight ...wunderbar. Der Flug war ruhig, die Sitze bequem, die Cabin Crew sehr aufmerksam und der Kapitän sehr informativ. Neben mir ein nettes junges Mädchen, dass über Toronto zu ihrem Freund nach Phönix, AZ, flog...ein LH Pilotenschüler. Sie hatte noch einen alten maschinenlesbaren Pass und wir angesichts der Aussage unseres Konsulats, dass wir selbst mit unseren neuen, vorläufigen..aber immerhin ein Jahr gültigen Pässen nicht nach USA könnten (nicht das wir in der nächsten zeit dort hin wollten..nono), doch etwas besorgt um ihr weiteres Geschick. Wir gaben ihr unsere Cellphone Nummer...aber scheinbar ist sie glücklicherweise weitergekommen...super
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Müde waren wir und nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, sind wir ins nächste BAY...Duschgel, Shampoo, Zahnpasta...alles, was wir garnicht erst mitnahmen, da es eh nicht ins Handgepäck geht und hier günstiger ist ... Duschen und dann an der Rezeption fragen wo es das nächste gute Essen gibt. Wir wurden zu "The Keg" etwa 5 Minuten Fussweg entfernt geschickt. Dort standen Unmengen Menschen Schange und wir wurden mit einem Namenschild und 40 Minuten Wartezeit versehen. NIEMALS wären wir gegangen...wo so viele Menschen geduldig warten muss das Essen einfach gut sein.....so war es auch. Wir haben dann gemerkt, dass "The Keg" scheinbar eine in ganz Kanada vertretene Kette ist...uns hat es geschmeckt
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Taxi zum ca. 500 m entfernten Bahnhof. Normalerweise keine Entfernung, aber mit Koffern laufen muss ja nicht sein. Perfekter Service, schnellste Abwicklung und schon sassen wir in der Lounge der Silver & Blue Class und warteten auf´s Boarding. Kaffee, Tee und kalte Getränke waren vorhanden, aber einen Bagel haben wir von ausserhalb eingeschmuggelt. Zum Boarden wurden wir pünktlich gerufen und fanden so auch unsere Kabine: Tremblant Park Car, Cabin B... klein..aber praktisch.
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Unter dem CN Tower im Dunst ging es aus Toronto hinaus und bereits ca. eine Stunde später hatte wir die Stadt vergessen...erste traumhafte Landschaften waren zu sehen, der Perry Sound lag voraus und es war mehr und mehr Schnee zu sehen. Das Mittag & Abendessen war prima und die Crew verwöhnte uns wirklich sehr. Müde gingen wir nach einem Degistiv ins Bett und ...
*** ...jet Lag sei Dank..um 5 Uhr war ich wach und kriegte die dämlichen Jalousien vorm Fenster nicht hoch. Irgendwann schnappte ich mir meine Duschsachen und verzog mich nach dem Duschen in das Domecar zum Sonnenaufgang schauen. Spitze. Unser erster kalter Stopp war "Sioux Lookout". 30 Min. eisiges Füssevertreten und wir haben diese Bewegung genossen. Winnipeg war danach unser Ziel und die Markthallen, ca. 3 Minuten vom Hintereingang des Bahnhofs entfernt sind wirklich sehr nett ... bei 12 °C minus und gefühlten minus 15 °C freuten wir uns ind en Zug zurückzuklettern Begrüsst wurden wir mit Canapeés und Sekt. Hmmm.
tbc...ich bin nun wirklich müde wer mag, kann schon einmal Bilder schauen...morgen oder übermorgen mehr ...
hoffentlich bist du bald ausgeschlafen....mehr mehr mehr...bei einem foto fielen mir gleich die schwarzfleckigen bananen ins auge. der rest war sicher frisch. also ich freu mich schon auf die fortsetzung.
44 45 47 48 – nicht meine tel.nr. (und auch nicht meine maße...lol) sondern my favorite pics und na klar die von der perle am pazifik, vancouver danke juliet, freu mich schon auf die fortsetzung!
noch eine kurze anmerkung zum reisepass, maschinenlesbare reispässe, die vor dem 26. oktober 2005 ausgestellt bzw. verlängert wurden, benötigen weder einen biometrischen chip noch ein digitales bild und werden bei der einreise in die usa auch weiterhin akzeptiert. wohingegen vorläufige reisepässe, wie ihr sie anscheinend besitzt, für eine einreise in die usa ohne zusätzliches visum nicht mehr akzeptiert werden. wir hatten uns letztes jahr für unseren "abstecher" in die usa darüber informieren müssen (quelle: http://www.us-botschaft.de/germany-ger/visa/vwinfo.html )
Ich mag keine Bananen die habe ich komplett ignoriert und erst jetzt drüber nachgedacht..stimmt, die waren nicht sooo frisch
So. Nun habe ich mir an drei Tagen mal die Zeit genommen und war hinterher ganz erschreckt, wie ausführlich es geworden ist. Nun weiss ich aber nicht mehr, wo ich was rauslöschen soll und sage mir einfach, wer Lust hat soll`s lesen. (Nein, ich habe ansonsten ganz & gar keine Zeit für Langeweile*lol*)
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...angeschaut haben wir uns aber vorm "in den Zug zurückklettern" noch den Vordereingang des Bahnhofs in Winnipeg, und das "boarding Gate" des Zuges war in Winnipeg etwas stilvoller als in Toronto. Will sagen, der Wartebereich für den Canadian ist sehr hübsch und erinnert tasächlich an das Flair der alten Eisenbahnerzeiten. Nett. In Winnipeg hat dann auch die Zugcrew getauscht und wir hatten nun nicht mehr Colette in unserem Parkwagon, sondern Jeremy. Er hatte die Sektverteilung gut unter Kontrolle und so ging es nach den Canapeès und dem (reichlichen) Sekt irgendwie stufenlos in den Abend über. Über den 2. Tag hatten sich mehrere Grüppchen gefunden, die sich nun gegen Abend zusammenschlossen und so entstand im Domecar & unten in der hinteren Lounge eine lustige Runde. Zeitweise holten 2 jüngere Leutchen auch ihre Gitarren, aber da sprang der Funke irgendwie nicht über...da es am späteren Abend noch genug Gesang gab, mutmasse ich, es lag an den Gitarrenkünsten.
"Kurz etwas über einige Mitreisende", die Alters- und auch sonst -zusammenstellung war wirklich bunt gewürfelt: - eine kanadische Familie, die mit Ihren gerade erwachsenen Kindern und Opa unterwegs war - ein Paar unseres Alters aus Jo-burg (er scheinbar Koch, da er ständig irgendwelche Menues in sein Notebook tackerte) - ein älteres Ehepaar aus Toronto, die zum "Überwintern" jedes Jahr nach Victoria / Vancouver Island fahren und den Zug lieben. - ein Ehepaar Ende 50, die auch den Zug vorzogen, da er das ganze Jahr weltweit geschäftlich unterwegs ist und mal langsamer unterwegs sein wollten - ein älteres Ehepaar aus Brisbane/ Land of OZ, die sich seit Jahren auf diese Reise freuten - eine junge Frau, die alleine unterwegs war, um in Nanaimo/ Vancouver Island einen Studiengang für Webdesign zu beginnen. - eine ältere Dame, die ebenfalls bereits 3 x mit dem Zug unterwegs war. - zwei junge Männer Anfang 30, die in Toronto für eine grosse Investmentbank gearbeitet haben und sich nun nach Vancouver versetzen liessen und mit viel Vorfreude gen Westen fuhren. - ein Ehepaar, 2 junge Männer unseres Alters, die diese Zugreise lieben und sie ziemlich jedes Jahr und auch zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten fahren. Sie waren nicht nur One-Way unterwegs, sondern wollten direkt wieder zurück und waren gespannt, wie Sylvester im Zug sein würde. - ein Ehepaar, ebenfalls Ende 50, die als Verwalterehepaar auf einer Privatinsel in den Florida Keys leben (nicht schlecht). Sie Kanadierin, er US Amerikaner. Die hatten Geschichten zu erzählen, wie schwer es war für sie als Kanadierin nach der Heirat ein PR für die USA zu kriegen. Sie ist mehrfach fast ausgewiesen worden...
Es gab natürlich noch viele Andere, die sich nicht mit den Mitreisenden beschäftigen wollten, aber aus den Meisten bildete sich nach dem Abendessen ein munteres Grüppchen. Da wir die angebrochenen Weinflaschen sowohl im Speisewagen lassen konnten, als auch mit in die Lounge nehmen konnten, wurde Wein geteilt, Longdrinks bestellt und viel erzählt.
Da wir für entgegenkommende Züge Platz machen mussten, standen wir an diesem Abend mehrfach und hatten Gelegenheit, die winterlicher werdende Landschaft zu geniessen. Auch war faszinierend zu sehen, dass der Zug immer wieder auf freier Strecke oder an einem Bahnübergang hielt und Leute ausstiegen, oder Dinge ausgeladen wurden. Trucks oder Schneemobile warteten dort bereits. Gelesen hatten wir ja, dass es diese vorbestellten Stopps gibt, aber, dass es wirklich so viele sind, hat uns überrascht. Schade, dass es so früh dunkel wurde, so haben wir von den weiten Plains und den kleinen Örtchen vorher nicht viel gesehen, eindrucksvoll waren aber die grellen Lichter grosser Industrieanlagen oder Kornspeichern im "Nirgendwo". Nachdem wir im Domecar noch die Möglichkeiten Nordlichter zu sehen diskutiert hatten und nach fast einer Stunde immer noch in Melville standen, haben wir den Abend beendet...so schön fanden wir Melville nicht.
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Da ich gegen die Jalousien gewonnen hatte, konnte ich auch Nachts nun den Blick auf die Strecke geniessen. Nordlichter habe ich leider keine gesehen. Der Zeit immer noch ein wenig voraus wurde ich wieder gegen 6 Uhr wach und der Zug stand. Ich sah aus dem Fenster und mein erster Gedanke "Wow, wir stehen immer noch in Melville. Das ist aber eine saftige Verspätung". Es war aber nicht Melville, wir hatten über Nacht ordentlich Weg geschafft, hingen aber immer noch ca. 1 Stunde hinterher.
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Wir fuhren mit Blick auf einen traumhaften Sonnenaufgang nach Edmonton hinein, die klirrende Kälte war schon drinnen zu erahnen, so klar war die Luft draussen. Schon von Weitem war die Skyline von Edmonton zu sehen und wir freuten uns bereits darauf, uns in der Stadt ein wenig die Füsse zu vertreten ...Pustekuchen. Der Bahnhof des Canadian ist ausserhalb der Stadt, neben dem kleinen Flughafen für Cargo und kleinere Maschinen. So blieb die Skyline in der Ferne. Entschädigt wurden wir durch den Sonnenaufgang hinter der Stadt und dem wunderschönen Spiel der ersten Sonnenstrahlen auf dem blanken Edelstahl des Zuges.
Zu den Vormittagscanapées und Sekt ging es dann auf in die Rockies...wir freuten uns auf mehr Schnee.
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Beim Freuen blieb es aber auch...Je näher wir den Bergen kamen, desto weniger wurde der Schnee. Bei Hinton freuten wir uns darüber, durch die lichten Bäume das B&B zu sehen, wo wir mit den Kindern im letzten Sommer im Teepee übernachtet haben, bis uns die Gewitter in eine Cabin trieben und erzählten die Geschichte von "Asparagus", dem Hauspapagei Bei Brûle war zu bewundern, wie der Dunst aus dem wärmeren Wasser über dem See schwebte. Dann freuten wir uns doch, auch bei wenig Schnee, diese schöne Landschaft einmal im Winter zu sehen. Kurz vor Jasper erwarteten uns dann auch standesgemäss einige gelangweilte Longhorn Sheep, die die Felsen an der Bahnstrecken zum Sonnen benutzten. Durch unsere immer noch ca. eine Stunde Verspätung kürzten sie uns den Aufenthalt in Jasper...hm, dachten wir, sie müssen einen Wagon anhängen und zwar in der Mitte des Zuges...mal sehen. Da wir Jasper aus mehreren Jahren bereits kennen, wollten wir eigentlich nur kurz 2-3 Fotos machen und wieder ins Warme...allerdings dauerte das Wagon ankoppeln doch etwas länger. Voll wurde der Zug in Jasper. Scheinbar sind viele über die Feiertage dort gewesen oder nutzten Boxing Week für einen Ausflug ins Gebirge. So wurde es auch im Speisewagen wieder richtig voll und da wir späte Esser sind, haben wir immer das Glück gehabt uns auf dem Weg in den Speisewagen schon die Empfehlungen der vorher dort gewesenen anzuhören. Es war aber wirklich immer prima und sehr sehr lecker
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Leider fuhren wir aus Jasper heraus auch wieder in den Abend und Mount Robson (ohne Wolken @ baumjoe) lag leider bereits nur noch als dunkler Schatten in der Dunkelheit. Der Abend wurde ebenso lustig, wie der vorherige. Eine Freundin hatte uns zu Weihnachten einen "Reiseproviant" gepackt: selbstgemachten Apfelschnaps in kleinen Fläschen und eine Hausmacherwurst. Die Wurst hatten wir nicht mit nach Kanada gebacht, da wir nicht im Traunm daran dachten, diese mit einem Beagle des kanadischen Zolls zu teilen, aber der Schnaps war mit. Es waren bestimmt an die 14 Pakete a 2 Fläschchen, die wir in einem Koffer verteilt hatten und da wir keine grossartigen Schnapstrinker sind haben wir den Selbstgebrannten aus "Good Old Germany" unter den Anwesenden verteilt. Er kam gut an Leider haben wir auch in unserer letzten Nacht keine Nordlichter erblickt, durch unsere Stunde Verspätung, die wir noch mit uns trugen, konnten wir aber am letzten Morgen in aller Ruhe die Fahrt durch einen Teil des Fraser Valleys und natürlich auch das Frühstück geniessen.
Der Pacific Railway Bahnhof, an dem der Canadian ankommt ist hübsch und nachdem wir uns von den meisten verabschiedet und unser Koffer erhalten hatten nahmen wir uns ein Taxi ins Hotel.
Die Fahrt mit dem Canadian haben wir genossen und können es wirklich nur empfehlen. Nun müssen wir aber erst mal wieder ein wenig länger arbeiten, um den Zug in ein paar Jahren vielleicht nochmal im Sommer, wenn es länger hell ist zu fahren. Wir verstehen uneingeschränkt alle die, die wir getroffen haben und den Zug zum wiederholten Male nehmen. Auch die anderen Züge, die es noch so gibt interessieren uns nun sehr und natürlich habe ich mir den "Canadian Rail Travel Guide" mitgenommen
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Da wir nur 4 Nächte in Vancouver waren haben wir uns direkt in Downtown eingenistet. Robson Strasse, mittendrin. In unserm Hotel angekommen boten sie uns alternativ zu unserem Zimmer noch ein weiteres an, da unseres noch belegt war. Ich fragte die Rezeptionistin, welches Zimmer sie nehmen würde, und sie sagte, sie würde warten auf das für uns geplante. Machten wir, stellten die Koffer ab und zogen los zur nächsten Metro Station 3 Blocks weiter. Fahrkartenautomaten sind nirgendwo auf der Welt meine Stärke, und so suchte ich erst einmal nach einem Metroplan um zu schauen, was denn nützlich wäre. Angesprochen wurde ich von einem älteren Herrn, der fragte, ob er mir helfen könnte. Die grosse Plastiktüte mit allerlei Utensilien stellte klar - einer der unzählig vielen Obdachlosen, die es in Vancouver gibt. Ich schaute ihn an: Blick klar, nett und freundlich und kein Alkoholgeruch ... warum sollte ich mich also nicht mit ihm unterhalten. So erzählte ich ihm von meiner Suche nach einem Metroplan, er grub in seiner Tüte, fand einen, den er aber nicht weitergeben wollte, da der schon alt und nicht aktuell war. Ich solle doch mal schauen, ob ich einen der Metroangestellten finde, die haben immer welche dabei und mt einer Tageskarte sei ich immer gut beraten wenn ich mir etwas anschauen wolle, denn dfie gilt auch für den Seabus und die Buslinien in den 3 Stadtzonen. Wir haben nett geschnackt, ich eine gute Auskunft und so unauffällig wie er mich ansprach war er auch wieder weg. Welcome to Vancouver;-)
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Wir sind dann erst einmal mit der Metro alle möglichen Strecken abgefahren und haben in einer Mall Getränke und meine heissgeliebten Oatmealkekse besorgt und sind irgendwann gegen 15 Uhr wieder ins Hotel um unser Zimmer zu beziehen. 29. Stock, mit Blick auf die Robson und einen Teil des Hafens. Robson & Boxing Sale sind natürlich eine böse Kombination und so musste ich Einkaufshasser doch noch mal los und habe tatsächlich auch das eine und andere Schnäppchen erwischt.
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Für den Sylvesterabend hatten wir einen Tisch auf der MS Constitution, einem alten Raddampfer, der ansonsten Hafenrundfahrten macht, gebucht. Als wir ankamen war alles sehr schön geschmückt und ein sehr gemischtes Publikum an Board. Faszinierend ist immer wieder die Nationenvielfalt in Vancouver und dementsprechend auch die vielen so verschiedenen Menschen. Wir hatten Glück und einen 2er Tisch am Fenster, und kamen gleich mit unseren Tischnachbarn ins Gespräch. Sie ist gebürtige Östereicherin, deren Eltern nach Kanada kamen, als sie 5 Jahre war, er ist auf den Fidschi Inseln geboren. Da konnte ich mir tatsächlich nicht verkneifen, zu fragen was jemanden von Fidschi nach Kanada bringt. Die Dinnercruise war wirklich toll und wir können dies jedem empfehlen, Auch das richtige Boot hatten wir scheinbar gewählt, denn während die meisten anderen Boote im Hafenbecken blieben oder Richtung Port Moody oder Deep Cove fuhren, umrundeten wir den Stanley Park und genossen einen traumhaften Blcik von allen Seiten auf Downtown. Es ging ein Stück False Creek hinein und dann hinaus in die Bucht mit Blick auf Downtown und West Vanocuver. Wunderschön. Natürlich bekamen wir Partyhütchen und Krönchen, das Krönchen trägt nun unsere Kleinste, und die Sektgläser die wir mitnehmen durften stehen nun für besondere Gelegenheiten in der Vitrine. Freunde haben wir gefunden.
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Am Morgen des 1. Januar regnete es Katzen und Hunde. Regen unten in Downtown: Schnee auf Grouse Mountain...also, raus aus den Feder und los. Mit Metro, Seabus, Bus und Gondel waren wir in ca. 45 Minuten oben auf Grouse Mountain. Schneegestöber und ca. 3 m Schnee ... nun hatte ich alles satt. Nachdem wir eine Weile durch den Schnee gewandert waren und uns das bunte Treiben auf den Pisten angeschaut haben, fragte ich mich, ob "Grinder & Coola" wirklich in Hibernation sind , da die Zäune, die im Sommer die Grizzlies von den Besuchern trennen nun komplett im Schnee verschwunden waren. Müde sind wir am späten Nachmittag wieder ins Hotel. ***
Am 2. Januar haben wir noch einige Einkäufe erledigt und sind dann durch einen Teil des Stanley Park gelaufen. Ich wäre gerne nochmal ins Aquarium gegangen, aber nach unserer grossen Runde war es schon zu spät. Hinter dem Aquarium hatten die Feuerwehrleute von Vancouver eine Weihnachtswunderwelt aus Lichtern und aufblasbaren Weihnachtsmotiven & Figuren aufgebaut um Spenden zu sammeln. Es war wunderhübsch und die Kinder waren begeistert. Am Abend haben wir uns in das Abenteuer koreanische Küche gewagt. Wir waren wohl auch die einzigen "Langnasen" im Restaurant und hatten so gar keine Ahnung was wir hier essen können. Also: Kellnerin gefragt und das, was sie uns empfohl schmeckte gut und war ganz ganz viel Gemüse. Für mich eine komplett neue asiatische Geschmacksrichtung, gut, aber nicht wirklich meine .
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3. Januar...ein wichtiger Tag. Aber erst einmal unsere Theaterkarten abholen und dann runter Richtung Gastown. Leider war die grösste Pfeife der Dampfuhr defekt und rauchte nur, aber machte keinen Krach. Trotzdem ist sie immer wieder schön.
Am frühen Nachmittag haben wir dann das getan, was unseren Urlaub unter Anderem zu einer Urlaubs-Geschäftsreise werden liess. Wir haben unter dem Dach der deutsch-kanadischen Handelskammer eine Zweigstelle in Vancouver eröffnet. Dazu gibt es aber erst mehr Info´s, wenn es soweit ist.
Am Abend hatten wir Karten für das „Chinese New Year“, es war eine nette Show, die wir uns wohl etwas peppiger vorgestellt haben. Aber traumhafte Stimmen und sehr schöne Geschichten und es war lustig zu sehen, dass es wirklich unglaublich viele chinesische Familien mit Kind und Kegel ins Theater gezogen hatte. Danach gingen wir dann, zum Abend passend , noch Chinesisch essen.
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Bevor wir am 4. Januar unseren Heimflug antraten, hatten wir morgens um 9 noch einen Anwaltstermin, wegen Zweigstelleneröffnung und in welche legale Form das alles nun gehört. Ja, ein kanadischer Anwalt. Wir haben 2 Stunden lang alles in eine Form gebracht, uns nett unterhalten und sind überzeugt, einen guten Kontakt gefunden zu haben. Mit einem guten Gefühl ging es also in Richtung Flughafen und wir freuten uns schon darauf, Lufthansa auf Fernstrecke auszuprobieren.
Die Freude verging uns dann aber...Lufthansa Eco auf Langstrecke ist halt auch nur Eco. Dem Vergleich mit Air Canada hielten sie auf unserem Flug nicht stand. Flug und Flieger waren prima, keine Klagen dahingehend, aber die Cabin Crew machte SOP= Standard Operation und das Extra Lächeln hat es nicht bis aus dem overnight bag geschafft. Neben mir sass eine nette ältere Kanadierin, Lehrerin aus Vancouver, wie sich herausstellte, die zu einem Seminar weiter nach Südafrika flog. Sie war nicht das erste Mal in Afrika und gibt Seminare und Schulungen für afrikanische Lehrer, wie diese sich organisieren und Arbeitsstunden, Stundenpläne, Lehrinhalte etc. planen. Wir haben uns nett unterhalten und so die Zeit nach Frankfurt einigermassen hinter uns gebracht. Aber beim Service, nein, da hat sich Lufthansa nicht mit Ruhm bekleckert und wir haben für uns entschieden, dass wir gerne weiterhin des Sommers mit Condor oder LTU fliegen, da ist das Extralächeln drin und gerne bezahle ich mein Extra Bier, wenn ich es ohne medizinische Belehrung trinken kann. Auch Air Canada hat uns sehr gut gefallen und gerne sind wir an Informationen über Air Transat interessiert.
In Frankfurt angekommen waren wir dann sehr froh, dass unser Gepäck ab Vancouver nicht direkt bis Palma durchgecheckt werden konnte (der Computer wollte nicht). Eigentlich waren wir in Frankfurt mit einem Freund zum Essen verabredet und hatten daher erst am frühen Abend einen Weiterflug. Wir waren aber so geschafft von dieser Nacht, dass wir unsere Koffer holten, mit dem Skytrain ins Teminal 2 fuhren und schauten was da innerhalb der nächsten Zeit alles nach Palma flog. 40 Min.später flog eine Air Berlin, wir kriegten noch Tickets, checkten unser Gepäck ein und kaum im Flieger bin ich eingeschlafen und wurde erst beim „Rumms“ des Aufsetzens in Palma wieder wach. Wir haben bei Condor auch brav Bescheid gesagt, dass sie abends 2 No-Shows haben. Unserem Frankfurter Freund haben wir Wiedergutmachung versprochen. Muss er halt herkommen zum Essen
Hey, ihr habt es bis hierher geschafft? Meinen Respekt.
wirklich schoene Bilder, vielen Dank! War das diese "Scenic Route" die ihr da gefahren seid? Ich liebaeugele auch schon lange damit das mal zu machen, bisher haben wir es aber noch nicht geschafft. Ich bin nur bis zur Haelfte der Bilder gekommen, den Rest schaffe ich aber auch noch.
ich bin auf der Suche nach einem Reisebericht über den Rocky Mountaineer (http://www.rockymountaineer.com/our_trai...esentation.aspx . Ich habe mal einen Bericht gesehen, aber leider nur das letzte Drittel. Darum hatte sich das Aufnehmen nicht mehr gelohnt. Aber vielleicht hat ja jemand einen Mitschnitt zu hause rum liegen. Ich habe aber die oben, von juliet(t), beschriebene Tour auf Video, interessant. Aber The Rocky Mountaineer finde ich schöner. Wäre echt super wenn mir jemand weiter helfen könnte.