ich bin neu hier im Forum und beginne mich langsam mit der Planung für meine Auswanderung nach Kanada zu beschäftigen. Einiges an Informationen zu bestimmten Sachverhalten ziehe ich mir eben aus solchen Foren oder anderen öffentlich, zugänglichen Medien. Andere Informatinen werde ich durch andere eigenrecherchen gewinnen und vielleicht ist da auch das Eine oder Andere dabei, welches als Ergänzung gut in dieses Forum passen würde.
Ich bin gerade 42 geworden, bin deutsch/Amerikaner aber leider durch den fehlenden Kontakt zu meinem Vater ohne Möglichkeit auf Aussichten in den USA zu leben, zumindest nicht hinsichtlich der Option der "Familienzusammenführung" bezogen. Alle anderen, nahezu unmöglichen Optionen sind ja bekannt und so wählte ich Canada als eine/meine persönliche Alternative. Ich lebe zwar seit meiner Geburt in Deutschland habe mich hier aber nie zugehörig oder verbunden gefühlt. Ich fühle mich hier wie ein Fremder, ob das an dem patriotischem Blut meines Vaters liegt Zuzüglich natürlich noch einige andere Punkte, die meine Entscheidung gefördert haben...bis hierhin sollte es aber für euch reichen;)
Ich bin sicherlich nicht das Vorbild an Voraussetzung um solch einen Schritt umzusetzen..ich habe kein kontinuierliches und geregeltes Leben hinter mir aber stets das Beste draus gemacht. Bis zu meinem 32 Lj, habe ich mich weitestgehend mit Jobs,ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung, über Wasser gehalten. Mein Schulabschluss (HS 9.Klasse) tat sein Übriges dazu. Mit 33 wurde ich dann sehr Zielstrebig und habe eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker gemacht bekam aber Bundesweit keine Anstellung. Ein paar Monate später bin ich, berufsfremd, bei Starbucks eingestiegen uns habe mich bis zum Assistent Store Manager hochgearbeitet und durch meine Tätigkeit dort sowas wie einen Fach-Systemgastronom im Management erreicht. 2009 wurde ich leider wegen eines gesundheitlichen Einschlags krank, habe die Zeit bis zu meiner vollständigen Genesung genutzt meine Schulabschlüsse aufzubessern und habe innerhalb von 3 Jahren meinen Realschulabschluß mit Qualifikation gemacht sowie meine Fachhochschulreife (Fach-Abi). Gut, das Fach-Abi ist jetzt mit ca. 2,6 kein Musterzeugnis und gerade die Mahtezensur ist erschreckend und fällt sehr ins Auge. In D brauch ich mich damit nirgends bewerben aber mal ehrlich, wann bitteschön werde ich noch mal die Analysis benutzen, es sei denn ich will in die Naturwissenschaft eintreten. Ansonsten sind meine Mathe Kenntnisse mehr als ausreichend.
Ursprünglich wollte ich Sozpäd studieren, da ich aber mir das Ziel gesteckt habe nach Kanada zu gehen habe ich mich alternativ zu einer handwerklichen Ausbildung entschieden um die Chancen für mich dort auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Meine Wahl viel auf den Tischler, zumal ich mir zur Not, mit eisernen Willen und persönlichem Einsatz, ein paar Dollar dazu verdienen kann falls die Durststrecke bis zu einem Arbeitsverhältnis doch länger dauern sollte.
Man kann also davon ausgehen, dass ich zwar mit 3 Berufsausbildungen dort aufwarten kann aber keine große Berufserfahrung in meinen Berufen an sich. Jedoch sehe ich das nicht unbedingt als ein Manko an, es gibt wahrscheinlich den einen oder anderen Punkteabzug in dem Einwanderungstest, sollte aber nicht das größte Problem darstellen in Lohn und Brot zu kommen. Durch meine verschiedenen Jobs vorab konnte ich meine Multifunktionalität unter Beweis stellen und bin somit nicht darauf angewiesen mich nur in einer Berufsbranche reinzufinden. In Canada fängt man eh von 0 an. Den Willen und den Mut zu haben sind für mich 2 ganz entscheidende Faktoren, natürlich wäre ein Quäntchen Glück von Vorteil, keine Frage aber ein Risikofaktor spielt überall mit. Auch ein Hochschulabsolvent mit Auszeichnung und einer 20j Firmentätigkeit ist kein Garant für eine erfolgreiche Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt.
Oftmals lese ich in Foren, dass es geradezu eine Pflicht ist sich, mit als Erstes, zu überlegen wo man hinziehen will, also damit meine ich in welche Gegend des Landes. Natürlich sollte man sich schon im Klaren sein in welches Land man auswandern möchte aber die Überlegung an sich teile ich so nicht. Es ist natürlich ein Unterschied ob man allein, als Paar oder mit Familienanhang auswandert. Eine Kleinfamilie ist natürlich zu einer gewissen Stabilität und Struktur verpflichtet, gerade wenn Kinder mit im Spiel sind. Ist man jedoch weitestgehend unabhängig vertrete ich die Meinung, dass man sich ruhig erstmal in dem Land ein bisschen umsehen sollte bevor man irgendwo die Zeltstangen rausholt. Ich habe in meinem Leben 2 Urlaube gebucht, aus einem Katalog, die vor Ort ein absoluter Reinfall waren und das Geld somit nahezu in den Wind geschossen. Irgendwann habe ich darauf verzichtet und es so gemacht, dass ich entweder mit dem Flugzeug in das Zielland geflogen bin, mir ein Auto geleast habe und mir im Landesinneren ein Pension gesucht habe. Die Romantik und Idylle die ich dort fand war weit über die Pauschalreise hinaus, optisch wie preislich. Oftmals liegen die Lösungen im Detail und so werd ich es auch in Canada machen. Vor Ort werde ich mir einen Van oder Wohnmobil kaufen und mir erstmal ein paar Wochen Zeit nehmen um das Land kennenzulernen. Viele ungeahnte Kleinigkeiten können sich allein dadurch ergeben. Ein Startkapital musst du eh mit dir führen und auf diese Weise sparst du dir auch erst Mal die Miete eines Hauses oder Appartments. Natürlich ist das nicht jedermanns Sache aber ich denke nicht, dass immer alles bis ins kleinste Detail fest stehen muss. Auszuwandern bedeutet immer ein Wagnis ob du Haus und Job vor Ort hast oder nicht.
Bevor ich aber gar nicht mehr zum Ende komme und einen halben ROman verfasse sei noch gesagt, ich suche natürlich immer nach netten Kontakten vor Ort (also Canada), informationswillige User im Forum und viellicht sogar Kontakt zu Leuten die auch in den nächsten 3 Jahren nach Canada wollen, vielleicht mit der gleichen Startidee wie ich und man sich so gegenseitig unterstützen kann.
Hallo Dodger und herzlich willkommen im Forum. Nach dem durchlesen deines Berichtes kamen mir so spontan ein paar Gedanken: a) wenn der plan das Wohnmobil ist, mache sicher das du im Mai ankommst und bis zum Oktober eine andere Loesung gefunden hast! Winter ist nicht so die Zeit des Wohnmobils b) das sich festlegen auf zumindest eine Provinz (nicht unbedingt wo in dieser Provinz) hat mit den verschiedenen Provincial Nominee Programmen zu tun und damit deiner Arbeitserlaubnis und oftmals weniger damit, das man schon von vornherein wissen muss, wo man abbleibt. c) Wohnmobil und reisen ist toll, aber arbeiten/geld verdienen kannst du waehrend der Zeit nicht..solange du dir darueber klar bist...go for it d) vergiss Mathe, wie ist es mit English? e) dein Problem ist nicht wie du sagst, das du in Lohn/Brot kommst (gebe dir Recht, du wirst wohl Arbeit finden), dein Problem ist die Arbeitserlaubnis...die leider nicht nach diesen Kriterien arbeitet. f) hast du einen Abschluss als Tischler und hast in diesem Beruf gearbeitet?
Am besten wird wohl sein (neben einem Urlaub in Canada), das du dich mit den verschiedenen Moeglichkeiten der Arbeitserlaubnis befasst...das A und O der ganzen Sache. Ich helfe in unserer Ecke (Manitoba) mit Settlement Service...wir haben hier eine "kleine" ranch und bieten Reiterurlaub an. Wir haben in Quebec und Saskatchewan gelebt, ehe wir uns auf MB festlegten...wenn du Fragen hast, so einige zumindest kann ich beantworten
wilkommen auf deinem weg ins neue auch ueber umwege kommt man ans ziel, und du bist beharrlich dabei deinen weg zu finden, hut ab. was machen inzwischen deine plaene??
Ilse hat genau den Nagel auf den Kopf getroffen...... und wie Gundula schreibt: HUT AB Achja - die WoMo Leute fahren im Winter gen Sueden(z.B.: FL oder AZ)
Oftmals liegen die Lösungen im Detail und so werd ich es auch in Canada machen. Vor Ort werde ich mir einen Van oder Wohnmobil kaufen und mir erstmal ein paar Wochen Zeit nehmen um das Land kennenzulernen. Viele ungeahnte Kleinigkeiten können sich allein dadurch ergeben. Ein Startkapital musst du eh mit dir führen und auf diese Weise sparst du dir auch erst Mal die Miete eines Hauses oder Appartments. Natürlich ist das nicht jedermanns Sache aber ich denke nicht, dass immer alles bis ins kleinste Detail fest stehen muss. Auszuwandern bedeutet immer ein Wagnis ob du Haus und Job vor Ort hast oder nicht.
Bevor ich aber gar nicht mehr zum Ende komme und einen halben ROman verfasse sei noch gesagt, ich suche natürlich immer nach netten Kontakten vor Ort (also Canada), informationswillige User im Forum und viellicht sogar Kontakt zu Leuten die auch in den nächsten 3 Jahren nach Canada wollen, vielleicht mit der gleichen Startidee wie ich und man sich so gegenseitig unterstützen kann.
Danke fürs Lesen;))
Dodger
Hallo Dodger
Dein Vorhaben in Ehren, dennoch will ich DIr zu bedenken geben, dass Du wahrscheinlich nicht wirklich eine, auch nur annaehendere Vorstellung hast wie GROSS dieses Land ist. Allein die Provinz in der ich lebe ist etwa dreieinhalb mal groesser als Deutschland. Ein land dieser Greoesse bereist man nicht mal eben in ein paar Wochen. Du solltest Dir vieliecht doch mal die einzelnen Provinzen ansehen und Dich grob fuer eine oder 2 entscheiden und diese dann auch bereisen.
Fang in Vancouver an und dann bist Du in 2 Stunden in Chilliwack und wir koenen hier stundenlang (wochenlang) reden.................. Bin schon fast 40 Jahre hier in AB und nun BC