... Rund 10.000 Drogenabhängige leben hier auf engstem Raum, rund die Hälfte davon hängt an der Nadel. Spritzen und der Handel mit Pillen und Pulvern gehören zum Alltag, genauso wie Abhängige, die durch die Straßen streunen und den Boden nach Drogen absuchen. Fast nirgends liegen arm und reich so nah beieinander wie in Vancouvers Downtown. Wer nur eine falsche Abbiegung nimmt, gerät aus den Geschäftstraßen mit ihren Shoppingmalls, Restaurants und Nachtclubs in eines der ärmsten Viertel Kanadas, den Slum, Downtown Eastside...
kann es sein, dass die schreiberin neu in kanada ist?
ich kann es nicht beurteilen, da ich nie in der stadt war.
ist uns auch passiert , dass wir von Downtown Vancouver nach Chinatowon laufen wollten und uns plötzlich in o.g. Umgebung wiederfanden. es ist schon erschreckend wie es dort aussieht und was für arme Menschen nur ein paar Minuten entfernt von der glitzernden Innenstadt mit ihren Banken und Hotels wohnen. Nur ein paar Minuten weiter und man ist in Chinatown - es ist eben nicht alles Gold was glänzt auch nicht in Vancouver.
Zum Glueck verriegeln sich die Tueren automatisch an unserem Auto.... Eastside ist nichts fuer Touristen. Etliche laufen total HIGH dort herum. Man muss echt aufpassen, dort keinen Anzufahren. Es ist einfach SCHLIMM was sich dort abspielt
Ja, das ist uns tatsächlich auch so gegangen, ebenfalls auf dem Weg nach China Town. Mein erster Besuch in Vancouver nach 10 Jahren in Kanada... ich war total enttäuscht! Es gibt in jeder Großstadt solche Ecken, aber das dort war schon happig. An den Straßenecken standen am hellichten Tag wahre Trauben von eher zwielichtigen Leutchen zusammen und waren ganz offensichtlich mit lebhaftem Drogenhandel beschäftigt. Aber das allein war nicht der Grund meiner Enttäuschung. Er war eben nicht der blaue Himmel-Postkartentag, sondern ein grauer, regnerischer, wie es in vancouver ja wohl seeeehr häufig vorkommt. Ich fand einfach ALLES grau, die Gebäude ganz besonders, dieser Wald von furchtbaren grauen, Glas/Stahl/Beton Wolkenkratzern, die Straßenzüge, das Meer, der Hafen... Gefallen hat mir Gastown und die Hausboote, der Rest, neee... Ich kann verstehen, dass Pazifik und Berge eine tolle Kombination sind, aber wer dort lebt und jeden Tag zur Arbeit geht, sich durch den Verkehr wurmt, viel viel Regen und Nebel erleben muss und es sich bei den horrenden Preisen kein Haus in einem der hübschen Vororte leisten kann, sondern in einem dieser grauen Apartmentkomplexe wohnt... Der Sohn einer Bekannten hat es dort nur ein halbes Jahr ausgehalten und ist aus eben diesen Gründen wieder zurück nach Calgary gezogen. Well well, glücklicherweise sind die Geschmäcker verschieden, sonst hockten wir alle an einem Fleck LOL! Ich hatte wohl zuviel erwartet und mir Vancouver unsterblcih schön vorgestellt, weil offensichtlich soooo viele zukünftige Einwanderer dorthin und NUR dorthin gehen wollen... LG Susann
@susann: Natürlich ist Vacouver unsterblich schön - aber nur aus der Entfernung, bedingt durch die Lage zwischen Bergen und Meer. Downtown ist es eine Großstadt wie jede andere auch. Austauschbare Dutzendware. Und auch die Lage, Berge und Meer, wäre ohne Wolkenkratzer noch malerischer
Natürlich gibt es schöne Ecken. Aber wenn man in einem der Vororte wohnt, irgend wo arbeitet... wann hat man Zeit und Lust quer durch die Stadt zu fahren um die schönen Ecken zu genießen?