Ich wuerd dem Ganzen nicht so viel Bedeutung zumessen. Man kann nicht jeden moegen und nicht jeder kann mich leiden...
Zitat von Arawana...dass er bei Besprechungen sich immer ans entgegengesetze Ende von mir setzt.
Immer der selbe Platz? Vielleicht ist das sein Stammplatz?
Zitat von Arawana...dass er bei Besprechungen sich immer ans entgegengesetze Ende von mir setzt. Als ich mich dann wieder einmal um eine social conversation mit ihm bemuehte, ging es um Urlaubslaender und er meinte, dass er schon ueberall in Europa war, aber noch nie in Deutschland. Auf meine Frage wieso, meinte er "I don't like the Nazis!"
Zum Einen hat er nicht dich "Nazi" genannt. Zum anderen hat er vielleicht die, m.E. berechtigte, Reisenotiz der kanadischen Regierung gelesen: http://www.voyage.gc.ca/countries_pays/r...g.asp?id=100000 "Extremist youth gangs are a threat, particularly in some smaller urban areas and in parts of former East Germany. Members have been known to harass or attack individuals for racial reasons or because they appear to be foreign."
Zitat von Arawana Ich muss wirklich zugeben, dass ich noch nie im Leben so offensichtlich abgelehnt und auch beleidigt wurde.
Wie gesagt, ich wuerd es nicht persoenlich nehmen und mich davon beleidigen lassen. Ablehnung ist natuerlich moeglich. Du bist neu in der Firma und noch dazu die Neue - da gibt es doch immer Konkurrenzkaempfe, Intrigen und so weiter. Bis sich die Ablaeufe eingespielt haben.
Als meine Familie vor vielen Jahren nach Frankreich ausgewandert ist, gab es auch einen alten Herren in der Nachbarschaft, der uns Nazis schimpfte. Meine Eltern haben damals einmal freundlich erwidert, daß dem nicht so sei. Ansonsten wurde der Herr ignoriert, bzw. einfach freundlich gegrüßt und höflich behandelt.
Hat ein wenig gedauert, aber irgendwann kam er tatsächlich auf uns zu und meinte er hatte das Ganze überdacht, meine Eltern wären ja nach dem Krieg geboren, man könne uns das ja nicht anlasten und wir wären doch so freundlich.
Thema Körpersprache und die Männer im Meetingraum. Es gibt tatsächlich Studien, die belegen, daß Männer bei Anwesenheit einer Frau im Meeting dümmer werden. Eine Frau ist immer eine "Bedrohung" insofern man sich ja blamieren könnte vor den anderen Männern, zB wenn die Frau was findet zum korrigieren. Mit mehreren Frauen wäre die Situation sicher einfacher. Soviel zu den (vereinfachten) Studien und Klischees.
Einfach sachlich die Themen durchziehen und nicht viel drauf geben. Die brauchen vielleicht eine Gewöhnungsphase Die Körpersprache kann man nicht nur anhand der Platzwahl deuten, da spielen dann ganze andere Faktoren eine Rolle (Handposition, Fußposition, Beine, etc.).
Wenn es Dir Erleichterung bringt den Kollegen anzusprechen: nur zu. Allerdings muss man sich vorher darüber im Klaren sein, daß das erwartete Wunder vielleicht ausbleibt und man noch ne größere Klatsche kassiert. Deswegen: Zielsetzung darf nur das sein, was für einen selbst wichtig ist und einem "Seelenfrieden" bringt.
die nazi beschimpfung sollte man locker sehen - die meisten, die das sagen, haben keine ahnung die anderen auch nicht : - )))) aber es ist bekannt, dass man deutsche auf die palme bringen kann, wenn man das als schimpfwort benutzt.
übrigens beschimpfen sich kanadier auch gegenseitig als nazi.
einfach lächeln - drüber stehen und notfalls sagen - mein urgroßvater war Rommel - engländer mögen den mann sehr - war ja auch ein guter soldat.
es gibt auch den spruch in nordamerika "I have to be a NAZI" - das sagen selbst junge kanadierinen - wie hier im forum nachzulesen ist.
den spruch kann man dann als frau auch gegen den typen einsetzen.
meint dann : streng und korrekt zu sein - auf disziplin zu bestehen.
ein beispiel dafür
Postel wrote that in an RFC that defined TCP, but it applies much more broadly. It’s natural that developers, used to the exacting nature of writing code for a compiler, where even the most minor of typos can bring a program screeching to a halt, have a tendency to apply such exactitude on their users.
Dare I say it, but developers can tend to be validation nazis.
Dein Kollege ist ein Idiot und benutzt die Standartbeleidigung für Deutsche "Nazi". Ich höre das auch in einem anderen Kontext, wenn in De was schief läuft und Ausländer betroffen sind, dann ist das typisches Nazi-Verhalten, auch wenn gleiche IDnge in anderen Ländern vorkommen. Dennoch ist fest zu halten, dass er Dich beleidigen wollte. Er lehnt Dich offensichtlich ab und es wäre wichtig in einem ersten Schritt die Gründe dafür zu klären. Vielleicht ist er verunsichert, weil Du z.B. eine Frau bist. Oder wiel Du Deutsche bist und er Angst vor deiner möglichen Effektivität hat. Oder oder oder. Setz Dich mal hin und überlege, welche Emotionen rüber kommen, Unsicherheit, Hass, Abneigung, ... Sprich ihn an und versuch es zu klären. Gib ihm Raum. Vielleicht bist Du sogar die stärkere von Euch Beiden. Sollte er sich als gefährliches Arschloch erweisen, dann gilt es, wie einer schon schrieb, entweder mit aller Macht draufhauen oder gehen.
Zitat von ArawanaWas heisst es, wenn man zum meeting an einem ovalen Tisch irgenwo Platz nimmt und 5 von 7 Maennern setzen sich mit gewaltigem Abstand von einem weg. Ich bin die einzige Frau in der Runde. Also mein Deo kanns nicht sein. Anfangs hab ich einmal zu jemandem gesagt, ich beisse aber nicht. Hat nix genuetzt.
Poste doch mal ein Foto von DIr, dann können wir der Sache auf den Grund gehn
Zitat von ArawanaIch habe echt noch nie in so einem Sch....laden gearbeitet.
Dieses Schicksal teilen einige Millionen Kanadier mit dir, mach Dir da keine Sorgen. Ich hab' noch nie soe viele Sch...läden gesehn wie hier, meistens sieht mans den Firmen schon von aussen an.
Freunde etc. berichten immer so positiv emotional von Kanada, wie toll es dort ist und erst auf der Arbeit aber wenn man das ganze hier so liest wäre es wohl besser in old germany zu bleiben.
Zitat von garffield Freunde etc. berichten immer so positiv emotional von Kanada, wie toll es dort ist und erst auf der Arbeit aber wenn man das ganze hier so liest wäre es wohl besser in old germany zu bleiben.
Genau. Bleib in Deutschland. Da gibt es kein Mobbing und keine fiesen Kollegen. Keine Probleme mit poesen Vorgesetzten, keine Ellenbogen, da haben sich alle lieb.
@Savage Jawoll!! Recht hat der Willie - und jetzt troll dich !
ALso ich wuerde es auch persoenlich nehmen, so locker vom Hocker ginge das nicht bei mir, bin aber auch ein sehr emotionaler Mensch. ich wuerde das machen, was Bonobo auch vorgeschlagen hat, direkt zum Chef und die Sache melden, denke es ist besser, die Sache im Keim ersticken zu lassen, als zu warten.
das hilft jetzt mit dem eigentlichen Problem auch nicht weiter, aber bei dem Beitrag vom Bonobo musste ich doch schmunzeln.
[quote="Bonobo"]Ich kann auch aus eigener Erfahrung sagen, wie ich damit umgegangen bin. So hatte ich einen netten Kollegen - einen schwarzen Brasilianer - der auch dachte, in Deutschland läuft noch die Wehrmacht herum und Hitler lebe noch und ich sei ein Nazi. Den habe ich in aller Ruhe und Seriosität aufgeklärt. Er war dankbar dafür und ich hatte bei dem von dem Tag an ein Stein im Brett.
Genau das Selbe ist mir mal in LA passiert. Da hat mir der General Contractor für einen Tag seinen Bauhelfer überlassen. Ein richtig netter Kerl aus Guatemala. Der hatte genau die selbe Frage. Wollte wissen, wie es dem ollen Adolf so geht und wie's denn bei der Wehrmacht so gewesen wär und ob wir noch viele Probleme mit den Polen hätten, Partisanen und so...
Nachdem wir uns von dem Lachanfall wieder erholt hatten, hab ich Ihm einen Schnellbeschlag in jüngerer deutscher/ europäischer Geschichte und ein paar Euro Münzen verpasst, die noch in der Werkzeugkiste rumgeklimpert sind. Hat sich riesig gefreut und kam dann jeden Tag fragen, ob er nicht noch irgendetwas helfen könne.
Wobei man aber anmerken muß, daß die ähm "alten Herren" in Südamerika durchaus einen guten Ruf genießen. Selbst bei gut ausgebildeten jungen Leuten.
Aber so ist das eben wenn man im "Busch" aufwächst, jeden Tag ums nackte Überleben kämpft und mit 15 bei Nacht und Nebel über den großen Zaun im Norden klettert um die Familie zu unterstützen. Da bleibt nicht viel Zeit für Geschichte.
Arawana, das Bessere ist der Feind des Guten. Vielleicht haben die Kollegen nur Angst vor Deiner Konkurrenz. Ellenbogen ausfahren und zeig den Jungs mal wo der Hammer hängt.
Für Kanada kann ich nicht sprechen, aber südlich von Euch ist das gängige Praxis, neuen Kollegen das Leben so sauer zu machen, daß sie von alleine wieder aufgeben, bevor der Chef mitbekommt, daß diese möglicherweise besser sind als die alten Mitarbeiter.... Konkurrenzkampf eben. Konkurrenzkampf unter den Kollegen in der eigenen Firma und zuweilen mit einer Härte und Konsequenz geführt, die wir Deutschen in der Regel so gar nicht kennen.
Ständige Beschwerden will kein Chef hören(weil er irgendwann handeln muss) und diese oft auch als Ausdruck von Unsicherheit und mangelndem Durchsetzungsvermögen gewertet werden. Absolut nicht zu empfehlen wenn Du in dem Laden was werden willst. Viele Chefs neigen außerdem dazu, wenn sie zum Handeln gezwungen werden, den Weg des geringsten Wiederstandes zu gehen. Was dann oft zu Lasten des Beschwerdeführers geht.
Oh man this girl/ guy is so high maintenance...she's/ he's complaining all day about nothing.
Ich hab so etwas mit schöner Regelmäßigkeit(ohne davon persönlich betroffen zu sein) gehört. Ist dann aber auch, fairerweise angemerkt, für den Cheffe immer schwer nachzuvollziehen, wer denn jetzt eigentlich die Wahrheit sagt.
Arawana, das Bessere ist der Feind des Guten. Vielleicht haben die Kollegen nur Angst vor Deiner Konkurrenz. Ellenbogen ausfahren und zeig den Jungs mal wo der Hammer hängt. Durchbeißen! Gruß Udo
Hi Udo, ja genauso war es! Mir ist irgendwann der Kragen geplatzt und ich habe ihm gesagt, dass ich ihm nichts wegnehmen will und ich mir diese Aufgabe auch nicht ausgesucht habe. Ein Gewitter reinigt die Luft sagt man ja und es hat funktioniert. Aufgrund seiner beschraenkten Intelligenz denke ich mittlerweile wirklich, dass es nur Dummheit war, was er von sich gegeben hat.
Ich hatte hier nichts mehr gepostet, weil die letzten Kommentare einiger User einfach nur von fehlendem Gehirn zeugten und langweilten.
Den Weg zum Chef halte ich auch nicht fuer gluecklich. Ich deale normalerweise selbst damit und als Neuling direkt beschweren, kommt irgendwie nicht so gut. Es haette mir mehr geschadet als genutzt. Aber neue Jobs liegen schon auf dem Verhandlungstisch.