Meine Frau und ich ziehen um, wandern aus, fangen neu an, wie immer mans gerne nennt. Da das ganze Unternehmen leider nicht von irgendeinem Arbeitgeber finanziert wird, sind wir um eine Kostensenkung sehr bemüht.
Ursprünglich hatten wir vor unser ganzes Hab-und-Gut per LCL-Fracht zu verschiffen. Als wir dann aber gehört hatten, daß die Verschiffung unserer knapp 10qm Fracht per LCL genauso teuer ist, wie einen ganzen Container mit 33qm, sind wir hellhörig geworden.
Wir sind momentan in Verhandlung mit einem sehr vertrauenswürdig wirkenden Unternehmer, der uns auch auf diese Art des Transportes aufmerksam gemacht hat. Er hat neben uns noch einen weiteren Interessenten, der seine knapp 5qm ebenfalls nach Montreal schiffen möchte, so daß immer noch ein halber Container zur Verfügung stehen würde.
Deshalb versuchen wir nun über dieses Forum jemanden zu finden, der Interesse hat, sich an unserem Container zu beteiligen. Da wir aus Berlin nach Montreal ziehen und gleichzeitig den bisher größten Anteil des Containers stellen, wird der Container bisher irgendwann im August/September 2012 hier in Berlin beladen und von hier aus entweder nach Hamburg oder Bremerhafen gebracht.
Selbst wenn Ihr, die potenziellen Sharer irgendwo im Süden oder Westen Deutschlands lebt, gibt es Möglichkeiten der Gutszusammenführung. Über Einzelheiten würden wir dann mit dem Unternehmer direkt verhandeln.
Da das Thema Sicherheit beim Container-Sharing anscheinend öfters für Verwirrung und Verunsicherung sorgt, hier mal ein paar Details zum Ablauf:
"Befinden sich mehrere Sendungen in einem Container und sind nicht in Holzkisten verpackt, besteht das Erfordernis alle Sachen so zu kennzeichnen, dass der Zoll zweifelsfrei nachvollziehen kann, welches Teil zu welcher Sendung gehört. Sind die Sendungen klar getrennt und eigenständige Seefrachtbriefe erstellt, kann sich in einer anderen Sendung befinden, was will - Waffen oder sonstige Verbotsgüter - Ihre Sendung hat damit zolltechnisch gar nichts zu tun. Wird für eine andere Sendung bspw. eine Inspektion angeordnet, gibt der Zoll (weltweit) Ihre Sendung frei." (http://www.panamericantransport.com/)
Zur Begriffsklärung: LCL meint ein Verschiffen in Seefrachtkisten. Da diese nicht extra für das Umzugsgut gebaut werden, wird meißt nicht der ganze Platz ausgefüllt, bzw. im schlimmsten Fall paßt ein Teil nicht mehr rein, wofür dann eine zusätzliche Kiste gestellt und auch komplett bezahlt werden muss.
Das oben zitierte Unternehmen scheint das ganze Prozedere schon sein über 10 Jahren zu machen, bringt daher einiges an Erfahrung mit, welche Wege die günstigeren, einfacheren und sicheren sind.
Was den genauen Termin der Verschiffung angeht sind wir bis etwa Ende September flexibel. Danach wirds eng.
Wenn Ihr als in diesem Zeitraum ebenfalls nach Montreal schiffen wollt, würden wir uns freuen, von Euch zu hören.