da wir im Mai eine Montage in einem Kraftwerk in der Nähe von Estevan haben stellen sich uns nun einige Fragen in Bezug auf das kanadische Arbeitsgesetz. Wieviel Std. darf man pro Tag maximal arbeiten ohne in Trouble zu kommen 10 oder sogar 12, gibt es einen max. Wochensatz. Wir sind es gewohnt bei engen Lieferterminen schon mal 12 Std zu machen.
zottel - wer auf montage nach kanada geht - von der firma geschickt - der darf in ca arbeiten. das heißt - die bekommen alle einen entsprechendes visa - kein problem.
Kraftwerk in der Nähe von Estevan - das ist ein riesen projekt und soll ein vorbild für umweltschutz werden.
Hallo Canon60D,
12 stunden arbeitszeit ist bei den jobs auf den ölfeldern - auch gerade bei montage - üblich. auch im sommer auf den baustellen kommt das immer wieder vor.
also - ihr könnt 12 stunden oder auch 18 pro tag arbeiten - da sind die kanadier flexibel.
Zitat von maxim12 stunden arbeitszeit ist bei den jobs auf den ölfeldern - auch gerade bei montage - üblich
Das ist wohl eher ein ganz normaler Arbeitstag mit 12 Stunden. Auf "Montage", also z.B. ein Job "up north" oder "out west" wie es hier heisst, im Camp, hat eher 15 oder mehr Stunden pro Tag. Manchmal wird auch z.B. 24 Stunden on und 24 Stunden off gearbeitet, je nach Job und Jobsite. Mein Mann und unser Jüngster sind im Oil Patch Mein mann arbeitet 10/4, d.h. 10 Tage arbeiten, 4 Tage frei. Unser Sohn arbeitet eigentlich IMMER auf Abruf LOL, dafür gibt's auch schon mal unerwartete ruhige Tage, da gehen alle jagen, reiten oder skeedooing ... Herzliche Grüße vom James River, Susann
Zitat von maxim wer auf montage nach kanada geht - von der firma geschickt - der darf in ca arbeiten.
Das kannst du so pauschal doch gar nicht sagen. Ich habe selbst eine Firma in D. Wenn ich jetzt einem Angestellten sage: "Morgen fliegst du nach Calgary und arbeitest dort für mich!"... dann darf der das noch lange nicht. Und wenn der mir sag "Chef, ich habe aber kein Visum!", ist das im Grunde auch nicht mein Problem, sondern seins. Muss er sich eben drum kümmern.
Jochen, Du darfst halt dann deinen Arbeitnehmer nicht nach Kanada schicken, so einfach ist das. Als AG bist du verpflichtet fürs Visum zu sorgen wenn er dort für dich arbeiten soll.
Mein Partner arbeitet auf See und hat deswegen quasi schon überall auf der Welt gearbeitet (nicht in der Handelsfahrt sondern an Oil &Gas Drilling Projekten in Australien, Afrika, USA, Brasilien etc.) und bekam immer ein vom AG geregeltes Visum. Das geht meistens auch viel schneller als wenn eine Privatperson eines regelt.
Ich selber hab bei einer internationalen Firma in HR gearbeitet und wir haben uns auch um Visa der Angestellten gekümmert.
Zitat von summer0280Sicher tun das wohl fast alle Arbeitgeber - ich habe allerdings trotz intensiver Suche keine entsprechende Vorschrift finden können.
hallo
welche vorschriften suchst du?
ich habe übrigens nicht geschrieben, dass die keinen work permit brauchen.
die voraussetzungen für den work permit haben natürlich die firmen zu erbringen.
es handelt sich bei diesem thread um ein kraftwerk in SK - SaskPower und nicht um eine illegale baustelle im wald.
Zitat
SaskPower is leading the development of one of the world’s first and largest integrated carbon capture and storage demonstration projects at Boundary Dam Power Station in Estevan, Saskatchewan, Canada.
schätze, das vermute ich richtig. benutzt das obige um den link zu suchen - sehr einfach
in diesem fall erhält SaskPower soviele LMO wie sie brauchen - null problem. die ausländischen firmen erhalten für ihre "entsandten" / expats soviele work permits mit null problem wie sie brauchen. die in diesem fall beteiligte deutsche firma schickt also skilled worker (skill level A und B) auf montage und keiner der worker braucht sich um den ganzen bürokratischen kram zu kümmern - ok er oder sie hat irgendwann seine/ihre unterschrift unter den antrag zu schreiben.
die firmen haben natürlich die vorschriften von kanada für ausländische workers zu beachten - just normal.
dazu gibt es jede menge qualifizierte rechtsanwalts-kanzleien in ca - die das für die deutsche und firma aus aller welt übernehmen.
habe dazu am 16. dezember auf meiner facebook site verschiedenes gepostet. da ging es um eine chinesische bergbaufirma, die für 200 chinesische facharbeiter work permits beantragt und erhalten hat - was eine menge leute in ca nicht verstehen konnten. für den job gab es halt keine trainierten kanadier ...
es ist also das problem des chefs sich um die möglichkeit das visa zu erhalten zu kümmern - macht er das nicht kann der worker sagen: hey boss, ich such mir einen anderen job oder ... bleibe eh lieber in de.
Eine Vorschrift die besagt, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, dem Arbeitnehmer ein Visum zu besorgen. Dass beide die Voraussetzungen erfüllen müssen ist logisch. Aber ich bleibe bei meiner Auffassung: Verantwortlich dafür, dass der Arbeitnehmer nicht ohne die richtigen Papiere ins Land kommt ist nur er selbst.
mal ein paar Tage nicht zu Hause und am Thread tut sich einiges. Danke schon mal. Stimmt schon um Visums etc. brauchen wir uns keine Sorgen machen, da kümmert sich die Firma drum. Ging uns nur halt darum das wir unsere Möglichkeiten abschätzen können wie lang wir arbeiten dürfen, um das Gesamtpensum unseres Aufenthalts abschätzen zu können.