It's Not the Labour Market -- It's You Posted: 04/21/2013 10:02 am
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But what I can't get past is the blame Millennials -- and those covering the issue -- place on the labour market, the education system, families, society, the economy, the government, and everyone else for their lack of a decent job or one in their field.
Well, I have news for you, Millenials: It's not the labour market. It's you.
No one and no thing is at fault for your less-than-anticipated position or lack of career prospects but you. The kind of "woe-is-me" attitude Generation Y-ers and those who report on them tend to have is destructive, demotivating, and counter-productive. It's no wonder so many young adults don't find themselves in satisfying careers when the responsibility for their lack of steady employment is placed on the world around them.
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wie gesagt - die kommentare zum artikel sollte man lesen.
Ich kenne hier in Edmonton niemanden mit guter Ausbildung der keinen Job in den skilled trades gesunden hat.es gibt aber extrem viele Studenten/Schulabgaenger die gleich ganz oben in den Gehaltsklassen anfangen wollen.Ich denke der Artikel ist zu 75% durchaus berechtigt.
Es mag ja sein, dass jeder mit einer guten Ausbildung einen guten Job bekommt. Das gilt aber nur so lange, wie nicht jeder eine gute Ausbildung hat. Wenn 100 % der Schulabgänger mit einem perfekten Zeugnis nach Hause kommen gibt es dadurch nicht einen einzigen Arbeitsplatz mehr. Man darf spekulieren nach welchen Kriterien die Jobs vergeben werden wenn Schulnoten für diesen Zweck wegfallen (siehe oben: In diesem Gedankenspiel waren alle ganz brav und haben perfekte Noten in den richtigen Fächern, sie wollen ja nicht "schuld" sein. Wer will das schon?)
schinks - bitte, du kannst nicht nur von der ausnahme-provinz alberta und den boomtowns dort ausgehen. es gibt noch andere Provinzen, wie Ontario, NS oder ...
in den kommentaren wird sehr genau beschrieben, warum der artikel so nicht richtig ist.
Ich bin zwar (noch) nicht in Kanada aber gebe mal trotzdem meinen Senf dazu weil manche Sachen auf so ziemlich alle westlichen Laender zutreffen.
Der Kommentar von Stephanie Brooks ist ja wohl mega reisserisch. Schon beim Einfuehrungssatz koennte ich kotzen: “Sit down, take a nice cold sip of your iced grande half-caff sugar-free non-fat vanilla hazelnut latte, turn off Angry Birds on your iPhone 5”.
In Prinzip widerspricht sie sich auch, z.B. das Gen Y einerseits faul sein soll anderseits schreibt sie: “Yet they forge on, from unpaid internship to dead-end contract”. Wenn man 40 h/Woche ein unbezahltes Praktikum ueber mehrere Wochen oder Monate macht kann man die Person ja wohl nicht als faul oder zu anspruchsvoll bezeichnen.
Es mag sein, dass ich etwas empfindlich reagiere, da ich auch Gen Y bin und ziemlich viele Dinge auch auf mich zutreffen (BA, 2 low-paid internships hinter mir) aber viele Sachen sind einfach nicht richtig, z.B. sind von den Leuten nicht (mehr) beeinflussbar.
Ich bin Jahrgang 85 und zu der Zeit dass ich mit 16 die Mittlere Reife fertig hatte konnte ich gerade noch so einen Ausbildungsplatz als Buerokauffrau erhaschen. Bei meiner Cousine (Jahrgang 80) war der Hauptschulabschluss noch ausreichend um Buerokauffrau zu werden. Meine Schwester 4 Jahre juenger als ich brauchte schon Abitur (!!) um Industriekauffrau zu werden! Das ist doch Wahnsinn, Leute. Mittlerweile ist es doch so dass man in Deutschland mit dem Hauptschulabschluss quasi null Chancen auf dem Ausbildungsmarkt hat weil schon Automechaniker oder Zimmerleute (no offense!) Mittlere Reife oder Fachabitur haben . Da laeuft doch was falsch. Den Artikel zufolge ist es also in Kanada auch nicht viel anders.
Es gibt sicherlich Leute die irgendwelchen unsinnigen Studiengaenge belegen von denen man im Vorfeld schon weiss dass man vermutlich nie einen Job in dem Beruf finden wird aber auf die Mehrheit trifft dies nicht zu meine ich. Und wegen der technischen Berufe: Nicht jeder, der eben einen BA hat, hat das Zeug dazu einen technischen Beruf zu studieren i.e. Engineer. Viele die es koennten wuerden es wohl machen, mich eingeschlossen. Das heisst aber nicht dass die Leute per se duemmer sind, aber manche Sachen liegen einem einfach nicht. Das ist mit den Skilled Trades nicht anders.
Wir moechten ja gerne nach Nova Scotia und ja, wir wissen auch dass die Arbeitssituation nicht gerade rosig ist aber das klingt schon alles ziemlich krass in dem Artikel + Kommentare. Die Leute die kommentieren sind ja vor allem hochqualifizierte Fachkraefte (zu denen ich mich nicht zaehle) die in NS keinen Job mehr finden aber da wird mir trotzdem Angst und Bange. Auch hatte ich mir von dem Irving Shipbuilding Contract mehr erwartet aber das scheint ja sehr sehr muessig zu sein bis jetzt.
Ich werde mich auf jeden Fall nicht scheuen um klein anzufangen aber es ist schon der Wahnsinn dass die meisten Administrative Assistant Jobs z.B. ca. 11 CAD bezahlen. Und dann muss man noch froh sein wenn man ueberhaupt einen Job findet. Puhhhh.....
(Ich freu mich trotzdem drauf und falls es mit einem Job in NS nix wird ziehen wir eben weiter Richtung Westen oder NL.)
Zitat von summer0280Es mag ja sein, dass jeder mit einer guten Ausbildung einen guten Job bekommt. Das gilt aber nur so lange, wie nicht jeder eine gute Ausbildung hat. Wenn 100 % der Schulabgänger mit einem perfekten Zeugnis nach Hause kommen gibt es dadurch nicht einen einzigen Arbeitsplatz mehr. Man darf spekulieren nach welchen Kriterien die Jobs vergeben werden wenn Schulnoten für diesen Zweck wegfallen (siehe oben: In diesem Gedankenspiel waren alle ganz brav und haben perfekte Noten in den richtigen Fächern, sie wollen ja nicht "schuld" sein. Wer will das schon?)
Der Artikel ist so hirntot, dass er schon fast wieder lustig ist. Aber vergleichbares neoliberales Gesuelze findet man ja ueberall, in Deutschland braucht man sich ja bloss das doofe Geseie der FDP zum gleichen Thema anhoeren.
Derartige polarisierende Kolumnen (auf beiden Seiten des politischen Spektrums) sind in kanadischen Zeitungen uebrigens durchaus normal. In der BC Presse haben wir auch so einen Schmierfink, da wird mir auch jedesmal schlecht wenn ich was von dem lese.