nicht das wir ängstlich oder naiv wären. Trotzdem mal eine Frage in die Runde zu Einwanderungsagenten, den representatives oder auch consultants genannt.
Wir haben uns eines solchen Dienstleisters bedient und warten nun ab, wie unser Antrag entschieden wird und wann usw.
Inzwischen kommen aber immer mal einige Fragen auf, die wir denen gerne gestellt hätten. Das ist unser Recht und das haben die uns auch von Anfang an immer wieder gesagt. Wir könnten jederzeit unsere Fragen stellen. Telefonisch oder per Email oder wie auch immer.
Alle paar Wochen also haben wir drei oder vier harmlose Fragen gestellt, die wir gerne beantwortet haben wollen.
Sprung.
Nun wissen wir ja, daß man in Kanada v i e l Geduld bei allen Dingen haben muß, insbesondere bei Behörden und bei Dienstleistungen. Das Tempo ist etwa um die Hälfte gemächlicher, als in -D-.
OK, aber jetzt (Sprung zurück) die eigentliche Frage. Warum in alles in der Welt antworten die uns fast nie auf EMails???
Wir wollen hier keine Namen nennen, um die nicht zu verärgern, falls da jemand mitliest. Denn die sind s e h r empfindlich und können Kritik an der Arbeitsweise ganz und gar nicht vertragen.
Aber es ist doch International normal und üblich, das, wenn man eine Menge Geld bereit ist zu zahlen - und schon gezahlt hat- für eine ordentliche Dienstleistung, dann auch erwarten kann, daß so ein Auftragnehmer, hier der consultant, eine anständige Kommunikation mit dem Auftraggeber -mit uns- aufrecht hält und wenigstens die gestellten Fragen beantwortet, oder ??? Verlangen wir da zuviel von der kanadischen Seele?
Wenn man dann bei einem Telefonat mal nachfragt, wann denn auch mal die EMails beantwortet werden würden, zur Antwort bekommt: " Na ja - wir haben auch noch andere Einwanderungswillige zu betreuen. Stellen Sie sich vor, wir bekommen am Tag etwa ein dutzend Anrufe (wie bitte??? ). Die stellen auch Fragen."
Oder ein anderes Beispiel:
Wir mussten ja für den Antrag eine Menge Unterlagen, teilweise im Original, zu dem Unternehmen (consultant) senden, damit die für uns den Antrag bei der Behörde einreichen. Wochenlanges Bangen von uns. Sind die Sachen nun da angekommen oder unterwegs verschwunden? Keine Reaktion von drüben. Unsere Nachfrage wurde dann nur telefonisch beantwortet. Ja, ist alles eingereicht. Ehrlich - Honig fließt schneller. Deren Arbeitsweise würde ich nicht aushalten, wenn ich mit denen zusammen arbeiten müsste.
Also wirklich. Wenn wir nicht auf diese dröseligen Trantüten angewiesen wären, würden die aber von uns andere Antworten bekommen. So etwas ist unprofessionell und m.E. auch nicht international konkurrenzfähig. Aber die haben halt den längeren Hebel. Man ist je selber Schuld, wenn man sich derer bedient.
Und schließlich ist es ja u.a. auch gerade die relaxte Einstellung zu den Dingen, die wir uns angewöhnen müssen, wenn wir aus dem völlig übernervösen und hecktischen -D- nach CA gehen.
Trotzdem ist ein Mindeststandard auch von denen einzuhalten, die sich selbst so wichtig nehmen, nämlich von den consultants.
Noch mal in die Runde gefragt.
Hat jemand ähnliches zu berichten? Wenn ja, dann ginge es nicht nur uns so (schwacher Trost).
Es handelt sich um ein Unternehmen, daß allgemein nicht als "Hillbilly-Firma" bekannt ist, sondern richtig seriös ist und auch in der Canadischen Liste der offiziell zugelassenen consultants eingetragen ist als full member (!)
...ich mag ja wirklich niemandem hier auf den Schlips o.ä. treten.
Aber es ist schon gar auffällig, daß sich zu meinem posting niemand meldet. Ich schließe daraus, daß sich kein einziger traut, seine Erfahrungen zum Besten zu geben.
Wenn man immer alles schluckt, was einem nicht gefällt, dann können Mißstände auch nicht geändert werden.
In der ganzen Welt -ausser in totalitären Staaten- ist es üblich, seine Meinung sagen zu dürfen. Und ein Internetforum ist erst recht genau der Ort, an dem eine Vielfalt an Ansichten ohne Angst vor Repressionen zum Ausdruck gebracht werden darf und soll. Wie sonst sollten Willkür und andere Schlechtigkeiten aufgedeckt und abgeschafft werden?
Nochmal zum Thema: Ich kann mir nicht denken, daß es niemanden hier gibt, der/die das von mir beschriebene nicht erlebt hat. Wenn ich z.B. in -D- mit jemandem ein Geschäft abschliesse und der reagiert nicht auf meine EMails oder Telefonanrufe, dann lasse ich mir das nicht gefallen. Auch nicht in Spanien, Türkei, Frankreich usw. usw. In -D- geht so etwas heutzutage gleich ins Fernsehen und landet in irgend einer Verbrauchersendung. Dann bewegt sich auch ab und zu mal was !
Aber warum nur traut sich keiner, hier mal aufzumucken???
Ja, ja - alle wollen nach Kanada. Klar. Wir auch. Aber deswegen geben wir unser Rechtsempfinden und unseren Verstand nicht bei dem consultants ab. Wenn man den Schwanz schon hier im Forum einzieht, dann kann es in Kanada "im neuen Leben" auch nicht besser werden als hier. Ich dachte immer, man will sich befreien, wenn man nach Kanada geht - und nicht umgekehrt...
@Toyone: die zurückhaltung im forum liegt evtl. auch daran, dass viele ohne consultants ihren antrag einreichen/-gereicht haben. so wie bei mir. ich denke gerade bei skilled worker visum ist dies der fall.
vielleicht solltest du dich auch an diesen lebenstil gewöhnen. viele leute schwärmen hier im forum gerade so von dieser relaxten candian way of life... lol aber mal im ernst: erwarte nicht immer, dass in canada alles so läuft wie hier. die oftmals angeprangerte service-wüste deutschland ist meines erachtens in vielen bereichen längst passé. gerade bei behörden hast sich vieles verbessert. man kann lästern über den deutschen perfektionismus wie man will, aber die damit verbundene zuverlässigkeit hat manchmal auch ihr gutes. in nordamerika hab ich oftmals mitbekommen, wie vieles versprochen wurde und wenig gehalten. man lernt nach einiger zeit, wie man das versprochene bekommt bzw. man lernt zu unterscheiden, was man bekommen wird und was wahrscheinlich nur so dahergeredet wurde.
habe Deinen Post gerade eben erst gelesen. Deshalb auch erst jetzt eine Antwort. Wir sind mit der Agentur CanPort aus Winnipeg hergekommen und machen auch jetzt unsere PR ueber sie. Das heisst, wir sind sehr zufrieden. Jede Frage unsererseits wurde und wird immer gleich ausfuehrlich beantwortet ob per Telefon oder email. Alles laeuft immer sehr schnell und zufriedenstellend ab. Es arbeiten nicht alle Behoerden oder sonstige Stellen in CA langsam, wir sind teilweise ueberrascht wie schnell und unbuerokratisch die hier sind. Und gerade Einwanderungsberater die teuer bezahlt werden, da gebe ich Dir absolut recht zumal das ueberwiegend nicht Canadier sind, haben ihre Pflicht gegenueber dem Kunden zu erfuellen. Wuerde mich interessieren wo Du hinwillst, da hier in Edmonton gerade eine Agentur dermassen am Pranger steht.
0815, wie bist du denn PR geworden. Du bist doch hier weil deine Frau Kanadierein ist. Haettest du damals deine Punkte zusammenbekommen?
Viele hier koennen kaum ausreichend ihre Heimatsprache, da kannst du kaum erwarten dass deren Englisch ausreichend ist. Die meisten hier brauchen einen Berater. Das hat aber auch gar nichts mit Faulheit zu tun. Und selbst wenn, so what ?
bei den einwanderungs-beratern gibt es - wie überall - gute und weniger gute.
ich persönlich bin der meinung: einwanderungsberater - consultants sind von vorteil - wenn man nicht genug englisch oder französisch kann, um die einwanderung alleine durchzuziehen - was ja auch möglich ist
es ist auch abhängig davon ob der consultant nur die einwanderung - also das permanent residence visa - zu bearbeiten hat oder ob er auch einen job vermitteln soll
bei einer jobvermittlung ist es bedeutend schwieriger - er hat ja den job zu finden und dann erst den bürokratischen rest zu machen
was hinzu kommt: die damit beauftragten behörden in ca - egal in welcher provinz - sind derzeit mit anträgen überhäuft - darum dauert auch alles was länger
die deutsche ungeduld - alles muss auf termin und sofort erledigt werden ist nicht the way in canada - take your time - don't worry ...
tut mir leid. Bin auch erst jetzt wieder auf meinen Thread gestossen. Ich hatte nicht mehr mit Resonanz gerechnet.
Das Ihr immer ein feedback bekommen hattet, ist wohl Glückssache. Bei uns war das eben nicht so. Da haben wir auch ein paar Wochen gebangt wegen der beglaubigten Kopien.
Sehr viel teurer, aber beruhigender: Versand per Einschreiben. Aber über 50,- € dafür...?
Eben - die Ungewissheit ist Nervenaufreibend.
Wir haben auch nur den Standardvertrag, den man auch im Internet bei denen findet, und die Einzahlungsquittung. Ja, gut, die haben uns dann auch noch eine Faxkopie geseendet von Ihrer Bank mit der Empfangsbestätigung. Aber dennoch. Wenn es schief geht - so wie bei uns einmal 2004 - dann ist es futsch, das Geld.
Mach´ Dich trotzdem nicht zu sehr verrückt. Bei den meisten klappt´s ja. Warum sollte es nicht bei Dir klappen?
Schau mal nach bei Dir - ich habe Dir ´ne PM gesendet.
LG - Toyone -
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@twinkarl -
tut mir leid, wie gesagt, bin jetzt erst wieder hier.
Ich bin wirklich erstaunt! Warum haben wir nicht mal so ein Glück? Schau´ mal in Dein Postfach. Ich habe Dir da etwas näher geantwortet. Wir gehen nach Winkler, MB.
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@0815 -
ich habe überlegt, ob ich Dir überhaupt antworten soll.
Dein Stil ist frech und ist eigentlich keiner Antwort würdig.
Trotzdem. Wir machen es zum 2. Mal, aber nicht weil wir kein Englisch können. Was für eine dämliche Vermutung. Und selbst wenn - wie Blaubart sagt - "so what?"
Kannst Du Dir nicht vorstellen, wenn Du jahrelang Foren liest, daß es noch mehr Gründe geben könnte, als die, die Du nanntest?
Was, wenn man mit über 50 nicht mehr so ganz in die Zielgruppe passt und trotzdem kein Millionär ist und dennoch seinen Lebenstraum erfüllen will - häh?
Du hast viele Sprechblasen abgelassen. Damit kannst Du wirklich nur jemanden beeindrucken, der nicht weiß, wo Kanada liegt.
Ich habe übrigens schon an dem alten CND-Forum, daß seit 2 Jahren geschlossen ist, teilgenommen. Also wie es läuft, weiß ich sehr wohl. Mehr möchte ich Dir nicht von mir erzählen.
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@Blaubart -
(;-))
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@maxim,
nein, nein, dankeschön. Jetzt noch einmal zur Hintergrundbeleuchtung.
Ich habe bereits schon einmal einen Antrag gestellt vor ein paar Jahren.
Dann habe ich mir einen -wie ich heute weiß - windigen Einwanderungsberater zu Hilfe genommen, der mir einen Job besorgen wollte - und auch hatte.
Ich habe alle Formulare selbst ausfüllen müssen und habe dem Einwanderungsberater alles, sowie die Zeugnisse, etc. blabla usw. zugesendet.
Aber dieser Windhund ist von der CIC nicht als consultant zugelassen worden und das war genau in dem Zeitraum, in dem er meinen Antrag in der Mache hatte.
Er hat sich trotz 1-jähriger Übergangsphase nicht auf seine eigene Zulassung vorbereitet, die ab Juni 2004 zwingend vorgeschrieben war.
Folglich wurden alle Anaträge, die er bearbeitete, auf Eis gelegt von der Regierung. Ich sollte alles selbst weiter fortführen, wurde mir von der Regierung aufgetragen.
Daraufhin habe ich den "consultant" gehörig auf den Pott gesetzt und ihm Vorwürfe gemacht ob seines unprofessionellen Verhaltens zu meinem Schaden. Der widerum war beleidigt und hat mich bei dem Arbeitgeber, wo ich bereits einen Vertrag als Trucker hatte, gecancelt. So blieb mir selbst nur noch schleunigst, meinen Antrag selbst zurückzuziehen. Denn sonst hätte ich niemals wieder einen Antrag auf irgendwas in CA stellen brauchen. Der wäre dann sowieso abgelehnt worden. Ich habe einen Teil meines Geldes damals an den Windhund verloren. Der hat immer noch keine Zulassung und bekommt auch keine. Ich habe mich nämlich über den Beschwert. Aber das Unternehmen läuft nun über ein unbescholtenes Familienmitglied von dem und er selbst zieht im Hintergrund ein paar kleinere Fäden.-
Inzwischen bin ich nicht jünger geworden und habe eben deshalb wieder einen "seriösen" consultant engagiert.
Dabei ist mir leider immer noch nicht wohler, wie man unschwer schlussfolgern kann, wenn man mein erstes post in diesem thread liest.
Ich hoffe, das nun die Spekulationen hier über mein "warum und wieso" und meinen Englischkenntnissen sich auflöst.
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Englisch kann ich gut genug. Die Frage stellt sich mir gar nicht. Aber ich befinde mich, nebenbeibemerkt. in einem deutschsprachigen Forum und meine, daß hier immer noch Deutsch gesprochen werden sollte. Das hat nichts mit gutem oder schlechten Englisch zu tun. Denn die sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, wenn man "umzieht" ist bei jedem zwangsläufig voraussetzung.
Zum Lernen gibt es genügend seriöse und vor allem didaktisch brauchbare Quellen. Also warum denn nun hier noch im Forum?
Wie Blaubart schon sagte. Es gibt Leute, die sehr viel Mühe haben, ihre Muttersprache Deutsch richtig warzunehmen. Warum sollen denn die schon hier im Forum scheitern?
Ein elitäres Denken - "ich kann dufte Englisch - wau bin ich cool" - ist hier so überflüssig wie ein Forunkel!
Ich erinnere, was wir eigentlich wirklich wollen hier.
Wir wollen uns doch gegenseitig bei unserem Wunsch nach Kanada zu kommen, Informationen geben und erhalten. Tipps und Erfahrungen austauschen ist der Sinn des Forums. Keine Lehrstunde in Englisch oder Französisch.
Warum soll ich mich dann über endlose Englische Zeitungsartikel hermachen, die völlig überflüssig meine Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen? Ich kann doch den vielen gutgemeinten Links folgen und genug in Englisch lesen, wenn ich will.
Nun, ich habe mal etwas weiter ausgeholt.
Eigentlich war der Thread-Titel: consultants - Profis oder Provinztrottel?
Das Thema soll uns nicht verloren gehen.
Ich halte es für exorbitant wichtig offen zu bekunden, das wir -die Einwanderungswilligen- keine willen- und kritiklosen Melkkühe sind, die eine leichte Beute für unprofessionelle oder windige Geschäftsleute sind, die in schöner Regelmäßigkeit die Einwanderer "über den Löffel barbieren".
Wir haben leider keine starke Lobby im Rücken. Eine Gewerkschaft wäre so eine starke Lobby. So, wie wir -viele von uns - uns hier geben, ist das jämmerlich. Jeder hat Angst, nicht ´rüberzukommen, wenn er anfängt zu meckern. Klar, die Gefahr besteht. Aber was solls? Sollen denn Halsabschneider sich weiter ins Fäustchen lachen und ungestört weitermachen?
Ich habe den Eindruck, daß die staatlich eingeführten Kontrollen über die consultants weitestgehends heiße Luft sind und einem zahnlosen Tiger gleichen. Denn für uns sind diese Kontrollorgane selbst und die Kontrollen nicht transparent. Woher wissen wir, welche consultants schwarze Schafe sind und welche nicht? Ab und zu wird mal einer aus der Liste gestrichen. Aber warum? Und wenn er dann irgendwann wieder dort auftaucht ==> warum? Mir ist das alles zu undurchsichtig und hat mit einem freien Land nichts zu tun. Aber ich betone nochmal: Ich will nach Kanada weil ich das Land liebe, nicht die bürokratischen Irrungen dort.
Aber solange ich als Einzelkämpfer -wie alle hier- fühlen muß, ändert sich auch nichts. Mal Hand aufs Herz.
Wenn dann die heißersehnte PR endlich in der eigenen Tasche steckt - dann will auch keiner mehr mit diesem Ärger was zu tun haben, nicht war?
Wer mag, kann diese letzten Sätze von mir auch philosophisch betrachten. Ich habe niemandem auf den Schlips treten wollen und möchte auch keine Endlos-Debatte hier ausfechten. Das führte zu nichts.
Aber was ich gesagt habe mit dem Windhund - stimmt auf den Punkt. Mein Erlebnis. Ich nenne nur keine Namen, weil ich - wie bereits mehrfach anklang -meine PR nicht durch Verärgerung meines derzeitigen consultants riskieren will. Ich muß also weiter "mit den Wölfen heulen"...