Kanadier zahlen seit dem 1. Juli deutlich weniger Steuern
Seit dem 1. Juli zahlen die Kanadier weniger Steuern. Zur zweiten Jahreshälfte traten Gesetzesänderungen in Kraft, die den Bürgern des zweitgrößten Staates der Welt über die nächsten zwei Jahre insgesamt 26 Milliarden Euro weniger an Steuern abverlangen. Rund 655.000 Niedrigverdiener zahlen nun überhaupt keine Steuern mehr. Darüber hinaus wurde die Mehrwertsteuer von sieben auf sechs Prozent gesenkt. Alleine durch diese Steuersenkung sparen die Kanadier fast neun Milliarden Dollar in den nächsten zwei Jahren.
Arbeitskräfte in Kanada haben ein Anrecht auf einen Kredit in Höhe von bis zu 500 Dollar pro Jahr, um für ihre Arbeit nötige Sonderausgaben zu bezahlen. Dazu gehören Uniformen, Computer oder Sicherheitsausrüstungen. Schon nächstes Jahr soll dieser Betrag auf 1.000 Dollar steigen.
Darüber hinaus wird der Eingangssteuersatz dauerhaft auf 15,5 Prozent gesenkt. Der Einkommensfreibetrag wird jedes Jahr angehoben und wird über den Sätzen der Jahren 2005 bis 2007 liegen. Pendler, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren und monatlich mindestens 80 Dollar für Fahrten ausgeben, können von nun an rund 150 Dollar von der Steuer absetzen. In den nächsten beiden Jahren summiert sich diese Steuersenkung für Pendler auf 370 Millionen Dollar.
Die Verbrauchssteuer auf 100prozentig kanadischen Wein wird gestrichen. Damit wird der Liter kanadischen Weins um 62 Cent pro Liter billiger. Darüber hinaus wird die Verbrauchssteuer auf die ersten 75.000 Hektoliter kanadischen Biers gesenkt. Das bringt kanadischen Brauern jedes Jahr rund 230 Dollar für eine Palette von 24 341 Milliliter-Flaschen ihrer ersten 2.000 Hektoliter ein.
Nach der GST (Bundes-MWSt)-Senkung von 7 auf 6% profitieren jetzt auch die Buerger in Saskatchewan von geringeren Provinzsteuern. Seit Mitternacht gilt nur noch ein PST (Provinz-MWSt.)-Satz von 5% statt bisher 7%.
Genuegend Steuereinnahmen aus der Oelfoerderung (die Vorkommen machen nicht an der Alberta/Sask-Provinzgrenze halt, sondern erstrecken sich auch in unsere Nachbarprovinz) haben die Povinzkassen gut aufgefuellt. Ausserdem werden fuer naechstes Fruehjahr Neuwahlen erwartet. Die Senkung der Provinzsteuer wird deshalb also auch als ein fruehes Wahlgeschenk angesehen. (http://www.cbc.ca/canada/saskatc...st-cut.html)
Während in Villabacho (Deutschland) noch über weitere Möglichkeiten zum Abkassieren der Bürger nachgedacht wird, ist man in Villariba (Kanada) schon dabei Steuern und Abgaben zu senken.
Da zeigt: Mit ein bischen gutem Willen geht es doch.
Deutschland hat zwar keine großen eigenen Ölvorkommen, aber solange genug Geld da ist zum Ausgeben für sinnlose Vorhaben (Marine vor Libanon, Truppen in Afghanistan und Kosovo, Überversorgung von Politikern und und) könnte dieses wie in Kanada zu einer echten Belebung der Wirtschaft eingesetzt werden.
Somit eine weitere Motivation für uns, uns Kanada im nächsten Urlaub genauer anzusehen.
Zitat von bat-21Während in Villabacho (Deutschland) noch über weitere Möglichkeiten zum Abkassieren der Bürger nachgedacht wird, ist man in Villariba (Kanada) schon dabei Steuern und Abgaben zu senken.
Da zeigt: Mit ein bischen gutem Willen geht es doch.
Deutschland hat zwar keine großen eigenen Ölvorkommen, aber solange genug Geld da ist zum Ausgeben für sinnlose Vorhaben (Marine vor Libanon, Truppen in Afghanistan und Kosovo, Überversorgung von Politikern und und) könnte dieses wie in Kanada zu einer echten Belebung der Wirtschaft eingesetzt werden.
Somit eine weitere Motivation für uns, uns Kanada im nächsten Urlaub genauer anzusehen.
Genau so seh' ich's auch! Hach Gott, ist das schön!!!
Lese mal nach und frage vieleicht was ihr davon in Services zurueckbekommt; und niemals, ich sage niemals sprich von niedrigen Taxes. Beim Caesar gabs kleine tax 10% und es geht seitdem nur aufwaerts! Buuuyyyye
PPS gutem Mann like Calgarian kann ich natuerlich keine Antwort schuldig bleiben
editiert wegen übler Nachrede, Dreiauge
Lieber Dreiauge, "ueble Nachrede" ist schon sehr schlimm; kannst du bitte meine orginalen Worte/Satz hier wiederholen. Ich bin der letzte der sich hier nicht oeffentlich entschuldigen wuerde falls jemand persoenlich mit meiner "ueblen Nachrede" sich betroffen fuehlt.
For the record: Es war das Versagen und Nichtanwendung eurer Moderatoren Funktion Beschuldigungen wie "Luegner" und "Tatsachenverdreher" abzufiltern und zu editieren, die ein Poster der ueberhaupt nichts mit den Thread zutun hatte, unprovoziert als "ueble Nachrede" dort gedumpt hat. Eure Reaktion diesen ganzen Thread zu deleten war ein Schlag in die Fresse all derer die zu diesem Thread beigetragen haben. Es ist nicht verwunderlich andere eratische Aktionen zu erwarten!
ich denke, dass in diesem Forum bereits mehrfach, und damit zur Genuege manifestiert wurde, dass geringere Steuern und geringere Sozialabgaben in Kanada auch geringere Leistungen bedeuten. Wenn ich aber diese Einschraenkung zum Beispiel im Zusammenhang mit den Krankenversicherungsbeitraegen mache, und meinen deutschen Freunden erzaehle, was in Kanada alles nicht versichert ist, kontern meine Freunde aus Deutschland damit, was in den letzten Jahren in Deutschland alles aus dem Leistungskatalog gestrichen wurde, und welche Zuzahlungen, Praxisgebuehren etc eingefuehrt wurden, und das alles bei weiterhin steigenden Beitraegen trotz eines viel hoeheren Beitragsniveaus in Deutschland.
Und die Buerger in Saskatchewan (und noch mehr der Einzelhandel) freuen sich, dass sie durch die beiden MWSt.-Kuerzungen in den letzten Monaten um insgesamt drei Prozentpunkte nun vor den Feiertagen mehr verfuegbares Einkommen haben, welches sie wahrscheinlich auch ausgeben werden. Und genau das ist doch auch gewollt: die Kaufkraft zu steigern, um die Binnennachfrage, also den internen Wirtschaftskreislauf anzukurbeln.
In den meisten Provinzen betraegt der vereinte MWSt.-Satz 13 - 14%, in Sask jetzt also nur noch 11%, und in AB sowie den Terretories sogar nur 6% (weil ohne PST), waehrend in Deutschland die MWSt. demnaechst von 16 auf 19% heraufgesetzt wird. Dabei sagen viele meiner Freunde in Deutschland doch schon jetzt, dass am Ende des Gehaltsstreifens noch soviel Monat uebrig ist. Wie soll das dann erst werden, wenn das in Deutschland verfuegbare Einkommen durch die MWSt.-Erhoehung noch weiter reduziert wird. Noch weniger Binnennachfrage = noch weniger Umsaetze/Produktion/Arbeitsplaetze. Jedes noch so zaghafte Aufflackern der Konjunktur in Deutschland wird dadurch doch wieder ausgeloescht.
Na klar, man kann - und sollte auch viel oefters - vieles kritisch hinterfragen. Aber ich denke mal, dass eine Steuersenkung weniger hinterfragt wird als eine Steuererhoehung. Solange ich keine Anzeichen dafuer habe, dass die PST-Senkung in Sask nur eine optische Blende ist, weil die Regierung sich das Geld anderswie (z.B. durch hoehere Abgaben und Gebuehren) von den Buergern wieder hereinholt, hinterfrage ich diese Steuersenkung auch nicht mehr als ich es schon getan hatte.
Wie ich in meinem Originalposting doch schon geschrieben hatte: die konservative Regierung hatte einen Haushaltsueberschuss, und will naechtes Fruehjahr wiedergewaehlt werden. Mit Speck faengt man halt Maeuse;-)
In DE und wohl auch im Rest der EU leistet man sich halt den Luxus einer zusaetzlichen Regierungsstufe, und wie ich hoere mit mehr Gesetzen und Verordnungen die zeitlich kein Sterblicher mehr lesen kann, sowas verschlingt Steuergelder. Und Korruption und Abzocke finden sicherlich auch statt; gute Sitten und aufrichtiges Verhalten sind ja nicht unbedingt Bestandteil der Regierungs und Hoeheren Verwaltungs mannschaft. Oder?
Um die 50+% der totalen Steuersumme in Canada macht aber doch auchschon Schmerzen. Zum einem fangen die Lohn Versteuerungen schon mit einen winzigen Jahres Einkommen von 8K an, wobei die federale und die provinciale Tax seperate berechnet werden.
Was aber niemals richtig zur Sprache kommt sind die Royalty Incomes von Grundstoffen.
Seh dir die Landkarte von CA an und die Eihnwohnerzahl; mit dem riesigen Ratio Gefoerderte Bodenschaetze zu Einwohner sollte nach einer Studie zufolgend fast keine oder sogar ein Ueberschuss an Income in Lieu of Taxes erzielt werden.
Albertaner kennen so etwas ($400 , keine provincial Salestax) fuer Alaskens auch ueblich.
Natuerlich ist diese Grundstoff Industrie nicht oder nur sehr limited in kanadischer Hand .
Der Ausverkauf geht schon auf die Hudson Bay Company zurueck; ja sogar before mit Voltaires Abscheu ueber Canada mit demAusspruch das dies Land ja sowieso nur als gefrorene wertlose Wueste zu sehen ist.
Waelder wurden als uebles Hindernis empfunden, entsprechend hat man dann auch wie "die Axt im Walde " alle kahlgeschlagen>>>>Softwoodlumber Issue
Before unser Kohlenmine in New Glasgow in die Luft geflogen ist (Westray Mine Desaster) habe ich mit dem Manager in einem Municipal Komitee zusammen gearbeitet. Dieser Mensch hat sich freizuegig erklaert das die Ausbeutung ihm und seiner Besitzer gar nicht schnell genug gehen kann; fuer die 26 Toten btw wurde kein Schuldiger gefunden. Regierung (Mulroney und Buchanan/Don Cameron) hat den Schuldenberg uebernommen und Clifford Frame und Gang haben sich etwas geduckt und verdrueckt; mit Ihren Milloenchen natuerlich.
Wer hier einige Jahre diese Sachen mit verfolgt, hat kein grosses Vertrauen ,das dieses Land mit seinen riesigen Resourcen richtig umgeht.
Boom und Bust; die Verlierer sind immer die "kleinsten" Aersche.
Unser altes Deutschland ist auch nicht sehr impressive, keine Frage.
Aber was ich nicht verstehe, ist die Tatsache das (fast) niemand solche Themen verdauen kann; das der Missbrauch und die Excesse sogar von Normalbuergern gutgeheissen werden und der Messenger mal wieder geflamt wird. Wieviel schlechter muss es noch kommen before man aufwacht?
Lese mal in diesem Thread ueber Hoehere Gehaelter, wie so ein selbstgefaelliger Mitmensch uber Abzocker denkt und welche Meinungen um ihn herum so auftauchen. http://kanadamailing.cdn.de/index October 23 oder24 und folgend
Mit solchen Ansichten gibt es keine Hoffnung das sich die Deutsche und auch die hiesige sich positive veraendern koennen. Man ist total verstoert wenn echte Themen aufgegriffen werden, die dieser Herr P.I. ja selbst in diese "Nachmittags Schlaf Hallen Runde" eingebracht hat.
Ist schon eine witzige Welt in der wir leben; und wir wollen nur Ueberleben ,oder?
Und danke fuer einige emails von Lesern die leider nicht "the guts" hatten ihre reaction in dieser Runde zu posten , wer mag schon Zunder?
Ich finde es gut wenn sowohl die guten als auch die weniger guten Aspekte des Lebens in Kanada hier aufgezeigt werden.
Wer hier in D einigermaßen mit beiden Beinen im Leben steht sollte auch schlechte Nachrichten verarbeiten können und sich dabei bewußt sein warum er/sie wirklich hier weg will. Denn nur dann kann ein Neuanfang (und zwar egal wo) mit Erfolg gekrönt sein.
Ich bin wirklich gespannt auf meine Eindrücke von Kanada im Urlaub nächstes Jahr, wenn auch ein Urlaub immer nur ein kleines Fenster auf die Sicht eines anderen Landes und dessen Umstände freigibt.
Um gut leben zu können muss man arbeiten - und zwar überall, doesn't matter where you are. Aber... Geld ist eine Sache - glücklich sein eine andere. Wenn ich in einem mies gelaunten Deutschland nicht mehr sein kann, weil mich dieses Gejammere ansteckt und ich mich einfach nur noch schlecht dabei fühle, dann versuche ich eben für mich da glücklich zu sein, wo ich meine, dass es mir möglich ist. Steuern hin und her. Den meisten Menschen in Deutschland geht es immer noch sehr gut, inklusive mir, jedenfalls muss ich nicht unter einer Brücke schlafen und zur Bahnhofsmission gehen, um was zu essen zu haben. Schlimm genug, dass es in einem Land wie Deutschland so etwas überhaupt in diesem Maße geben muss. Aber andererseits - Gott sei Dank - es ist so. Manche Leute stehen vor Ihrem Hausbau (im Hintergrund steht der nagelneue BMW) und jammern, dass alles so teuer geworden ist... da könnte ich platzen!!!! Die wissen wirklich nicht, wie es ist, nichts zu haben und jeden Tag damit leben zu müssen, dass die Schlacht von Neuem beginnt, wie kriege ich heute was zu essen?... Steuern sind auch für sowas gedacht - anderen zu helfen. Das darf man NIE vergessen, sonst hätten wir nicht dieses Sozialsystem, was leider Gottes von Schmarotzern wiederum auch ausgenutzt wird. Ich weiß nicht, ob die Kanadier auch so sind oder sein können, das entzieht sich meinem Wissen. Ich glaube allerdings, dass dieses Verhalten ein typisch deutsches ist. Sorry, just my opinion.