Im ersten Quartal 2006 ist das Bruttoinlandsprodukt in Kanada um 3,8 Prozent gestiegen. Im vierten Quartal 2005 war ein Zuwachs von 2,6 Prozent verzeichnet worden. Die reale Inlandsnachfrage stieg um fünf Prozent und förderte damit die Inlandsproduktion. Investitionen in Wohneigentum und im Wohnungsbau und Ausgaben für Haushaltsgebrauchsgüter lagen ganz vorn. Die realen Exporte fielen um 0,9 Prozent, die realen Importe fielen um 1,6 Prozent.
Der Leistungsbilanzüberschuss fiel zwar um 9,5 Milliarden Dollar von der Rekordsumme von 52,1 Milliarden Dollar, die am Ende des vierten Quartals 2005 angesammelt hatte. Dennoch wurde zum 27. Mal hintereinander am Ende eines Quartals ein Überschuss verzeichnet. Dieser liegt derzeit bei 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Darüber hinaus wurden seit Ende 2005 220.200 neue Jobs geschaffen. Bei den meisten handelt es sich um Vollzeitstellen. Mit 6,1 Prozent lag die Arbeitslosenquote im Mai so niedrig wie seit 30 Jahren nicht mehr.