Kanadier sorgen sich um den Schutz ihrer persönlichen Daten
Die Mehrzahl der Kanadier will, dass ihre Daten von privaten und öffentlichen Unternehmen und Behörden mit größerer Sorgfalt behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die im Auftrag der Datenschutzbeauftragten Jennifer Stoddart unternommen wurde. Die meisten ihrer Landsleute gehen davon aus, dass persönliche und private Daten weder bei den Behörden, noch bei Unternehmen gut aufgehoben sind: nur 14 Prozent der Befragten fühlten sich nicht beunruhigt über den Umgang mit ihren Daten durch Regierungsbehörden, und nur 11 Prozent trauten den Privatunternehmen entsprechenden Datenschutz zu.
Aus der Umfrage der Datenschutzbeauftragten geht auch hervor, dass die Zahl der Kanadier, die über ihre Persönlichkeitsschutzrechte gut oder sehr gut Bescheid wissen, sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt hat. Waren es 2001 noch 13 Prozent, erklärten sich in der jetzigen Umfrage 26 Prozent für gut informiert. Acht von zehn Kanadiern gaben an, dass ihr Land ihre Daten mit strengeren gesetzlichen Auflagen schützen solle. Und auch wenn Kanada ein technisch hoch entwickeltes Land ist, fühlt sich nur die Hälfte der Befragten in der Lage, die Risiken und Auswirkungen neuer Technologien für und auf ihre Daten einzuschätzen. Daher will das Büro der Datenschutzbeauftragten Stoddart einen Leitfaden erarbeiten, in dem die Risiken neuer Technologien festgehalten werden.