ich habe ein paar fragen zum Thema Urlaub in canada?
1. Wie sind die Zollbeamten in Canada(Freundlich, unfreundlich? 2. Mit welchen fragen muss man rechnen? 3.Die Zollkarte was muss beachten? 4 Wer hat erfahrung mit Verlängerung gemacht? Art
Zu 1.: das kommt auf Dein Gesicht an zu 2. keine Frage erscheint als zu weit hergeholt, als daß sie nicht gestellt werden könnte zu 3.: trage auf keinen Fall ein, daß Du eine Farm/Ranch/landw. Anwesen besuchen willst !!! zu 4: Verlängerungen werden nach meiner praktischen Erfahrung nur in begründeten Ausnahmefällen und für kurze Zeitspannen genehmigt
Und jetzt ernsthafter nochmals zurück zu Punkt 1:
es ist wie überall; manche nehmen sich furchtbar wichtig, andere sind locker udn freundlich, manchmal sogar hilfsbereit. Ich habe die gesamte Skala bereits durch. Bei besonders borstigen Zöllnern kann es durchaus hilfreich sein, sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen, sondern höflich, aber sehr bestimmt und korrekt zu reagieren. Dabei geht es einfach nur darum, aufzuzeigen, daß man zwar als Besucher kommt, nicht aber bereit ist, sich wie ein Bittsteller behandeln zu lassen.
Dazu ist es allerdings wichtig, ausreichend gut Englisch zu sprechen, um auch mit sprachlichen Finessen Paroli bieten zu können. Damit kommt weltweit kaum ein Zöllner klar.
Da Du die Frage unter der Urlaubsrubrik gestellt hast, sollte man hier vielleicht anmerken, dass die meisten Urlauber mit dem kanadischen Zoll nichts zu tun haben werden. Erste Station sind die Einwanderungsbeamten (was in Deutschland der BGS - jetzt Bundespolizei - am Flughafen macht). Der Einwanderungsbeamte entscheidet auch durch einen Codevermerk auf der Zollkarte, ob sich die Zoellner den Besucher und sein Gepaeck etwas genauer anschauen sollten, oder diesen nur durchwinken - wenn man sich fuer den gruenen Ausgang "Nothing to declare" entscheidet und dort seine Karte dem Zoellner in die Hand drueckt.
Ansonsten kann ich Gustav nur beipflichten: es gibt ueberall auf der Welt solche und solche Beamten. In Kanada sind sie zwar besonders darauf trainiert, jeden Besucher mit einem freundlichen "Welcome to Canada" zu begruessen oder verabschieden, aber he, der/die Beamte/in kann am Morgen auch mal mit dem falschen Fuss aus dem Bett gestiegen sein;-)
Und, alle Einwanderungs-/Polizeibeamten (zumindest auf Flughaefen ueberall auf der Welt) sind auch darauf trainiert, das Gesicht und das gesamte Verhalten einer Person zu studieren und danach zu entscheiden, wie mit dieser Person zu verfahren (Beispiel: Die meisten Menschen koennen ein schlechtes Gewissen oder die Aufregung - weil sie z.B. etwas Verbotenes einfuehren - nicht verbergen, folglich koennen die Beamten die kleinen Anzeichen, die so etwas verraten, schnell erkennen.) Deshalb war Gustavs knappe Antwort zu 1.) nicht daneben, sondern goldrichtig!
zu 1 haben dich meine "Vorposter" bereits bestens informiert.
Zu Punkt 2 kann ich dir mittteilen, dass zunächst allgemeine Fragen deines Kanada-Aufenthalt gestellt werden, wie z.B.
- Wie lange bist du in Kanada? - Warum bist du in Kanada? - Wo wirst du absteigen? - Was möchtest du alles sehen? - Hast du etwas zu verzollen?
Scheinbar hatten wir bisher (erst 2x) das Glück an einen gut gelaunten Beamten geraten zu sein und nach den Standard-Fragen entwickelte sich ein Smalltalk, bei dem wir sogar etwas über unseren Gegenüber erfuhren.
Zu Punkt 3: Fülle sie einfach wahrheitsgemäß aus und dachte natürlich darauf dass du nicht zu viel Nikotin, Alkohol, Geschenke einführen willst.
Zitat von NeutrumInfolgedessen hat ein Zollhündchen auf dem Flughafen mein Handgepäck vergewaltigt - wegen eines Apfels!
Hallo Neutrum,
das war hoechstwahrscheinlich kein Zollhuendchen, sondern ein Diensthund der Canadian Food Inspection Agency. Die haben hier in Calgary auch einen Beamten mit einem netten Beagle rumlaufen (canine officers and detector dogs). Noch bevor man ueberhaupt in die Einwanderungshalle kommt, schnueffelt der Beagle freundlich am Handgepaeck aller ankommenden Passagiere, viele wollen ihn streicheln, weil sie nicht erkennen, zu welchem Zweck der Hund dort ist. Ich bin ueberzeugt, dass ein anderer Hund in der Gepaeckhalle, dort, von wo das Gepaeckkarusell beschickt wird, die selbe Arbeit verrichtet. Und bei Fluegen (gerade in Toronto), die aus Suedamerika und der Karibik ankommen, wird es sicherlich auch auf Rauschgifterkennung trainierte Hunde geben.
Wer also geglaubt hat, in Kanada gibts weniger Buerokratie und/oder Behoerden, sieht sich hier getaeuscht. Auf den Internationalen Flughaefen arbeiten die Beamten der verschiedenen Behoerden (Citizenship and Immigration Canada, Canadian Food Inspection Agency und Canada Customs) alle unter dem Dach der Canada Border Services Agency. An den Strassengrenzuebergaengen zu den USA hat die CBSA Beamte, die alle drei Funktionen in einem uebernehmen.
mal ne Frage wir wollen per PKW nach Kanada einreisen,hat man da den gleichen stress wie bei der Einreise über den Flughafen in die USA? nicht das man da einfach so durch fahren will und ein paar meter später klicken die Handschellen...weil man sich nicht irgendwo an/abgemeldet hat..oder irgend was nicht ausgefüllt hat...
@BlackZXR, wir haben unterschiedliche erfahrungen bei der einreise von den usa nach kanada gemacht. vom netten plausch mit einem CA officer und freundlichem durchwinken bis zum entleeren unseres obst- und gemüsefachs unseres RV's. falls es nicht mehr zurück in die usa gehen sollte, vergiss nicht mit dem grünen abschnitt des ein-/ausreiseformulars I-94W wieder aus den usa auszuchecken.
@FondueGeraet* danke für den Tip müßen wieder zurück nach New York wegen Rückflug, evtl einen Inlandsflug nach Alberta,aber nur wenns nen günstigen Flug gibt,was ich aber noch nicht gefunden habe grüße BlackZXR
Zitatzu 3.: trage auf keinen Fall ein, daß Du eine Farm/Ranch/landw. Anwesen besuchen willst !!!
Hallo, Auch wenn der Thread hier schon ewig alt ist hole ich den mal wieder hoch, und hoffe, dass mir jemand eine Antwort geben kann: Zu dem obigen Zitat würde mich sehr interessieren, warum man das nicht ankreuzen sollte?
Ich glaube, dies hat damit zu tun, das die ganzen Fragen ja stark darauf abzielen, die lokale Landwirtschaft vor eingeschleppten Erregern (in Fleisch, Käse, etc.) zu schützen.
Wenn Du jetzt angibst, dass Du einen landwirtschaftlichen Betrieb besuchen möchtest, werden sie dich wohl einfach noch genauer untersuchen...
Früher stand auf ja Karte ja auch, ob man einer Farm kommt. Das haben wir wahrheitsgemäß angekreuzt. Die Frage war dann was wir für Tiere halten. Pferde und Hühner (Trotz Vogelgrippe zu dem Zeitpunkt) waren kein Problem. Es entwickelte sich daraus ein Gespräch über die Rasse und die Nutzung und der Officer wünschte uns viel Glück mit den Pferden.
Bisher habe ich erst einmal ein unfreundliche Dame gehabt, die war aber zu allen vor und nach uns auch so schräg drauf. Hat sich total aufgeregt, weil ich die 4 offen geschrieben habe. Das wäre keine Zahl, ich soll da bitte schön die richtige Flugnummer eintragen. Habe ich dann auch gemacht. Den roten Strich auf die Karte bekommen. Keine Verabschiedung nur der Ruf nach dem Nächsten in der Schlange.
Ansonsten sind alle immer ausgesprochen höflich gewesen und wenn man genau so höflich ist, z.B. bei der Sicherheitskontrolle sind die freundlich, behilflich und man kann auch ein paar nette Worte wechseln. Beim letzten Rückflug hatte ich mein Akkuladegerät im Rucksack, ganz untern natürlich und das war auf dem Bildschirm nicht richtig zu erkennen. Deshalb hat die Dame den Rucksack ausgepackt und nachgeschaut. Dabei haben wir uns über Jasper unterhalten. Die war dann richtig froh, als ich anbit den Rucksack selber wieder zusammenzupacken, da ich eh noch mein Netbook in die Rückentasche friemeln mußte. Hat sich nett bedankt und einen guten Flug und baldige Wiederkehr gewünscht.
Zitat von dbo73Ich glaube, dies hat damit zu tun, das die ganzen Fragen ja stark darauf abzielen, die lokale Landwirtschaft vor eingeschleppten Erregern (in Fleisch, Käse, etc.) zu schützen.
Wenn Du jetzt angibst, dass Du einen landwirtschaftlichen Betrieb besuchen möchtest, werden sie dich wohl einfach noch genauer untersuchen...
Ich hätte mir eher vorstellen können, dass es dabei um illegale Arbeit geht, was du sagst ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Weiß da vielleicht doch noch jemand genaueres?
die haben auch angst dass du irgendwelche samen/erdreste an den schuhen haben könntest die die kanadische flora gefährden könnten. deshalb muss man auch beim container mitbringen peinlichst genau auf die sauberkeit der schuhe und vor allem fahrräder!!! achten.
ob es da jetzt um krankheiten gehen könnte weiss ich persönlich jetzt gar nicht.
hast du vor auf ner farm (illegal) zu arbeiten oder warum fragst du???
In einem anderen Thread steht, dass ich das Empfehlungsschreiben für das sog. Working holiday habe arbeiten also ja - illegal - nein. Ich frage einfach nur, weil mich das verwundert.