Kanada stärkt Vorgehen gegen Geldwäsche und Terror-Finanzierung
Kanada hat seinen Kampf gegen die Finanzierung des Terrorismus und die Geldwäsche verstärkt. Der kanadische Finanzminister Jim Flaherty erklärte, dass seine Regierung zusätzliche Mittel für Ermittlungen und Strafverfolgung bereitstellen würde. Toronto soll neuer Sitz der Egmont Group werden, einer Organisation, in der sich 101 Finanzermittlungsgruppen zusammengeschlossen haben. Dazu gehört auch das Financial Transaction and Reports Analysis Centre of Canada (FINTRAC). Mit fünf Millionen Dollar soll der Aufbau und die Einrichtung des Hauptsitzes in den nächsten fünf Jahren unterstützt werden.
Darüber hinaus gab Flaherty bekannt, dass Frank Swedlove der erste Kanadier ist, der die Präsidentschaft der Financial Action Task Force (FATF) übernommen hat. Die FATF ist eine internationale Institution, die politische Strategien gegen die Geldwäsche und die Terror-Finanzierung entwickelt. Swedlove steht der FATF seit Anfang dieses Monats vor und wird bis Ende Juni nächsten Jahres im Amt bleiben.
Zusätzlich ist Kanada der Asien-Pazifik-Gruppe gegen Geldwäsche beigetreten, einer unabhängigen regionalen Institution, die auf FATF-Prinzipien aufbaut. In den letzten sechs Jahren gehörte Kanada der Gruppe, die aus 31 Mitgliedern besteht, mit einem Beobachterstatus an. Der Beitritt wird als strategisch bedeutsam für Kanada angesehen.