Terra Nova, Sonntag, 15.04., Magazin/Tier/Natur/Umwelt 20:15 - 21:15 Uhr
ZitatOb Eisbären in den arktischen Gefilden Nordamerikas, Braunbären in Kanada und Alaska und Schwarzbären in vielen verschiedenen Verbreitungsgebieten - die drei großen Bärenarten Nordamerikas sind sämtlich Abkömmlinge des prähistorischen Ur-Bären Ursavus, der etwa so groß wie ein Waschbär war und vor 20-15 Millionen Jahren lebte. Der bekannteste Braunbär, der Grizzly, gehört - wie die Eisbären - zu den größten und gefährlichsten Raubtieren, ist aber, wie andere Bären auch, wenig aggressiv: Er bevorzugt eine einzelgängerische Lebensweise und geht Menschen meist aus dem Weg. Der Grizzly, früher in ganz Nordamerika heimisch und sogar in der Prärie anzutreffen, wurde durch rücksichtslose Jagd auf ihn selber und seine wichtigsten Beutetiere - die Bisons - sowie immer stärkere Eingriffe der Menschen in seinen Lebensraum beinahe ausgerottet und in die nördliche Wildnis zurückgedrängt. - Der Eisbär, mit bis zu 600 Kilo Gewicht der größte an Land lebende Fleischfresser, unterscheidet sich genetisch kaum vom Grizzly, sein abweichendes Aussehen ist durch die optimale Anpassung an seinen arktischen Lebensraum bedingt. Das helle Fell ist besonders lichtdurchlässig und dienst als optimaler Wärmeleiter; darüber hinaus sind Eisbären exzellente Schwimmer und verfügen über einen hervorragenden Geruchsinn. Während andere Bären Winterruhe halten, können Eisbären ihre Körperfunktionen bei Bedarf reduzieren. Der Schwarzbär schließlich ist als anpassungsfähiger Allesfresser in Amerika relativ weit verbreitet... Die Dokumentation zeigt das Verhalten der drei amerikanischen Bärenarten in freier Wildbahn in Situationen wie Jagd und Fischfang, Interaktion mit Artgenossen und der Aufzucht der Jungtiere...