kabel eins Reportage 03.05.2007, 20:15 Uhr (44 min) Mein neues Leben
Elf Tickets nach Kanada - Eine Großfamilie wandert aus
Ursula Konietz (46), ihr Mann Wolfgang (47) und neun von ihren elf Kindern wandern von Welver bei Dortmund nach Kanada aus. Zum einen wollen sie ihrem Nachwuchs gute Zukunftsaussichten bieten, zum anderen ist das Geld hier immer zu knapp. Deshalb hat der gelernte Schlosser Wolfgang einen Job in Edmonton angenommen. Mit den Teenagern Alena und Simon geht er sofort nach drüben, während Ursula mit den anderen Kindern hier bleibt. Sie will das Eigenheim in Welver noch verkaufen ...
Okay, ich habs gesehen und sie scheinen wirklich sowas wie ein Kindergeld zu bekommen.
Natürlich könnte man mir einen gewissen Rassismus vorwerfen, wenn ich für mich feststelle, daß in den Auswanderer-Sendungen die Norddeutschen positiver rüber kommen, wie die Süddeutschen.
Aber schaut man sich USA an da sind die witzigen Reimanns und der despotische Mayer (Restauran in Florida). Und Canada, die beleibte Frau, die der Meinung ist, daß nur bayrische Küche wirklich gut schmeckt und die elfköpfige Familie, deren Mama anscheinend immer die Ruhe weg hat und trotz Sorgen noch ein Lächeln auf den Lippen...
Also Vater ist von Beruf Schlosser, verlor vor 3 Jahren den Job. Hat sich als selbständiger Hausmeister durchgeschlagen, aber war ihm zu unsicher und er erhielt einen Job als Rohr-Schlosser in Edmonton.
Er ist mit zwei Kindern im Teenageralter vorausgereist und hat da schonmal sich eingelebt und den Job angetreten. Die Frau ist mit den restlichen 7 Kindern zu Hause geblieben und hat versucht das 11 Zimmer Haus mit 3 Bädern (230qm Wohnfläche) zu verkaufen. Sie ist zwei mal mit dem Preis runtergegangen, aber dann abgereist und ihren zwei erwachsenen Töchtern den Verkauf des Hauses überlassen.
Alle sind also in Canada angekommen und da sie Mormonen sind, hatten sie über ihre Kirche gleich hilfreichen Kontakt zu Kanadiern.
Das ists so in groben Zügen. Die Familie hat sich sehr sympathisch präsentiert, nicht großspurig oder unterbelichtet, sondern einfach nur sympathisch mit völlig normalen Hoffnungen und Sorgen...
mich würde interessieren ob sie immer noch in Canada sind. bis zum schluß blieb es ja offen ob die Visas verlängert werden. Ob der Mann seine Prüfung geschafft hat... Kennt jemand diese Familie und kann uns ein paar infos geben?
Als ich die Sendung gesehen habe, war ich auch erst etwas überrascht, wie harmonisch alle miteinander umgegangen sind und wie positiv ihre allgemeine Einstellung zu allem war. Doch schon bald kam mir ein kleiner Verdacht, der sich am Ende dann auch bestätigt hatte. Sie sind ja Mormonen. Und bei den Mormonen steht die Familie mit vielen Kindern sowie die Harmonie innerhalb der Familie, als Teil der ganzen Gemeinde, ja sehr im Vordergrund. War schön zu sehen, dass es noch intakte Familien gibt, wo andere Werte zählen, als der mp3-Player, dickes Auto und Plasma-Fernseher, um was zu sein.
Ich habe es auch gesehen und fand es toll. Wenn ich daran denke daß ich alleine (in ca. 8 Wochen) nach Edmonton gehe und was ich schon alles erledigt habe und noch erledigen muß - dann habe ich großen Respect vor der Familie - das funktioniert dann doch nur durch wirklichen zusammenhalt. Worüber ich erstaunt war, war die Tatsache daß die Familie für einen 40Fuß-Container nur 4000Euro bezahlt hat.
Ich fand die Familie auch sehr sympathisch. Echt klasse, das Familienleben, die Mutter hatte ja echt die Ruhe weg. In D würde so eine Großfamilie als asozial bezeichnet werden. Wir möchten auch noch ein drittes Kind, vielleicht auch noch ein viertes. Wir werden hier immer schräg angeschaut, wenn wir davon erzählen. Ich denke, in Canada ist das anders.
Interessieren würde mich auch, ob sie das Visa noch bekommen haben, das Ende war ja doch sehr offen.
Also, ich habe den Beitrag auch gesehen und muss mich den Meinungen eigentlich anschließen. Was mich nur ein bißchen stutzig gemacht hat, war 1. ) die Sache mit den Visa, und 2.) die Sache mit dem Hauskauf in Kanada. Fand ich ein wenig komisch, dass die Frau schon auf Besichtigungstour geht, sich Häuser für 400000,00 $ anschaut, obwohl die Sache mit dem Hausverkauf in DE, sowie mit den Visa noch nicht geregelt ist.
Mit dem Visa, das hat mich nicht gewundert. Sie haben halt auf die Aussagen anderer vertraut, daß es bei der Einreise verlängert werden wird.
Was den Hauskauf angeht, da hatte sie bei der Frage nach dem Preis schon signalisiert, daß das erheblich zu teuer ist. Ehrlich gesagt, wir wissen nicht, wieviel Häuser sie schon zu welchen Preisen angeschaut hat. Und wir wissen außerdem nicht, was an dem Bericht von der Redaktion durch geschickte Schnitte geschönt oder dramatisiert wurde.
Zitat von bettybou 2.) die Sache mit dem Hauskauf in Kanada. Fand ich ein wenig komisch, dass die Frau schon auf Besichtigungstour geht, sich Häuser für 400000,00 $ anschaut, obwohl die Sache mit dem Hausverkauf in DE, sowie mit den Visa noch nicht geregelt ist.
LG Bettybou
das wird alles von der produktionsfirma verlangt.. interessiert ja sonst auch nicht die breite masse.
ich fand es schon okay das sie sich nach häusern umgesehen hat. es dauert nun mal seine zeit ein passendes haus zu finden. warum dann nicht erst mal die Lage checken? und ich denke das die familie nicht so blauäugig ist und sich ein haus kauft wärend der aufenthalt noch nicht gesichert ist. Die Frau war das reinste Organisationstalent und warlich nicht auf den kopf gefallen.
ich fand die Familie als solche wirklich klasse. Aber sie hätten meiner Meinung nach besser in das Format XXL-Großfamilie gepasst, soll heißen, ich habe nicht wirklich Informationen rund um das Auswandern erhalten. Das einzige was man mitbekommen hat, war, dass das Visa nur noch für 2 Wochen gültig war, dass sie das Haus nicht verkaufen konnten und dass sie den Container wirklich günstig bekommen hatten.