Toiletten mit Sparspülung gehören bei Wohnungsneubauten in Okotoks, Alberta, zum Standard. Die Bürgermeisterin von Aurora, Ontario, ruft zur Benutzung von Wäscheleinen auf, damit weniger Wäschetrockner Energie fressen. Ein Stadtrat in Toronto möchte Laubgebläse verbieten und der Stadt Hamilton, Ontario, sind die Drive-Thrus von Imbissketten ein Dorn im Auge. In Kanadas Gemeinden hat der Kampf gegen die globale Erwärmung begonnen. Während die Bundesregierung noch über Strategien in Sachen Klimawandel nachdenkt, haben Städte und Gemeinden wie zum Beispiel Toronto schon konkrete Ziele vorgegeben: in den nächsten fünf Jahren soll der Ausstoß von Treibhausgasen um sechs Prozent, in den nächsten 13 Jahren um 30 Prozent und bis 2050 um ehrgeizige 80 Prozent (!) gesenkt werden. Zu einer der landesweit radikalsten Maßnahme greift die Gemeinde Okotoks, 18 Kilometer südlich von Calgary, Alberta. Sie ist eine der weltweit ersten Gemeinden, die ihre Einwohnerschaft limitieren will – in dem Maße, wie es die lokalen Umweltfaktoren erforderlich machen. Etwas salopp ließe sich formulieren: „Weniger Wasser, weniger Einwohner!“
Das sollten mal die Nachbarn in USA lesen. Meine Cousine ist mit ihrem Mann nach Detroit in eine nette Wohnsiedlung gezogen aus D. Dort war es strikt verboten, sogar innerhalb vom Haus Wäscheständer aufzustellen, außerhalb war es fast ein Verbrechen, eine Wäscheleine oder Ständer aufzustellen.
Es gab auch nirgendwo in den Einkaufszentren Wäscheständer, ab und zu gabs einen bezahlten Firmenflug und meine Cousine brachte jedesmal einige Wäscheständer mit für die Deutschen, Italiener und andere Europäer. Entwicklungshilfe! Grund, warum keine Wäschetrockner erlaubt waren, man wollte kein Stadtbild wie irgendwo in Süditalien. Trotzdem wurden die Wäscheständer heimlich in den Gästezimmern etc. aufgestellt.
In jedem von uns steckt wohl ein kleiner Italiener und liebt duftende Wäsche an der Leine....!
Auf nach Kanada. Ich werde ihr das mal erzählen.... Freies Land, freie Wäscheleine!