Ich muß jetzt mal diesen neuen topic eröffnen, weil ich gern aktuelle Informationen austauschen möchte, für alle die von der Arbeitsagentur gesponsert werden.
Das ist mein derzeitiger Wissenstand: 1. Pro Jahr übernimmt die Arge bis zu 280 Euro Reisekosten für Vorstellungsgespräche. Diese Kostenerstattung muss vor der Reise beantragt werden und dabei die Einladung vorgelegt werden. Der Antrag muß vom potenziellen Arbeitsgeber unterschrieben werden, wegen möglicher Kostenübernahme von diesem. Dann mit Reisekostenbeleg einreichen. 2. Zum Antritt der Arbeit übernimmt die Arge bis zu 300 Euro Reisekosten. Antragsformular muß vorher besorgt werden. Zum Antrag muß der Arbeitsvertrag, Bestätigung vom Arbeitgeber, daß die Arbeit angetreten wurde und wieder Beleg der Reisekosten. 3. Für alle getrennten Familien zahlt Arge bis zu 6 Monate 260 Euro monatlich Trennungskosten wegen doppelter Haushaltsführung. Zum Antrag gehören die Unterlagen wie zu 2. plus Mietvertrag DE und Mietvertrag CA. 4. Ganz wichtig: Die Arge zahlt den Umzug zum neuen Arbeitsplatz bis zu 4500 Euro. Dafür müssen 3 Kostenvoranschläge von verschiedenen Speditionen vorgelegt werden.
Zu Punkt 1 habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Arge hat letztes Jahr 280 Euro zum Flug gezahlt und dieses Jahr 43 Euro für eine Bahnfahrt nach Hannover. Zu Punkt 2 bis 4 fehlen mir Erfahrungen. Ich und wahrscheinlich noch andere wären extrem dankbar, wenn ihr eure Erfarung mitteilen könntet und vielleicht ein paar Tips zur Antragstellung habt.
Lt. meiner Auskunft sind auch Punkt 3 und 4 normal und so wie du schreibst.
Einziges Problem: die Sachbearbeiterin sagte, die Auszahlungen hängen vom Budget der Arbeitsagentur ab, wenn kein Geld mehr da ist gibts einfach nix.
Ich muss dazusagen, dass mir die Dame nicht sehr, naja, helle vorkam (meinte auch: Kanada? nein, das ist ja nichtmal EU, da zahlen wir nix - ich darauf: da steht aber Ausland und nicht EU....nach einigen Telefonaten war sie dann auch überzeugt davon), also wenn noch jemand dazu Infos hat, her damit.
Achja, mir wurde gesagt 2 Kostenvoranschläge.
Zum Trennungsgeld: man darf den Wohnsitz in Dtl. noch nicht abmelden (so zumind. meine Beraterin), sonst gibts das nicht. (Also meine Frau hab ich eben zum Flughafen gebracht, ich bin noch ein wenig hier....meine Frau durfte sich aber noch nicht abmelden in Dtl. lt. Arbeitsamt)
Meine Erfahrung ist, dass man einfach nur Fragen muss(man sollte sich auch ruhig ein wenig dumm stellen).
Wir ziehen im August nach Calgary u. die ganze Sache wurde komplett vom Job-Center bezahlt.
- die Flüge für alle Familienmitglieder(Mann, Frau u. 2 Kinder) - der Container für den Umzug. Hier sind allerdings die 3 Angebote erforderlich u. das günstigste wird genommen Wichtig: die Kosten für die Verpackung der Möbel u. Utensilien, wird nicht übernommen.
Ich kann aus unserer Seite nur sagen, dass wir wirklich Glück hatten u. kann auch nur empfehlen, dass man vernünftig mit den Bearbeitern spricht. Hilft auf alle Fälle.
Hallo, warst du bis jetzt ALG1 oder schon Harz4.Ich habe gehört das die Zuschüsse nur bei ALG1 gelten.Was sehr sinnig wäre:Wer Harz4 und damit total fertig ist, bekäme dann keine Unterstützung. Ausserdem hörte ich das Unterstützung nur als Darlehen gezahlt wird. Gruß Norbert
also im falle von harz4 kann man all diese sachen natürlich beantragen,ist dort aber eine reine kann sache,heißt der fall manager entscheidet das und hat der nen schlehcten tag hat man sozusagen pech gehabt,weil man keinen rechtsanspruch hat.
also die unterstützungen bekommen auf jeden fall auch hartz4ler. es ist nicht abhängig von der lust des jeweiligen sachbearbeiters (wir sind nicht mehr im mitttelaster, wo man beamte bestechen musste), sondern gesetzlich festgeschrieben, ebenso wie z.B. der höchstbetrag von 4.500 € für den umzug, alles was darüber geht muss aus eigener tasche getragen werden und es ist dabei völlig irrelevant ob bei dem angebot verpacken der möbel mit dabei ist. das ist keine vermutung sondern eigene erfahrung, denn ich habe teile der möbel verpacken lassen und dies war auch im angebot mit aufgelistet.
drei alternativ-angebote müssen allerdings vorgelegt werden und ein schreiben des arbeitgebers, dass keinerlei umzugskosten übernommen werden, gleiches gilt für den reisekosten-antrag hier gibt es einen gesetzlich geregelten höchstbetag von 300,-€, logischerweise nur für denjenigen, der die arbeit antritt und nicht für eine "familienzusammenführung" hier sind keine kostenvoranschläge nötig sondern eine kopie des tickets und wieder eine bestätigung des zukünftigen arbeitgebers, dass diese kosten nicht übernommen werden.
Hallo, da muß ich meine Erfahrungen auch mal dazu schreiben. Also ich bin nicht arbeitslos und hatte einen Zeitvertrag bis 30.06.07, den ich nicht verlängerte. Von einem Arbeitgeber aus Canada hatte ich bereits ein Jobangebot und alle Formalitäten erledigt. So, nun bin ich wie es sich gehört, 3 Monate vorher zur Arbeitsagentur um mich ab 01.07. arbeitssuchend zu melden und habe gleich einen Termin beim Arbeitsvermittler verlangt. Dem habe ich dann mitgeteilt, daß ich ab 01.07. arbeitslos wäre aber ich schon ein festes Angebot aus Canada habe und eigentlich übergangslos dort weiterarbeiten könnte. Der Arbeitsvermittler war positiv überrascht und teilte mir dann mit: "Ja, wenn ich ab 01.07. eine neue Stelle habe bin ich ja von arbeitslosigkeit nicht bedroht und somit stünden mir auch keine Leistungen zu." Dann habe ich zu ihm gesagt:" Hmm, das ist aber ein Problem, denn ich habe nicht genügend Geld um nach Canada zu reisen und den Umzug zu bezahlen. Wenn mir die Arbeitsagentur da nicht helfen könnte, würde sich das ganze so 3 bis 4 Monate verzögern, bis ich durch das Arbeitslosengeld genug zusammengespart hätte." Daraufhin der Vermittler:"Dann wären Sie ja doch von Arbeitslosigkeit bedroht und wir müßten für Sie Arbeitslosengeld bezahlen! Dann wäre es günstiger wir würden Sie mit einer Einmalzahlung finanziell unterstützen." "Dafür gibt es bei der Arbeitsagentur ein Budget." Ich gab ihm zu verstehen, daß mir mit 300 € Flugkosten und ca. 1000 € Umzugskosten geholfen wäre. Er konnte das aber nicht selbst entscheiden sondern mußte seinen Chef fragen. Ich ließ ihm dann die vorbereiteten Kopien des JobOffer und der LMO da.
3 Tage später rief er mich an und sagte mir daß ich eine Einmalzahlung von 1000 € für Umzugskosten erhalten könne. Ich sollte nur 2-3 Kostenvoranschläge mitbringen und den Antrag ausfüllen.
So, nun habe ich alles erledigt. Muß die Kosten vorstrecken und erhalte dann nach einreichung der Belege das Geld auf mein Konto.
Der einzige Nachteil bei der Geschichte ist: Sollte ich nicht im Juni nach Canada gehen, sondern später, erhalte ich keine weiteren Leistungen von der Agentur. Mit der Umzugsbeihilfe sind die aus dem Schneider.
Heute gehen 15 Umzugskartons a 20kg zu je 62,50 € per DHL nach Canada und am 27.06. fliege ich hinterher.
Die Reisekosten und MOBI sind reine KANN Geschichten. So steht es im Gesetz. Also kann gezahlt werden auch für ALG II aber muss nicht.
In solchen Fällen hängt es einfach vom Berater ab wie oder ob er eure Jobsuche als vielversprechend ansieht oder nicht.
Reisekosten bis 300 Euro (one way) waren z.B. bei uns nur für meine Frau und mich drin. Die Kinder bekommen nichts da sie ja keine Arbeit antreten (kann ich mit leben)
Für den Mobi reichen bei uns 2 Angebote. Da sieht man schon wie unterschiedlich das von Amt zu Amt ist. Die Höhe mit 4500 € max stimmt.
Ansonsten hab ich noch rückwirkend Reisekosten bezahlt bekommen für die Fahrt zur Jobmesse in Essen.
Seit gestern haben wir die Zusage, das die Umzugskosten komplett von der Arbeitsagentur übernommen werden. Unser Arbeitsvermittler hat uns auch gesagt, das es kein 4.500 EUR Limit mehr gäbe?!. Unsere Umzugskosten liegen auch über 4.500 und werden wie schon gesagt komplett übernommen.
Mein Partner war vor kurzem zu einer Infoveranstaltung des Arbeitsamtes bezüglich Arbeiten im Ausland. Dort wurde erzählt, dass die Reisekosten nur bei AlG I übernommen werden. Was für mich total unverständlich war, da der AlG II-Empfänger ja definitiv weniger Geld hat und bereits länger arbeitslos ist, als der AlG I-Empfänger
ABER: Das ist jetzt keine verbindliche Aussage, sowas bekommt man hier in Erfurt erzählt.