Nachdem mein Mann und ich in der Nacht vom 14. auf den 15. Mai kaum geschlafen haben, sind wir in der Früh um 4.30 Uhr aufgestanden. Wir haben dann noch den Rest zusammen gepackt, ein wenig die alte Wohnung sauber gemacht und auf unseren Flughafen- Shuttle gewartet. Als um 7 Uhr dann endlich alle eingetroffen sind, haben wir unser Gepäck und die Tiere in den Autos untergebracht und sind zum Flughafen gefahren. Nachdem wir dann über 1 1/2 Stunden für den Check-in gebraucht hatten sind wir dann endlich frühstücken gegangen. Gegen 11 haben wir uns dann von unseren Freunden und Verwandten verabschiedet und sind zum Gate. Dort angekommen stellten wir fest, dass unser Flug 35 Minuten Verspätung hat. Egal, wir waren ja optimistisch, da wir auf dem Weg nach Canada waren. Kurz vor Toronto kamen wir dann noch in Turbulenzen, was uns aber auch noch nicht weiter beunruhigte. In Toronto sind wir dann zum Immigration Officer, der uns auch ohne weitere Probleme unser WP ausstellte. Einzigstes Problem war nur, wir verpassten unseren Anschlußflug. Also erst ein Mal Gepäck und Tiere einsammeln, zum Zoll, wo die Tiere "untersucht" wurden, dann weiter zum nächsten Check-in, wo unser Flug umgebucht wurde. Bei der netten Dame war ich dann so weit, dass ich nicht mehr wusste, ob ich männlein oder weiblein bin. Erstaunlich nur, dass ich noch ein Wort auf Englisch heraus bekam. Nachdem wir bei der Dame fertig waren, ging es im eiltempo weiter zum Gate, wo wir gerade rechtzeitig zum Boarding kamen. Nur blöd, dass wir mit unserer 3-jährigen Tochter keine zusammenhängen Plätze hatten. Doch auch hier half man uns wieder bestens. Die Stewardessen ermöglichten es uns doch, dass wir alle zusammen sitzen konnten. Nun saßen wir im Flugzeug, rollten zur Startbahn und satnden dort. Der Pilot teilte uns über Funk mit, dass wegen Sturm und Regen nur eine Startbahn geöffnet ist und wir an Platz 19 zum Starten stehen. Das hieß wieder warten und weitere 2 Stunden Verspätung. Endlich wieder gelandet ging es dann ins Motel, wo wir alle drei, samt den Tieren, nach einem 24 Stunden Tag nur noch ins Bett gefallen sind. Am nächsten morgen hieß es dann für uns wieder um 3.39 Uhr aufstehen, da unsere Tochter nicht mehr schlafen konnte. Also Zeit totschlagen bis zum Frühstück, danach ging es weiter in die neue Heimat gegend erkunden. Abends sind wir dann alle um halb neun ins Bett und haben bis zum nächsten Tag durchgeschlafen.
Nun sind wir noch nicht ganz eine Woche hier, fühlen uns aber pudelwohl, haben auch schon ein Haus gefunden und ein Auto, so nun kann doch schon fast nichts mehr schiefgehen.
Ich wußte ja nun im Vorfeld schon, dass man sagt "friendly Manitoba", aber dass die Menschen hier so nett und hilfsbereit sind, hätte selbst ich nicht gedacht. Sogar mit Kindern ist man hier überall gerne gesehen, wo sich meines erachtens Deutschland mal eine Scheibe von abschneiden könnte. Ich bereue unsere Entscheidung bis jetzt noch nicht und freue mich schon auf alles was weiter kommt. Es gibt nur eins, was mich etwas traurig macht und das ist, dass unsere zweite Katze nicht mitkommen konnte, da sie den Flug nicht überlebt hätte. Sie hatte aber den Stempel vom Amtstierarzt schon. Naja, ich weiß wenigstens ist sie in Deutschland in guten Händen.
hört sich ja nach einem gelungenen start für euch an
darf man erfahren wohin genau ihr ausgewandert seit, in dem friendly manitoba? und geht das so schnell mit dem internet dort, es sind 6 tage vergangen und ihr seit schon online oder schreibst du aus einem internetcafee?
Hallo Pittie ! Dir und Deiner Familie ein "herzlich willkommen" in Kanada. Ja ja, der Anfang ist ganz schön stressig, bei uns war es bei der Einreise auch ein wenig chaotisch, doch auch wir sind von allen Beamten sehr freundlich und geduldig behandelt worden und irgendwann waren wir dann auch aus dem Flughafen raus. Unangenehm war nur, dass unsere Freunde über 3 Std. auf uns warten mussten. Ich wünsche Euch für die nächsten Wochen viel Glück, gute Nerven und dass alles weiterhin so gut klappt. Grüssle aus NS