Die friedlichsten Länder, eine Erhebung des Economist unter 121 Ländern.
Kanada auf Platz 8
1. Norwegen 2. Neuseeland 3. Dänemark 4. Irland 5. Japan 6. Finnland 7. Schweden 8. Kanada 9. Portugal 10. Österreich
Die Mehrheit der friedlichen Länder liegt in Europa
Norwegen ist einer Studie zufolge das friedlichste Land der Welt, der Irak landete auf dem letzten Platz. Das zeigt der am Mittwoch in London erstmals veröffentlichte World Peace Index der Economist Intelligence Unit (EIU). Deutschland rangiert auf dem zwölften Rang. Die EIU bewertete die Länder nach insgesamt 24 Kriterien, darunter die Zahl der Inhaftierten und die Militärausgaben. Die Economist Intelligence Unit steht in Verbindung mit dem britischen Nachrichtenmagazin "The Economist".
USA knapp vor Iran Während die meisten europäischen Staaten in der oberen Hälfte der Liste auftauchen, landete Großbritannien wegen seines Engagements im Irak erst auf Platz 49. Die USA kam aus dem gleichen Grund auf Platz 96, knapp vor dem Iran. Auch Russland und Israel liegen weit abgeschlagen auf den Plätzen 118 und 119.
"Licht am Ende des Tunnels" "Das ist ein Weckruf für Politiker auf der ganzen Welt", sagte der Leiter der Studie, Steve Killelea. Die Beispiele Japan (Rang fünf) und Deutschland gäben Hoffnung für alle Länder am unteren Ende des Index, dass "es ein Licht am Ende eines Tunnels gibt, der sehr dunkel erscheint", fügte Killelea hinzu.
Einkommen und Bildung sind entscheidend Insgesamt zeigt die Studie, dass kleine, stabile Länder, die Teil eines regionalen Blocks wie beispielsweise der EU sind, am friedlichsten einzuschätzen sind. Einkommen und Bildung sind dabei entscheidende Maßstäbe für die Friedfertigkeit.
Dalai Lama unterstützt Liste Der Index wird von Prominenten wie dem Dalai Lama, Erzbischof Desmond Tutu, Ex-US-Präsident Jimmy Carter und Königin Nuur von Jordanien unterstützt. Der Dalai Lama glaubt, die Liste könne dazu beitragen, dass sich andere Staaten an den entscheidenden Faktoren orientieren, um den Status ihres Landes zu verbessern. Der Friedensindex soll in den kommenden beiden Jahren jeweils einmal erscheinen, danach werde über die Häufigkeit endgültig entschieden.