Zitat von Raimund1964hallo hab hier leider nichts über online bewerbung gefunden kann mir jemand tipps geben was man da beachten sollte und wie sie aufgebaut sein sollte
danke im voraus raimund
also ich habe natürlich meinen lebenslauf ins englische übersetzt und den kanadischen vorstellungen angepasst. dann habe ich eine grundstruktur eines bewerbungsschreibens entworfen, dass ich dem jeweiligen arbeitgeber anpasse (anschrift, eingehen auf die anforderungen etc. ) beide WROD.doc´s habe ich dann in ein PDF umgewandelt und mit einem kurzen standartisierten mailanschreiben losgeschschickt.
Bist du auch CA festgelegt? Ich habe im Ausland mal die Werbung von H.Stern gesehen. Das ist ein deutscher Juwelier in Brasilien. Das könnte auch was sein.
Bist du auch CA festgelegt? Ich habe im Ausland mal die Werbung von H.Stern gesehen. Das ist ein deutscher Juwelier in Brasilien. Das könnte auch was sein.
hans stern ist DER juwelier, der 2 oder 3 größte der welt!.... ich glaube nur noch tiffanies ist größer. das weürde mich natürlich reizen, nur nach brasilien??? hm, also das könnte ich mir jetz sooo spontan nicht vorstellen , aber jeder mensch ist ja käuflich
Ich finde die Onlinebewerbung sollte kurz und praegnant sein. PDF Format sieht meiner Meinung nach sauberer aus. Wichtig ist vor allem persoenlicher Kontakt, meine Bewerbung waere vermutlich im Sand verlaufen - habe nach ca. 3 Monaten (zwischendrin gingen immer wieder mails hin und her) dann mal bei dem H&R Manager angerufen......nach dem telefonat ging alles ganz schnell, 2 Monate spaeter habe ich zu arbeiten begonnen.
hans stern ist DER juwelier, der 2 oder 3 größte der welt!.... ich glaube nur noch tiffanies ist größer. das weürde mich natürlich reizen, nur nach brasilien??? hm, also das könnte ich mir jetz sooo spontan nicht vorstellen , aber jeder mensch ist ja käuflich
Frag doch mal nach, ob Stern eine Niederlassung in Kanada hat. Das wär doch klasse.
Als Erstes solltest du dich bei workopolis und Monster Kanada registrieren und dort deinen eigenen Lebenslauf anlegen. Das ist die beste Möglichkeit zu erfahren, wie ein Résumé Canadian aufgebaut ist. Die erstellten LL lassen sich dann per Ansicht -> Drag and Drop auf Word ziehen und weiter bearbeiten lassen. Auf diese Art kommst du zuerst mal zur Rohform.
Beide Datenbanken, Monster und Workopolis stecken voll von weiteren Informationen wie man einen LL zu schreiben hat, was hineingehört und was definitiv nicht! Da hast du eine Menge zu lesen, aber der Weg kann dir nicht erspart bleiben.
Es gibt auch entsprechende Literatur, wie Cover Letter Magic oder Writing winning resumes mit hunderten von Beispielen für alle möglichen Bereiche. Auch hier heißt es das Web durchsuchen und lesen. Es würde dir nichts bringen, wenn ich dir alles vorkaue, die Kenntnisse muss man speziell für diesen Fall selber sammeln.
Generell ein paar Tipps:
Wichtiger ist der Lebenslauf, sog. Résumé oder Curriculum Vitae. Der LL wird zuerst betrachtet und nicht der cover letter! Wie auch in Deutschland müssen alle Anschreiben fehlerfrei und grammatisch korrekt sein, du solltest also einen Native im Bekanntenkreis haben!
Wie auch in Deutschland muss ein LL für Kanada schlüssig, logisch sein. Es gibt ja verschiedene Formen und viele meinen, für einen Deutschen, der nach CA will wäre, ein functional CV das Beste. Diese Meinung ist absoluter Mist!! Kanadische AG´s hassen functional CV’s. Sie suchen zuerst die Chronologie, den Ablauf. Wer dann hin und her blättern muss, verliert schnell die Geduld. Da online Bewerben und „machine gunning“ in CA normal sind, haben sie recruiter mit hunderten von Bewerbungen auseinander zu setzen. Um hier nicht in Arbeit zu versinken, werden die ersten min. 70% in der ersten Runde ausgesiebt, wobei das Netz von 5 bis 10 Sekunden spricht für den ersten Blick auf deine Bewerbung. Davon ab, Chronological CV’s passen in kein HRIS, dazu aber später.
In diesen Sekunden sieht der Recruiter deine persönlichen Informationen, dein career objective oder job summary. Persönliche Informationen machen den ersten Teil deines CV aus, Name, Adresse, Telefonnummern, Mailadresse.
Kein Geburtsdatum, religiöses Bekenntnis, Familienstand oder Kinder oder Foto! Aufgrund der Antidiskreminierungsgesetze müssen bei solchen Angaben deine Unterlagen nicht berücksichtigt oder gelöscht werden. Niemand darf in CA wegen Herkunft etc. einen Nachteil erfahren.
Diese Infos gehören nicht in die Kopfzeile!!!
Danach kommt das summary oder job objective! Was du da rein zuschreiben hast, musst du selber rausfinden. Aber diese beiden Teile, Infos und objective sind kriegsentscheidend. Hier entscheidet sich, ob der Recruiter weiter lesen will oder nicht, wobei nicht gleichbedeutend mit „delete“ ist.
Den Rest solltest du chronologisch aufbauen, Datum links und dann dein LL. Sieh dir die Bsp’s bei Monster etc. an, dann kommst du drauf.
Benutze niemals das LL Makro von Word! Benutze niemals Autofunktionen innerhalb eines Word-Dokumentes, wenn diese zu Bewerbungszwecken dient!
Der größte Teil der HR Abteilungen in CA arbeitet mit sog. HRIS Systemen ( Human Resources Information System). Dies ist eine Art Scanner und Datenbank Kombination. Um in diese Datenbanken übernommen warden zu können, muss dein Dokument einer bestimmten Formatierung unterliegen. Passt die Formatierung nicht, war es das.
Dazu kommt, das diese System nur doc, rtf und txt formatierte Dokumente akzeptieren. Dabei darf bei doc keinen Makro Funktion, Texttfeld oder Ähnliches enthalten sein. PDF Dateien gehen dabei gar nicht!! Ich habe einen Monat Bewerbungszeit verschwendet, bis ich rausbekam, das pdf für deren Systeme ein no Go ist, als lass den Scheiß weg.
Letzter Tipp:
Wenn du eine Anzeige siehst und dir sagst, jau, da passe ich hin, dann tu dir den Gefallen, schnapp dir das Telefon und ruf erst mal dort an! Frag zuerst ob man überhaupt Bewerbungen aus Deutschland akzeptiert oder nicht. Wenn nein, ist dein Telefonat nach 45sec zu Ende und du hast dir eine Menge Arbeit gespart.
Sagt man dir das Auslandsbewerbungen grundsätzlich gewünscht sind dann versuch im Gespräch zu bleiben, dich vorzustellen, einen Namen zu bekommen. Versuche nicht das per Mail zu schaffen. Mails an die HR Abteilungen zu schreiben ist pure Zeitverschwendung, die Antworten nie.
Wenn du weitere Fragen hast, antworte ich dir gerne aber ich denke, jetzt hast du erst mal etwas zu tun.
Recht hat der U=R*I, ich kann das so unterschreiben, bis auf die HRIS/PDF-Geschichte, die war mir neu, aber bei Workopolis-Bewerbungen etc. muss man meist eh selbst die HRIS fuettern. Noch ein Tip: Schneckenpost und Nobelpapier (Leinen etc.) erhoeht die Chance nochmal deutlich, parallel zur Emailbewerbung. Die Anrufe sind sehr, sehr wichtig! Und follow-ups ebenfalls, evtl. per Email! Und nach einem Interview: kurz darauf eine handgeschriebene Dankeskarte im Briefumschlag, das macht einen bleibenden Eindruck, ich meine es Ernst!
Zitat von WayfarerRecht hat der U=R*I, ich kann das so unterschreiben, bis auf die HRIS/PDF-Geschichte, die war mir neu, aber bei Workopolis-Bewerbungen etc. muss man meist eh selbst die HRIS fuettern. Noch ein Tip: Schneckenpost und Nobelpapier (Leinen etc.) erhoeht die Chance nochmal deutlich, parallel zur Emailbewerbung. Die Anrufe sind sehr, sehr wichtig! Und follow-ups ebenfalls, evtl. per Email! Und nach einem Interview: kurz darauf eine handgeschriebene Dankeskarte im Briefumschlag, das macht einen bleibenden Eindruck, ich meine es Ernst!
/Way
Moin Way.
Das mit dem pdf musste ich erst schmerzhaft rausfinden, ist aber Tatsache. Der größte Teil der Bewerbungen geht über Recruiting Firmen und die müssen die Informationen in Datenbank bekommen. Im Gegensatz zu DE macht sich aber keiner die Mühe, alles noch mal abzutippen.
Unterschied kann natürlich sein, wenn man sich bei kleinen Firmen bewirbt! Viele der kleinen Firmen haben abseits der Portale Angebote auf ihren Webseiten geschaltet. Hier ist das Gespräch dann besonders wichtig, wobei man nicht die HR Abt. suchen sollte, sondern eher die Verantwortlichen aus den Fachgebieten. Da kann pdf besser sein, aber das sollte man erfragen!
Man sollte übrigens die Anzeigen auf Firmenwebseiten im Auge behalten. Oftmals lassen die Angebote stehen, obwohl sie in Wirklichkeit keine offenen Positionen haben, einfach nur um Bewerbungen zu sammeln und vielleicht jmd. zu finden. Am Telefon bekommt man das nicht zu hören, das heißt es nur, schreiben sie ruhig und dann sehen wir weiter.
Tatsache ist und bleibt aber, das Bewerben von DE nach CA fasst ein Ding der Unmöglichkeit ist. Ich habe es am eigenen Leib erfahren müssen, selbst mit 15 Jahren Erfahrung und Ausbildung und Spezialisierung habe ich auch bei Firmen im Fachbereich kaum eine Chance, so lange ich in DE bin. Generell kann man sagen, je höher die Qualifikation, desto komplizierter wird es. Dazu kommt dann noch die kanadische Mentalität, das kann schon für Frust sorgen.
Daher auch wichtig für Bewerbungen nach CA: Durchhalten, immer neu motivieren! 98% der Arbeit ist hier ohne Feedback und für den Mülleimer , darüber muss man sich klar werden.
Noch was: Es kann am Telefon passieren, das die Firma null Ahnung hat, was denn eine WP, LMO, AEO etc. ist. Man sollte daher die Seiten des CIC sorgfältig durcharbeiten und in Stichpunkten notieren, was für Schritte notwendig sind, falls die Firma Interesse an einem entwickelt. Dann sollte man eine kurze Zusammenfassung mit einer entsprechenden Linklist abschussbereit haben!
@Ohms-Law: Das entspricht abermals allen meinen Erfahrungen. Ich habe in Kanada vor Ort etwa den halben Aufwand gehabt (Anzahl der Bewerbungen, "ueberbrueckte" Zeit bis zur Festanstellung) wie bei meiner ersten Stelle in DE nach der Uni. D.h. aber immer noch Dutzende Bewerbungen und einige Interviews und Tests vor Ort. Die Ungewissheit, ob es ueberhaupt klappt, ist immer das Schlimmste. Und das Nichtmelden, in DE hab ich immerhin die freundlich formulierten Absagen sammeln und im Klo die Wand damit tapezieren koennen.