Der Softwaregigant Microsoft möchte noch in diesem Herbst im kanadischen Vancouver ein neues Entwicklungszentrum errichten. Als Grund gab das Unternehmen die aufwendigen Einwanderungsverfahren in den Vereinigten Staaten an. ...
Microsoft muss das machen, da die USA nicht genuegend H1B-Visa erstellt. Vancouver bietet sich an, ist nicht weit zum MS Stammsitz, deswegen ist Montreal auch maximal unattraktiv fuer MS. Nearshoring nennt sich dies - die Kanadier und v.a. ihre Immis profitieren jetzt von der Bloedheit der Ami-Politiker bzgl. Immigrationsgesetze. Joe Average denkt da immer gleich an illegale Mexikaner und vergisst, dass die Wirtschaft High-Potential importieren MUSS, um durch Innovationen global zu ueberleben. Ich kenne in Toronto einige Leute, die von der Situation mittlerweile gut leben koennen.
Im uebrigen konnte man die Nachricht heute in der kostenlosen U-Bahn Zeitschrift "METRO" nachlesen, wie stets tagesaktuell. I love my TTC!
Grins böse Zungen könnten jetzt aber auch behaupten, dass es in Vancouver ja schon ausreichend Inder gibt, die für MS die Entwicklung machen können. Leider wird MS deswegen aber wohl immer noch nicht wirklich besser werden. Das gehört dann aber wohl eher in einen anderen Thread in ein anderes Forum.
Btw. der Vergleich von SAP und MS hinkt. Das ist wie wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, oder einen Linuxianer versucht von Microsoft zu überzeugen.
Hier in Western-Kanada würde man vermutlich behaupten, dass da der Hund begraben liegt, warum SAP in den letzten 5 Jahren so nachgelassen hat
Das mir jetzt aber bitte keiner auf die Idee kommt, dass ich was gegen Quebec hätte!
Auch wenn mich MS nicht durchweg begeistert, sind die Produkte ueber die Jahre doch deutlich besser geworden, seit Windows XP haben sie ein stabiles Betriebssystem, nachdem ich jahrelang mit NT und vorher 98 regelmaessig Systemabstuerze hatte. Auch das Officepaket ist ganz brauchbar und Outlook mag ich viel lieber als etwa Lotus Notes, das ich ganz graesslich finde. Den MSIE nutze ich kaum, nur, wenn Firefox die Seiten nicht korrekt anzeigt. Und wenn ich mir dann die Qualitaet von Apple-Produkten ansehe, seit diese auf dem Massenmarkt sind und sehe, das man noch nichtmals eine simple WLAN Verbindung hier im Haus mit dem iBook aufgebaut bekommt oder das ein iPod Shuffle nach Firmwareupdate nicht mehr funktioniert, erscheinen mir die MS Produkte etwas weniger diabolisch. Ich habe auch mehrfach mit Linux und anderen alternativen Betriebssysteme rumexperimentiert und ehrlich gesagt, vom Look&Feel und der Benutzerfreundlichkeit hat mich das nie ueberzeugt, trotz viel gutem Willen, umsteigen zu wollen Auch die XBox ist keine schlechte Spielkonsole und hat frischen Wind in dieses Marktsegmenet gebracht. Was man wirklich kritisieren kann ist die martkbeherrschende Position, aber die Produkte sind nicht mehr auf dem erschreckenden Niveau wie vor wenigen Jahren noch. Auch die kleinen, unabhaengigen Entwickler moegen MS sehr haeufig dank des guten Support.
Über die Firmenpolitik von MS läßt sich streiten. Erfolgreich sind die doch. und machen immer Gewinn. Vista gefällt mir so nicht grade, weil nichts besonderes neu ist und das wichtige vergessen wurde u.a. WinFS. Darum bleibe ich noch beim alten System und nutze auch einige Freeware und Open Source. Das sprt eine Menge Geld.
Bei Software ist es wie bei allem anderen auch. Der Verwendungszweck bestimmt die Umgebung. Man kann auch für MS entwickeln ohne MS zu nutzen.
Da ich selbst schon kurz vor meinem MVP für MS Excel und Word war, habe ich die Software natürlich auch und kenne mich damit aus, aber wirklich empfehlen würde ich das jetzt nicht. OpenOffice ist da eine echte Alternative dazu.
Wer MS als Betriebssystem laufen hat, der kann parallel dazu auch noch SuSe Linux aufspielen. Das verträgt sich hervorragend miteinander, wenn man zuerst Windows aufspielt, da Linux tolleranter ist als MS.
Vista hat wohl seinen entscheidensten Unterschied für den 0815-Anwender darin, dass es halt mal eben 400MB Arbeitsspeicher frisst.
Weitere Vorteile hat Vista auf den ersten Blick nicht. Klar läuft ein System stabiler, wenn es so vollgepackt ist wie Vista, wenn man ihm viel zu fressen gibt. Ich bin mal gespannt wann die ersten Bücher mit Tipps auf dem Markt sind, wie man Vista entschlacken kann und sich wieder Systemleistung zurückholt.