wir werden hoffentlich in ca. 6 Monaten in CA sein. Dies wird Nahe der Grenze von Quebec sein, aber immernoch Ontario. Dort wird komplett ENG gesprochen.
Es gibt dort Schulen, in denen der Unterricht komplett in Französisch bzw. Schulen in denen der Unterricht komplett in Englisch abgehalten wird.
Ich habe also die Möglichkeit, dass meine Kinder (dann 9, 5 und 6 Jahre alt) ENG oder FRA in der Schule lernen. Das finde ich eigentlich toll, ABER gleichzeitig habe ich Angst, dass ich meinen Kindern zu viel abverlange.
Gibt es Erfahrungswerte hier im Forum? Was würdet Ihr sagen? Überfordere ich sie damit?
Es grüsst Euch ein nachdenklicher Vater am Samstagabend.
übrigens werden in allen schulen "immersions-kurse" in der anderen sprachen durchgeführt.
die canadier haben damit gute erfahrung gemacht
und in den foren der brits aus bc kannst du ab und an nachlesen, dass die ihre kids mit begeisterung in diese kurse schicken
statt in chinesiche : - )))
Als Ergaenzung vielleicht noch - es gibt auch "late immersions", also nach dem Wechsel auf die Middle School. Waere vielleicht nicht das schlechteste, franzoesisch lernen sowieso alle - wenn das Kind mit der Sprache gut klarkommt kann man eben immer noch wechseln.
Entscheidend für mich als Mutter wären die emotionalen und intelektuellen Fähigkeiten meiner Kinder (die natürlich herausragend sind ) und ob ich selber die Sprachen kann. Es kommt sehr viel Neues auf die Kinder zu und sie dann gleich mit zwei Fremdsprachen zu konfrontieren, finde ich etwas schwierig. Deshalb s.o. und evtl. eine Zeit warten bis sich die Kinder eingelebt haben. Mittle- und langfristig sehe ich aber auch keine Schwierigkeit damit, wenn die Kinder dreisprachig aufwachsen.
Zitat von Trudy1Entscheidend für mich als Mutter wären die emotionalen und intelektuellen Fähigkeiten meiner Kinder (die natürlich herausragend sind ) und ob ich selber die Sprachen kann. Es kommt sehr viel Neues auf die Kinder zu und sie dann gleich mit zwei Fremdsprachen zu konfrontieren, finde ich etwas schwierig. Deshalb s.o. und evtl. eine Zeit warten bis sich die Kinder eingelebt haben. Mittle- und langfristig sehe ich aber auch keine Schwierigkeit damit, wenn die Kinder dreisprachig aufwachsen.
Genau das macht mir Bauchweh! Ich denke vor Allem an die Älteste (9)- Sie kommt in ein Land, indem sie keinen versteht, nichts und niemand kennt und soll dann von heute auf morgen zwei neue Sprachen lernen. Sie ist eh unser Sensibelchen. Sie war ein Frühchen, sodass ich dachte, dass sie in der Schule etwas Probleme bekäme, aber das krasse Gegenteil ist der Fall. Sie ist Klassenbeste und freut sich auf Deutsch und ist aber in Mathe besser... lol.
Bei den zwei kleinen Mäusen (5,6) mache mir eigentlich fast keine Gedanken!
Genau das macht mir Bauchweh! Ich denke vor Allem an die Älteste (9)- Sie kommt in ein Land, indem sie keinen versteht, nichts und niemand kennt und soll dann von heute auf morgen zwei neue Sprachen lernen. Sie ist eh unser Sensibelchen. Sie war ein Frühchen, sodass ich dachte, dass sie in der Schule etwas Probleme bekäme, aber das krasse Gegenteil ist der Fall. Sie ist Klassenbeste und freut sich auf Deutsch und ist aber in Mathe besser... lol.
Bei den zwei kleinen Mäusen (5,6) mache mir eigentlich fast keine Gedanken!
Danke, Trudy, für Dein Posting!
CU, stak74
Hallo stak74, unsere Tochter hatte natuerlich auch Bammel am ersten Schultag, als die Lehrerin die Kids begruesst hat am ersten Morgen wahr das erste was meine Tochter hoerte "We speak french" - da war sie erstmal bedient. Sie hat jetzt im Zeugnis eine 2 in french bekommen, wir lassen sie aber trotzdem in der english immersion. Wie gesagt, an Deiner Stelle wuerde ich sie in eine englische Klasse stecken und ihr selbst die Entscheidung ueberlassen wenn sie in die sechste Klasse kommt. Evtl. kann man ja vorher Probeunterricht besuchen oder so....
Wir sind ja in Montreal und stehen im Moment vor der gleichen Frage fuer unseren grossen, der jetzt 4.5 ist: franzoesisch oder englisch pre-K. Er ist ja schon zweisprachig aufgewachsen, aber als wir ihn mit 3 in eine franzoesische pre-school gesteckt haben war er auf einmal sehr isoliert. Er ist zwar eigentlich kontakfreudig aber bei ihm geht alles ueber Sprache. Wenn er erstmal nichst versteht, dann kapselt er sich gleich ab und lernt dann natuerlich auch nichts. Also haben wir ihn erstmal wieder in eine englische KiTa und stehen jetzt wieder vor der Entscheidung. Langer Rede kurzer Sinn, es kommt auf die Persoenlichkeit des Kindes an. Die Kapazitaet das in relativ kurzer Zeit zu lernen hat wohl fast jedes Kind, aber den Willen eben nicht unbedingt und man will ja nicht sein Kind zum designierten Aussenseiter machen. Ich wuerde an deiner Stelle erstmal mit Englisch anfangen - die Schulen bieten dann bestimmt franzoesisch immersion an, was auch reichen sollte. Am besten sind natuerlich franzoesischsprachige Freunde, denn nichts ermutigt Kinder mehr, als wenn sie die Sprache im Spiel anwenden koennen.