ist zwar schon etwas her, aber dennoch möchte ich euch meinen Reisebericht meines Kanada-Urlaubs von Samstag 26.07.2003 bis Sonntag 17.08.2003 nicht vorenthalten.
Grobe Tourbeschreibung:
Toronto - Niagara Fälle - Toronto - Winiepeg - Edmonton - Lake Louis - Calgary - Vancouver - Telegraph Cove - Vancouver
Gebucht habe ich diese Reise über http://www.kanadaexklusivreisen.de/ Ein Anbieter den es glaube ich schon nicht mehr gibt, denn die Homepage ist nicht mehr online. Damals habe ich den Reiseleiter über eine Bekannte kennengelernt und er hat uns das Angebot gemacht auf einer Probetour zum Selbstkostenpreis mitzufahren. Probetour, da er sich gerade selbstständig gemacht hat und erstmal eine Reise mit Leuten machen wollte um zu schauen wie es überhaupt ist mit einer Gruppe zu reisen, vielleicht auch um zu lernen... Mitgefahren sind dann letztentlich insgesamt nur 6 Leute, für 16 war seine Reise ausgelegt. Der Reiseleiter, meine Bekannte, meine damalige Freundin, ich, Günther (kannte ich vorher nicht, kenn ich auch jetzt nicht, will ich auch nicht kennen lernen, aber nun gut einen unkluge Menschen braucht jede Runde) und seine Frau, die ich auch vorher nicht kannte uns seitdem auch nicht wiedergesehen habe. Ein Bekannter von mir ist aufgrund der ganzen SARS Diskussionen leider im vorhinein ausgestiegen und wollte nicht mehr mit - was ich nicht ganz verstehen konnte.
Für diese dann 22 Tage haben wir 1633,00 Euro pro Person bezahlt . Ob das günstig ist keine Ahnung. An Leistungen waren inbegriffen: Flug mit Air Canada, Motels - meistens Super 8, 2 Nächte im Ferienhaus in Telegraph Corve, Mietwagen/Benzin/Parkgebühren, Fährüberfahrt Vancouver Island, Eintritte für CN-Tower, Herritage Village in Steinbach, Tour auf einem Gletscher im British Columbia Ice Field und eine Whale Watching Tour von Telegraph Corve aus. Desweiteren hat er sich die Mühe gemacht uns im vorhinein geziehlte Informationen über Kanada zuzusenden, allgemeine und auf die Reise bezogene. Das steigerte die Vorfreude noch mehr. Auch während der Reise hat er uns fantastisch betreut.
Jedenfalls hat er im Jahr danach diese Reise zwischen 3.200 und 3900 Euro (je nachdem welches Zimmer, ob man sich als Fahrer bereitstellt usw.) auf seiner Homepage angeboten. Aber ich glaube er ist nie wieder mit Touris hingefahren. Nun gut ich habe einen netten Urlaub gehabt.
Ich habe mich riesig auf die Reise gefreut und wurde nicht entäuscht. Es war auch erst mein 2ter großer Urlaub. Im Vorjahr war ich 2,5 Wochen in Irland unterwegs. Sonnst war ich immer nur fürs Wochenende weg.
Fotos kann ich leider nicht in Unmengen liefern, denn ich mache dafür einfach zu wenig, bin etwas Fotofaul.
Eins noch: Rechtschreibfehler sind gewollt!
Auf gehts:
Tag 1 Sa 26.7 Abfahrt mit dem Zug morgens um 6 in Münster bis Frankfurt Flughafen. Gegen Mittag haben wir dann die anderen aus der Gruppe getroffen, auch Günther (Kurze Hose, Netzhemd ohne Unterhemd ( so das man alles sehen konnte Brustbehaarung...), Tennissocken, Lederschuhe die guten fürn nen Anzug. Wir haben uns beömmelt.) Kurz danach ging es dann endlich los mit dem Flieger (Air Canada) Richtung Toronto. Ich war tierisch nervös, da es mein erster Flug war. Es ging aber alles gut und ich würd es wieder tun. Nach der Ankunft in Toronto haben wir unseren Mietwagen übernommen und sind noch am selben Tag bis ich glaube Grimbte hies das gefahren. Bis Niagara sind es von da nur noch etwa 50 KM gewesen. Eingecheckt ins Super8 Motel - es war nagelneu und erst am Tag zuvor eröffnet worden. Danach haben wir ein paar Lebensmittel eingekauft. Mit erstaunen haben wir festgestellt, das es sogar deutsches Bier (Krombacher) im Liquer Store hier gibt. Für den ersten Abend haben wir uns gedacht es gibt was gutes gewohntes. Am Abend haben wir dann noch ausgiebig den Pool und den Whirlpool des Motels genutzt.
Tag 2 So 27.7. Wenn ich heute eins festgestellt habe, dann das die Reiseleitung in Bezug auf das Frühstück, es gibt "Continentel Brechfest", recht gehabt hat. In Grimbte ging es, aber meistens war es eine Katastrophe. Schlechter Kaffee machnmal auch Saft, aber auch kein guter, Toast und Marmelade. In einigen Ausnahmefällen gab es auch Aufschnitt dazu. Ohne gutes Frühstück und in das Ruhe mit Zeitung geht bei mir eigentlich gar nichts.
Besuch der Niagara Fälle steht auf dem Programm. Ein herlicher Tag und eine herliche Kulisse.
An den Fällen gibt es die Möglichkeit hinabzusteigen (view behind the Falls), so daß wir einen Blick von unten auf die Fälle werfen konnten. Kann man sich schenken - Boot fahren ist besser und auch hier sieht man die Fälle von unten. Auch konnte man sich die Wasserfälle von hinten ansehen. Das ganze sieht dann so aus das man durch einen Tunnel hinter die Fälle gelangt und von dort geht der Tunnel raus zu den Fällen. Man steht dann vor einer Wasserwand mehr nicht. Ziemlich unspektakulär - nur ca. 8 m² fließendes Wasser und das an 2 unterschiedlichen Stellen.
Hier mal ein Foto der Fälle von hinten:
Ein Foto von dem Boot mit dem man fahren kann. Das hat sehr viel Spaß gemacht und war auch sehr nett. Kann ich jedem nur empfehlen die paar Dollar mehr auszugeben und anstatt den "View behind the Falls" eine Bootstour zu machen.
Des weiteren gibt es etwas Flußabwärts an einer Stelle, an der der Fluß einen scharfe Biege macht und deswegen stark aufwühlt ist - genannt "Whirlpool", die Möglichkeit mit einer Seilbahn den Fluß zu überqueren. Mann kann aber auf der anderen Seite nicht aussteigen. Da ist USA. Die Seilbahn hält an und fährt zurück.
An diesem Tag habe ich zum aller ersten mal überhaupt meine schulischen Englischkenntnisse ausprobieren können. Ein Jahr zuvor in Irland habe ich das immer jemanden anderes für mich machen lassen. Und was soll ich sagen es ging in die Hose. Klein Thomas entdeckt die Welt. Ich wollte ein Eis mit vier Kugeln kaufen. Vier verschiedene Sorten. Irgendwie muß die mich falsch verstanden haben den ich bekam 4 Eis mit je 4 Kugeln und je Eisbecher eine Sorte. Ich hatte keine Lust das richtig zu stellen und so freuten sich drei andere der Gruppe über ein Eis. Leztendlich muß ich sagen das mit dem Englisch wurde immer besser je mehr man reinkam und sicherer wurde. Die alten Kenntnisse waren schnell innerhalb einer Woche wieder da und man konnte sich akzeptabel durchschlagen.
Die Innenstadt von Niagara ist ein großer Freizeitpark. Einzig und allein für Touristen ausgelegt dieser Ort. Geisterbahn neben Cafe neben Wachsfigurenkabinet neben Boutique usw. Abend werden die Fälle noch ganz nett beleuchtet und um 9 gibt es noch ein kleines Feuerwerk.
Alles in allem kann man sagen das die Niagara Fälle zwar, ohne Frage, ein Ort ist, den man mit Kanada verbindet und den man mal gesehen haben muß, aber ein zweites mal muß ich da nicht unbedingt wieder hin.
Tag 3 Mo 28.07. Rückfahrt über Kitchener nach Toronto. Kitchener ist ein Ort in dessen Umgebung viele Menoiten, so heißen die glaube ich,leben. Eine Gruppe von Leuten die annähernd ohne Fortschritt leben und total Religiös. Nachmittags haben wir den CD-Tower in Toronto bestiegen. Den damals höchsten Turm der Welt.
In fast 400 Metern Höhe kann man hier auf einem Glasfußboden rumlaufen.
Mit einem weiterem Fahrstuhl geht es noch einiges höher auf eine Aussichtsplatform. Wenn man schon in Toronto ist sollte man diesen Turm auf jeden Fall im Programm einplanen. Lohnt sich!!! Oben merkt man eigentlich von der Höhe gar nichts. Erst unten auf festem Boden merkt man das der Turm wohl etwas schwankt. Jedenfalls ist es ganz schön komisch wenn man längere Zeit da oben war und dann wieder fest steht, versucht der Geleichgewichtssinn die Schwankungen immer noch auszugleichen.
Abends sind wir noch etwas in die Stadt. Die ein oder andere Bar testen, eine paar Bierchen trinken.. usw.. Der Pool und der Wyhrlpool in unserem Super8 Motel waren diesmal nicht so schön. Nicht so sauber und mit seltsamen Schaum oben drauf. Aber nun gut - rein da. Aber dafür glizert die Decke in unserem Zimmer - tja wer drauf steht.
Tag 4 Di 29.7. Frühstück - es geht noch schlimmer. Im Foyer, das noch dazu ziemlich klein war, gab es nur zwei Stzgelegenheiten. Da muste ich erstmal in die City ordentlich Frühstücken.
Heute sind wir in Toronto in einen Freizeitpark gegangen. Der liegt auf einer Toronto vorgelagerten Insel im Lake Ontario (so heißt er glaube ich). Es war mal wieder ein schöner Tag. Der Park ist zwar mehr für etwas jüngere ausgelegt aber wir hatten trotzdem unseren Spaß. In der Sonne liegen und Wasserrutschen im Freibad, Wildwasserbahn, 3D Animation, Tretbootfahren, verschiedene Aufführungen auf einer Bühne, und und und...
Wenn ihr schon immer mal Hubschrauber fliegen wolltet, dem bietet sich hier, wenn er sowieso im Park seit, eine hervorragende Möglichkeit. Normalerweise kostet eine viertel Stunde 40 Can$ pro Person. Aber da wir mitbekommen haben das der Hubi schon länger rumsteht sind wir einfach hingegangen und haben gesagt für 80 Can$ fliegen wir drei. Und die sind drauf eingegangen. Ein herlicher Rundflug über Toronto! An den Niagara Fällen kostete so ein Rundflug damals 100 Can$ - ein riesen Unterschied. Und mal abgesehen davon das die da mehrere Hubschrauber stehen haben, war da im Vergleich auch nicht mehr los.
Später Nachmittags und Abends sind wir dann einfach mal in unseren Mietwagen gestiegen und einfach mal 3-4 Stunden durch die Stadt gecruist. Sind hier und da wo es uns gefiel ausgestiegen haben uns was angeschaut. Heute bin ich schlauer und würde eine Stadtrundfahrt mit einem Bus machen.
Tag 5 Mi 30.7. Heute waren wir beim Canadian rockts Toronto, einem Festival was glaube ich nur im Jahr 2003 einmalig stattgefunden hat, gefahren. 20 Can $ Eintritt, zugunsten SARS geschädigter Familien. Ca. 450.000 Zuschauer waren da. Es traten unter anderem Rolling Stones, ACDC, Justin Timberlake usw. auf. Genial. Mehr war an diesem Tag nicht. Gedauert hat es von 12-24 Uhr Grob gesagt. Die Anreise dauerte schon sehr lange und die Abreise zum Festival auch.
Tag 6 Do 31.7. Nach ganz wenig Schlaf, wir waren erst um 3 wieder im Motel, ging es schon um 5 wieder auf. Um sechs war Abfahrt. Die Überfahrt nach Winnipeg stand auf dem Programm und zwar nahezu an einem Stück. Über 2000 KM bis am Abend des 7 Tages hatten wir in Winnipeg zu sein. Nicht ganz angenehm, aber es war in Ordnung. Es konnte in dem großen Auto immer einer hinten auf der Rückbank schlafen, wir waren ja nur zu dritt in unserem Auto. Was man sich bei dieser Überfahrt gedacht hat keine Ahnung - Wahrscheinlich war es billiger als fliegen.
Tag 7 Fr. 01.8. Immer noch Überfahrt nach Winnipeg. Nach unzähligen KM und etlichen kurzen Pausen waren wir Nachmittags gegen 4 in Kenora am Lake of the Woods. Anstatt ein Touristenboot zu nehmen haben wir ganz einfach jemandem im Hafen gefragt ob er uns nicht etwas rumschippern würde, was er auch für 70 Can$ tat. Das Motorboot und sein Kapitän, ein jüngerer der auf einer der vielen Inseln im See wohnt hat gerade seine Eltern zum Hafen gebracht, waren in jedem Fall die bessere und ruhigere Alternative als die Touristenboote. Und wir haben bestimmt auch einiges mehr an Informationen über die Region erhalten.
Weiterfahrt nach Winnipeg, nur noch etwa 200 KM, und dann ins Bett - endlich.
Tag 8 Sa 2.8. Es gab Donuts und kalten Kaffee zum Frühstück. Fiese fettige Donuts. Also erstmal in die City. Heute stand ein Trip nach Steinbach an. Eine Kleinstadt im Nordwesten von Winnipeg, die den Beinamen "The Automobil City" trägt. Warum keine Ahnung. Ob es da eine besonders hohe Konzentration von Autohändlern gibt und das ganze Umland kommt um hier Autos zu kaufen? Vielleicht weiß es ja irgendjemand.
In Steinbach ist am ersten Wochenende im August von Freitags bis Sonntags immer Herritage Day. Da wird das ganze Museum zum Leben erweckt. Es wird Korn gedroschen und gemalen, Metall geschmiedet, Holz gesägt ... Und alles wie früher. Selbst Tiere standen in den Ställen. Essen wurde wie damals zubereitet. In der Mühle war ein älterer Mann der da die Vorführungen macht, der hat wohl irgendwie mitbekommen das wir Deutsche sind. Der hat versucht uns die Funktionen der Mühle auf deutsch zu erklären. Rausgekommen ist dabei ein Mischmasch aus Englisch, Plattdeutsch und Deutsch. Desweiteren gibt es hier noch alte Schulen, Kirchen, Läden, Traktoren, Landmaschinen und und und... zu besichtigen. Alles super Klasse. Lohnt sich echt, kann ich jedem nur empfehlen. Eintritt war 2003 7 Can$.
Später nachmittags waren wir in Winnipeg noch an der Stelle an der Winnipegs beide Füssen zusammenfließen. Keine Ahnung wie die heißen. Da gibt es einen Platz an dem viele Cafe´s sind. Auf diesem Platz geben sich Hobby-Musiker die Klinke in die Hand und die meisten sind nicht mal schlecht. Ein Foto von dem Platz selber habe ich leider nicht auf dem folgenden Foto auf dem zu sehen ist wie die beiden Flüsse zusammenfließen ist er direkt rechts um die Ecke.
Ist das ein heißer Tag. Und schwül noch dazu. In diesem Super8 Motel in Winnipeg gibt es keinen Pool und somit hatte ich etwas Zeit. Es war der Tag an dem ich entdeckte das die meisten Motels eine Eiswürfelmaschine haben. Der Mann an der Rezeption hat nicht schlecht geschaut als ich einen Mülleimer voll Eiswürfel gemacht habe. Ich gaube er hat gedacht ich gehe mit dem Würfeln in die Badewanne oder so, jedenfalls hat er mir viel Spaß gewünscht. Aber was ich wirklich machen wollte war:
An diesem Abend hat es noch heftig gewittert. Ich glaube so eins habe ich noch nie gesehen so heftig. Mit vielen schönen Blitzen. Aber die Fotos davon sind leider nichts geworden. Dafür vom anschließenden Regenbogen.
Licht aus - Schlafenszeit. Morgen ist ein neuer Tag.[/b]
Tag 9 So 3.8. Weiterfahrt über Regina nach Davidson. Davison ist ein ganz kleiner Ort am Highway. Hat mich sofort an amerikanische Filme erinnert wenn nach endloser Autofahrt irgendwo im nirgendwo eine Raststätte auftaucht. Genauso war es hier. Eine Raststätte, Motel, Tankstelle, dazu noch ein paar wenige Wohnhäuser - wie im Film.
Foto vom Motel, welches übrigens eigentlich ganz nett ist, auch wenns von außen nicht so aussieht. Es gibt hier übrigens kein Pool aber dafür ein fantastisches Früstück in dem Restaurant.
Irgendwann im Laufe dieses Tages oder auf der Fahrt des nächsten Tages Richtung Edmonton ist folgendes Foto enstanden. Kilometerweit gibt es hier in der Prärie nichts außer eine vertrocknete Graslandschaft. Sehr, sehr eintönig aber dennoch interesant zu sehen!
Tag 10 Mo 4.8. Wow, super Frühstück. Weiter gehts nach Edmonton.
Unterwegs haben wir an einem See Pause gemacht. Hier ist eigentlich einen Campingplatz. Gewundert haben wir uns schon warum im Sommer hier nichts los ist aber dahintergekommen warum sind wir erst als wir den Platz wieder verlassen wollten. Auf der Rückseite des Eingangsgebäudes hing ein großes Schild auf dem Stand das man die Gegend sofort verlassen sollte da hier im Frühjahr sich zwei Menschen mit dem West Nil Virus infiziert hätten und später gestorben sind. Als ich dann noch zuberichten wußte das daran wohl einge Menschen sterben war die Stimmung bei meinen beiden Mädels ganz hinnüber. Mit Galgenhumor habe ich uns dann die Weiterfahrt ein wenig versüßt. Abends haben wir noch kurz im Internet nach diesem Virus gesucht und herausgefunden das damit wohl nicht zu spaßen ist. 8 Tage Inkubationszeit. Nun gut aber am nächsten Tag war das schon alles wieder vergessen.
Spät Nachmittags sind wir in Edmonton angekommen. Haben dann ins Motel (Super8 ) eingecheckt. Wieder eins ohne Pool aber mit vernünftigem Frühstück - man kann nicht alles haben und ein Frühstück war mir allemal wichtiger wie ein Pool. Danach sind wir noch etwas durch die Stadt gefahren und sind angehalten wo es uns gefällt. Unter anderem auch bei der West Edmonton Mall.
Tag 11 Di 5.8. Riesig diese West Edmonton Mall, auch wenn Sie sicherlich ihre besten Tage schon gesehen hat, aber im Vergleich ist Centro Oberhausen schon ein Tante Emma Laden dagegen. Sie glänzt mit Superlativen. Sie galt wohl damals als die größe Mall der Welt. Mit dem größen Parkaus, der gößten überdachten Wasserfläche, darin inbegriffen das größte indoor Wellenschwimmbecken, den größten inndoor Wasserrutschenturm und dem größten Indoor Freizeitpark und und und.... Habe ich jedenfalls mal im Fernsehen gesehen. Doch die Chinesen bauen wohl eine größere Mall. Will man in jedem Geschäft nur fünf Minuten bleiben, ist man bestimmt mehrere Tage non Stop unterwegs. Hier gibt es mehrere Hundert davon. Dazu noch etliche Freßtempel allein 3x Mc Donalds gab es da.
Im Eingangsbereich steht ein Nachbau der Santa Maria, einem Schiff mit dem Christof Kolumbus damals unterwegs war in Originalgröße:
Es gibt eine Eisbahn:
Eine Achterbahn mit drei Loopings:
Und natürlich habe ich auch ein Foto vom Rutschenturm, ich glaube 120 Fuß ist der hoch. Im Hallenbad habe ich mich an diesem Tag den ganzen Vormittag aufgehalten, während die Mäldes shoppen waren.
Nachdem meine Badehose vom vielen Rutschen durch war. Bin ich dann auch noch etwas durch die Mall geschlendert und habe noch das ein oder andere mal zugeschlagen. Leider wußte ich seinerzeit noch nicht das man sich die Steuer zurückerstatten lassen kann.
Im Eingangsbereich des Kinos hängt oben an der Decke ein gr0ßer Drache der alle halbe Stunde Feuer speit:
Abends waren wir dann noch in einen Nationalpark in der Nähe von Edmonton "Elk Island". Ich hab nicht schlecht gestaunt als wir um eine Kurve gefahren sind und da plötzlich eine ganze Herde Bisons auf dem Weg stand. Die kamen bis auf wenige Meter ans Auto ran.
In diesem Park gibt es wie eigentlich in Kanada an fast jeder Ecke einige Grillplätze. Einen davon haben wir genutzt und hatten einen herlichen Grillabend. Es war Günthers Abend. Voller Stolz hat er uns sein Jagdmesser präsentiert mit dem er sein Fleisch zubereitete. Radikal hat er sich damit heute in den Finger geschnitten, als er uns zeigen wollte wie gut er sein Fleisch schneiden kann. Auf der Rückfahrt aus dem Park haben wir dann noch zwei Elche gesehen. Einen links und einen rechts am Straßenrand.
Tag 12 Mi 6.8. Morgens waren wir noch in der West Edmonton Mall. Und dann ging es auch schon weiter Richtung Hinton und damit Richtung Rocky Mountains. Heute weiß ich in Edmonton gibt es einiges mehr zu sehen wie zB noch das Fort Edmonton.
Abends in Hinton haben wir von den vielen Waldbrändne in den Rockies Erfahren. Der Reiseleiter Informierte uns, das er noch nicht wisse ob wir diesen Highway weiter fahren können. Eventuell müßten wir wieder zurück nach Edmonton, wenn der Highway gesperrt wird.
Tag 13 Do 7.8. Weiter geht es. Nach einem Bad in den Miette Hot Springs sind wir alle fit für den Tag. Bereits hier konnte man die Waldbrände riechen. Nur kurz draußen rumgelaufen und schon roch die ganze Kleidung nach Rauch. Wieder zurück auf dem Highway Richtung Jasper begrüßten uns erstmal die ersten Schilder zu den Waldbränden:
Das was ihr auf diesem Foto seht ist kein Nebel und auch keine Wolken sondern Rauch. Ein paar Kilometer weiter gingen die Waldbrände bis direkt an die Straße. Unvernünfiterweise bin ich hin und habe das zumindest auf Video festgehalten.
Mittags haben wir eine Pause in Jasper gemacht.
Irgendwann sind im Laufe des Tages folgende Fotos entstanden. Es ist mein absoluten Kanada-Lieblingsfoto - Ich will wieder nach Kanada -
Nachmittags waren wir auf einem Gletscher auf dem British Columbia Icefield. Wie er heißt weiß ich leider nicht. Hier kann man in einem umgebauten Bus bis auf den Glescher fahren. Herrlich!. Ist aber ziemlich teuer gewesen ich glaube 36 Can$ für in etwa eine Stunde.
Gegen 9 sind wir dann in Lake Louise angekommen. Im Lodge Mountaineer haben wir übernachtet. Sieht klasse aus und selbst einen riesigen Whirlpool und eine Sauna gibt es hier.
Tag 14 Fr 8.8. Heute haben wir den eigentlichen See Lake Louise besucht. Wir haben uns dort ein Kanu geliehen und sind raus auf den See welch himmlische Ruhe man auf dem See haben kann im Gegensatz um Umland. Tausende Touris rennen hier rum. Aber schon eine coole Kulisse mit dem Hotel am einen Ende des Sees - wie im Märchen. Am anderen Ende des Sees ist ein kleines Cafe das man durch einen 3/4 Stündigen Spaziergang erreichen kann.
Erdhörnchen oder Streifenhörnchen, keine Ahnung was das sind, sind hier so zahm, die kommen so Nah rann, das man sie streicheln könnte.
Ein - Tipp früh da sein, dann ist noch nicht ganz so viel los. Als wir morgens um 9 da waren, waren erst 2 Kanus verliehen und noch kaum Leute da. Mittags als wir den Spaziergang beendet hatten, waren alle Kanus weg und es hatte sich eine Schlange gebildet.
Weiterfahrt nach Calgary. Was dieser Streckenabschnitt, geplant von der Reiseleitung, kann ich nicht sagen. Jedenfalls haben war in Calgary eigentlich nichts geplant. Nur übernachten. So haben wir uns ins Auto gesetzt und sind einfach etwas durch die Stadt gefahren.
Tag 15 Sa 9.8. Wieder mal ohne Frühstück geht es weiter ... heute nach Revelstoke. In der Nähe von Revelstoke gibt es einen Staussee in einem Tal durch das früher mal einen Highway ging. Die Straße ist immer noch da, und so habe ich die Möglichkeit genutzt und bin über den Highway in den See erstmal schwimmen gegangen.
Das Motel, das wir in Revelstoke hatten war ein Western Motel. Und zwar aller erster Güte und damit mein ich nicht die Ausstattung sondern den Western Lock. Staubiger schön gestalteter Vorplatz, einfache Zimmer und ein Western-Restaurant. Wo es morgens ein fantastisches Frühstück gab.
Hier nochmal zwei Schnappschüsse aus den Rockies:
Tag 16 So 10.8. Weiterfahrt nach Vancouver. Wieder Super8, ohne Pool aber mit mittelmäßigem Frühstück und einem kleinen Casino. Abends war wir noch etwas bowlen. Das erste mal in meinem Leben war ich bowlen. Natürlich habe ich gegen die beiden Mädels verloren - doofer Sport.
Tag 17 Mo 11.8. Heute waren wir in der Science World in Vancouver. Auch wenn es eher für Kinder ausgelegt ist, hatten wir eine schönen Tag. Kann ich jedem nur empfehlen. Oben ist ein kleines Kino drin wo es die größte über 180 Grad gebogene Leinwand der Welt gibt, da ist schon nett Filme anzuschauen.
Heute war auch der Tag meines ganz persönlichen Kanada-Schocks. Nachdem ich Kanada als eher ziemlich, sehr, sehr, sauber kennengelernt habe war es hier doch eher nicht so. Es war nicht übel aber deutlich aufgefallen ist es einem schon. Auch ist mir sehr hohe Bettlerrate in der Innenstadt aufgefallen. Alle paar Meter wurde man angesprochen ob man nicht ein Dollar hat. Nun gut Arme Leute gibts aber was dann kam hat mir doch zu denken gegeben. Da sitzen wir Nachmittags im MC Donald und da kommen Bettler rein wühlen in Mülleimern und holen zB Trinkbecher raus und trinken die letzten Tropfen essen die letzten Krümel, oder kommen zu dir an den Tisch und fragen ob du den letzten Rest noch ist/trinkst. Nichts desto trotz ist Vancouver, mal ganz abgesen davon, eine sehr sehr schöne Stadt mit einer Menge flair, kann jedem nur raten der in der Gegend ist ein paar Tage in Vancouver zu verweilen.
Abends waren wir noch etwas raus. Unser Reiseleiter hatte sich angeboten etwas mit uns 3en in die City zu fahren. Hätten wir mal die Rezeption gebeten uns zu erklären wo man am besten hin kann Bars/Clubs... Der Reiseleiter führte uns in die City, er hat uns erzählt er wüßte wo man gut hingehen kann, da gab es nur 2 Kneipen sonst in der Nähe nichts, super. Und nach 2 Bier wollte er auch schon wieder um 10 nach Hause und wir wollten wohl bis zum hellwerden. Es war dennoch ganz nett.
Tag 18 Di 12.8. Heute Vormittag waren wir beiner Fußgängerhängebrücke. Es war nicht die Capilano Suspension Bridge, sondern eine über den Lynn Canyon. Sie ist kleiner, liegt nicht weit weg von der Capilano, dafür aber kostenlos und was noch viel wichtiger war - kaum Touris da. Das gesparte Geld haben wir dann in einen kleinen Snack in einem kleinem Cafe direkt an der Brücke investiert. Für mich war diese Hängebrücke (etwas Höhenangst) hoch genug. Hier ein Bild von der Brücke hinab:
Hier kann man fantastisch durch den Wald spazieren. Mitten im Flußbett ist dann noch dieses Foto enstanden:
Witzig war das ab und zu an kleineren Wasserfällen das Wasser Vertiefungen ausgewaschen hat die von einigen zum schwimmen genutzt werden. Von oben kann man auch prima runterspringen. Ich habe natürlich sofort die Gelegenheit genutzt.
Mittags waren wir am Strand. Natürlich konnte ich mir auch nicht entgehen lassen in den Pazifik zu springen. Hier ein Foto vom Strand auf die Stadt:
Danach waren wir im Queen Elisabeth Park. Er liegt etwas erhöht so das man von oben einen fantastischen Blick auf die Stadt hat:
Tag 19 Mi 13.8. Übersetzung mit der Fähre nach Vancouver Island. Dauer ca. 2 Stunden. Danach folgte eine etwa 500 KM Fahrt nach Telegraph Cove. Ein kleiner Ort den es eigentlich glaube ich nur für Touristen gibt. Seinerzeit führte da nur eine Schotterstraße hin. Ein Ort mit einem Restaurant/Bar einem Motel was noch relativ neu aus sah, einigen Ferienhäusern und einem Campingplatz. Wir haben in einem Ferienhaus gewohnt. Ganz nett. Abends waren wir noch auf dem nahegelegenen Campingplatz grillen, wir hatten glück das da noch ein Stellplatz frei war - den durften wir nutzen.
Hier ein Foto von unserem Haus:
Nach dem Grillabend und nachdem alle im Bett waren habe ich mir dann noch den Kamin angemacht, mich auf die Couch gelegt und die Ruhe genossen. Andern morgen um 8 wurde ich wieder wachgemacht, bin wohl eingeschlafen.
Tag 20 Do 14.8. Frühstück selbstgemacht, mit allem drum und dran und in Ruhe, herrlich.
Hier noch ein paar Fotos von dem Ort Telegraph Cove:
Hier ein Foto vom Marktplatz, so hab ich den Hauptplatz mal getauft, ein staubiger Platz - links das General Office, quasi die Rezeption des Resorts, und gerade aus der General Store ein ganz kleiner Einkaufsladen wie ich ihn aus meinem Dorf wo ich noch klein war kenne. Von allem ein bißchen da aber eben keine Auswahl.
Nachmittags haben wir eine Walbeobachtungstour gemacht. Geleitet wurde sie von einer holländischen Biologin, die auch etwas deutsch konnte. Wir hatte Glück, das Schiff war nicht voll besetzt. Gesehen haben wir mehrere Orcas, entweder Schweins oder Zwergwale ich weis es nicht mehr und einen Grauwal der uns längere Zeit begleitete. Wir waren gut 3 Stunden unterwegs
Abends waren wir noch in dem Restaurant und an der Bar haben wir den Tag ausklingen lassen.