hat zufällig jemand gestern die Sendung gesehen, wo ein junges Paar wegen des Familienanschlusses für den Nachwuchs von Las Vegas aus zurück nach Deutschland ausgewandert ist? Nach 6 Jahren USA wieder nach Paderborn.
Interessant fand ich, dass das Paar sofort (Er) 1100 Euro monatlich Arbeitslosengeld bekam und dass er einräumte, dass er aber schon zu den Leuten gehören würde, die jetzt noch lieber eine Arbeit suchen würden....(Man kommt wohl auch ohne die rum).
Ich habe die Reportage auch gesehen... Sagten die nicht, dass es "Erziehungsgeld" war, was er beantragt hatte? Ich war auch verdutzt, dass es das erste war, was sie machten, aber wahrscheinlich war die finanzielle Unterstützung in Deutschland auch Teil des Grundes, weshalb sie zurück gekommen sind. Familie auch, klar, aber wegen der rosigen Joblage als Auslandsstudierte und ungelernter Kraft (oder was er war) wohl eher nicht.
Ich hab es gesehen und ich hatte bei ihm den Eindruck, daß er eigentlich nicht sooo gern gehen wollte. Für sie war es ein Abenteuer nach Deutschland zu gehen, war sie eigentlich schon mal in Deutschland? Jedenfalls hat sie nen Amerikanischen Pass und bekam in Deutschland erstmal nen Ausländerausweis. (Ich hab übrigens nen Schweizer Ausländerausweis, zack, sooo schnell ist man Ausländer) Sie lebte 20 Jahre in den USA mit ihrer Mutter. Ihre Mutter wollte wohl auch wegen Heimweh nach Deutschland. Heimweh wäre auch für mich ein Grund. Wenns einem packt, dann packts einen, aber deswegen muß man sich dennoch nix schönreden.
Natürlich wurde sich Deutschland schöngeredet. Endlich wieder Regen, Deutsches Essen etc. Aber wer redet sich sein Wunschland nicht schön?
Natürlich hätten sie auch in USA in einen Bundesstaat ziehen können, wo es regnet und der Rasen grün ist.
Er wollte eine Ausbildung zum Altenpfleger machen, mußte dann aber erfahren, daß er mindestens ein Jahr in NRW leben muß, damit er an der entsprechenden Schule zugelassen wird. Ihre amerikanische Ausbildung wird in Deutschland nicht anerkannt und so wurde ihr empfohlen, daß sie erstmal ein Praktikum machen soll...
Heh, ja, da musste ich auch lachen! Erst sagt er "Endlich wieder regen, denn in Vegas regnet es ja nur 5-6 Mal im Jahr" und kaum 2 Stunden auf der German Autobahn und schon kommt ihm "Der Verkehr nervt und der Regen/Nebel nervt auch" über die Lippen. Sie ist doch erst mit 7 Jahren nach Vegas gekommen... also war sie schon in Deutschland, aber an jedes Detail wird sie sich wohl auch nicht mehr erinnern können, vor allem, weil es auch schon 20 Jahre her ist. Und wie es so ist mit der Erinnerungen.... das Gute bleibt hängen und das Schlechte verdrängt der Mensch.
Ich habe es nicht gesehen, aber kann sagen, dass ALG1 Ansprüche vier Jahre bestehen bleiben. D.h, wenn er weniger als 4 Jahre in Las Vegas war, dann bekommt er noch ALG1.
er ist vor 6 Jahren in die USA gezogen, so hieß es glaube ich.
Beim Arbeitsamt sagte man ihm, ihm stünden 67% des letzten Durchschnittseinkommens zu. Wenn das auf der Basis seines Jobs in den USA war, hat er dort und jetzt hier damit nicht schlecht verdient, auch wenn es ein unqualifizierter Job war.
Er müsste hier arbeiten gehen und ca. 2400 Euro verdienen, um auf das Arbeitslosengeld von nun 1100 Euro zu kommen. Der der hier ganztags dafür arbeiten geht, hat allerdings noch Spritkosten davon abzuziehen, braucht zwingend einen Wagen etc. Also steht er sich ganz gut nun, ohne zu arbeiten.
Wir haben die Rückkehrersendung auch gesehen. So wie die das gesagt haben, handelte es sich bei ihm wohl um Erziehungsgeld, aber dafür war es mir zu hoch. Und für Alg müsste sein Verdienst in den USA ziemlich hoch gewesen sein, oder?
Sie war doch ehemals Deutsche und ist mit ihrer Mama in die USA gegangen und hat wohl auch dort studiert, sonst würden sie ja ihren Abschluss anerkennen. Und er, keine Ahnung. Was hat er denn in den USA gemacht? War das eine Hausmeistertätigkeit oder was? Ich habe das nicht so richtig verstanden. Mir war das wieso unklar, wie das bei denen finanziell lief. Haben die Eltern der beiden das alles in Dtl. finanziert? Ich fand die Ami-Mama ziemlich übertrieben, man merkte richtig, dass sie die Zügel in der Hand hat. Seine Mama kam ja kaum zu Wort und hielt sich nur im Hintergrund. Außerdem fand ich es ziemlich unpassend, dass er sich geärgert hat, dass das neue Haus noch nicht fertig eingerichtet ist bzw. die Möbel da sind.
Wir haben uns gedacht, sollen sie doch in einen anderen Bundesstaat ziehen, wenn ihnen das Klima nicht passt. Außerdem ist uns allen doch klar, dass wenn wir ins Ausland gehen, unsere Familien und Freunde, quasi unser Rückhalt, zuhause bleibt, oder nicht? Natürlich ist es für eine junge Familie hart, aber das gehört zum Auswandern dazu. Meine Meinung.
Die beiden sagten, sie gehen nach DE weil sie in Vegas zu wenig Zeit für ihr Kind hätten. Die Frau hat auch unter stressigen Umständen entbunden, und ging kurz danach schon wieder arbeiten.
Ich fand das offen gesagt dreist. In Vegas ein schönes Leben gemacht, mit Haus usw. und dann wird ganz trocken gesagt, in Deutschland bekomme ich 2 Jahre lang Elternschaft mit 67% meines letzten USA Einkommen ohne arbeiten zu müssen, supi, dann man los.
Für mich sind das SCHMAROTZER. Und zwar deshalb, weil sie nicht etwa arbeitslos geworden sind, sondern ganz bewußt diesen Zustand herbeigeführt haben, und jetzt sollen die deutschen Deppen mal schön für ihre Freizeit mit ihrem Nachwuchs blechen.
Das Mädel meinte doch dann noch völlig weltfremd als sie vor dem Arbeitsamt stand, "Beamtin, das wäre auch gut". Rausgekommen ist dabei dann ein unbezahltes Praktikum für 8 Wochen Die wird sich noch wundern was es heißt in DE im sozialen Bereich zu arbeiten.
Diese Argumente - in Vegas haben wir nicht oft genug Regen - waren keine solchen, es ging denen wirklich nur darum dass sie in den USA nicht die Vorzüge deutscher Fortpflanzungspolitik hätten geniessen können. Hier gibt es 67% des US-Gehalts für´s Kinderbetüddeln, und deshalb sind sie hier.
Man muß sich das mal vor Augen halten, die haben nicht wenig Geld durch ihren Hausverkauf in Vegas, und kassieren hier noch 1100 monatlich ab. Von Not keine Spur, ins deutsche Sozialsystem haben sie auch nicht eingezahlt, ihre Jobs in den USA haben sie selbst verschuldet an den Nagel gehängt, ist ja auch verlockend, Miete brauchen sie hier keine zu zahlen weil sie ihr Haus gekauft haben, also 1100 Euro Spielgeld monatlich für´s Babybetüddeln, Hurra Deutschand, gut gemacht !
Und ich als Single kinderlos werde nach allen Regeln ausgeplündert, über die Hälfte dessen was der AG zahlt sackt sich der Staat ein, genau um solche Leute zu sponsorn. Ruhig bleiben....und abhaun, dahin wo Kinderlose nicht bestraft werden.
Ich könnte euch noch so´ne Gechichte erzählen, von dem Russen hier gegenüber, aber wenn ich davon anfange, besser nicht.
Nur weil sie ein Haus hatten, muss das ja nicht heissen, dass es ihnen tatsächlich gehörte! Ich denke nicht, dass sie in ihren 20ern das Haus schon abbezahlt hatten. So viel verdient man in Vegas als Sozialarbeiterin und als Hausmeister wohl auch nicht.
10cc: wir haben auch eine tochter und haben z.zt. nur 1254,00 euro. wobei ich ca. 14 stunden arbeite.
hoffe aber bald, das es mit dem visum bald klappt. die sendung wollte ich ansehen. aber wenn es in ca nicht funkt. (visum) haben wir schon etwas in der swiss.
vor allem gibts in der ch und ca gegenüber d grippenplätze auch wenn kosten entstehen. in d wird doch eine frau mehr oder weniger gezwungen 3 jahre zuhause zubleiben.
1. keine Krippenplätze und wenn dann recht teuer
2. um zu arbeiten benötigt man dann meist 2 autos (ich muß ca. 30 km zur arbeit, meine frau ca. 40 km).
Auf die Gefahr hin dass es jetzt mehr oder weniger off topic wird:
Klar kann es sein dass sie das neue Haus in DE nicht komplett bezahlt haben. Frag mich nur, welche Bank Leuten in einer Situation wie bei den beiden Kredit gibt ? Die Eltern haben evtl. gebürgt aber trotzdem ungewöhnlich. Und sie ist in den USA geboren worde, die Muttert ist erst vor - ich glaube - 7 Jahren zurück, also es ist nicht unwahrscheinlich daß Mutter und Tochter das erwirtschaftet haben.
Mit der Kleinkindbetreuung in DE das sagt viel über das Land aus. Es stört niemanden daß alleinstehende Mütter von kleinen Kindern aus dem Erwerbsleben de facto ausgesclossen sind. Man überläßt sie einfach ihrem Schicksal und stellt sie mit Hartz Almosen ruhig.
Ich kann auch gar nicht richtig glauben daß es hier starke gesellschaftliche Kräft gibt die das verhindern wollen. Die stellen sich in den Weg und sagen "Wir wollen daß ihr die Kinder zuhause erzieht weil das so sein soll", unglaublich. Die Katholische Kirche hat viel zu viel Macht und Geld und Einfluß. Eigentlich müßten religiöse Einrichtungen von gesellschaftlichen Entscheidungen ausgeschlossen werden, aber die haben so viel Hintertüren.
So wie ich hier im Forum gelesen habe ist es aber auch in CAN mitunter schwierig Betreuungsplätze zu finden, Julia schreibt da immer mal was drüber.
Ich hatte eigentlich von ihrem Haus in Vegas geredet, aber ist auch wurscht. Solange sie hier glücklicher sind als in Vegas (kaum zu glauben)... ich wünsche es ihnen. Und wenn nicht, dann gehen sie halt zurück. Wir machen ja alle mal Fehler!
Wir hatten die Reportage seinerzeit auch gesehen und fanden das ehrlich gesagt schon ganz schön abgeklärt: der erste Gang in DE ab auf's Amt und 1.100 € Erziehungsgeld kassieren. Supi!
Warum haben dann etliche Schiss ins Ausland zu gehen? Klappt's nicht - ab nach De und vom Staat Geld kassieren...
P.S.: Unser neues Lebensmotto: Auf nach Kanada, da alles verjubeln und Spaß haben im Leben, wenn wir alt, krank und abgebrannt sind wieder heim nach good old Germany und dann von Hartz4 leben. Besser geht nicht !!