Considering that I work in IT and have experience on both continents there are differences
1) Less theory more doing. Germans tend to be nuts for things like CASE, SOA, CORBA, etc, etc. Canadians and North American's tend to be more RAD, IDE etc people. They will do agile, but quite a bit less UML.
2) There is more pressure. Germans tend to have things easier. More vaction, less stress, easier going. The software industry in Canada is higher stress more getting things done. You will get funny fringe benefits like a massage, or in house this that or the other thing.
3) The pay is better in Germany. At least that is why my wife and I have come to Europe and stayed here for over 13 years.
4) The taxes are bad in both places.
If I can be a bit sterotypic in my assessment; Canada is Microsoft, Germany is SAP. Oh wait, hmmm that is already the case. Get my drift?
Zitat von christianhgross 1)Germans tend to be nuts for things like CASE, SOA, CORBA, etc, etc. Canadians and North American's tend to be more RAD, IDE etc people. They will do agile, but quite a bit less UML.
Da steigt einem ja die Grausbirn auf Find aber gut, dass die Kanadier mehr IDE sind, immer in emacs Entwickeln ist auf die Dauer anstrengend. Dass die Kanadier aber zwischen Clients und Server keine Middleware packen (und das wohl mit einer raschen Entwicklungsmethode ausgleichen) ist etwas seltsam...
Ansonsten habe ich bisher nur Erfahrung in Interviews, und da scheint mir, dass mehr getestet wird (oder ich hatte in Dtl. Glück, da wollte keiner wissen, wie gut ich beim Entwickeln bin), aber auch unqualifizierte Leute für Jobs genommen werden (ich bekam ein Offer als C++ Entwickler ohne jegliches C++ Wissen und mit nur 1Jahr SW-Engineer-Erfahrung - und das Offer waren 65000 p.a. und 15 Tage Urlaub, ich glaube kein dumping offer). Vermute aber fast, dass die Unterschiede zwischen einzelnen Firmen innerhalb den Ländern größer sind als im Schnitt zw. Kanada & Deutschland
Hab übrigens in den letzten Tagen oft gehört (nach aktivem rumfragen), dass es Gang und Gebe ist, massiv Überstunden machen zu müssen, ohne dafür bezahlt zu werden oder Zeitausgleich zu bekommen.
Hab eig. keinen Grund, den Leuten nicht zu glauben. Mich wundert es nur etwas, warum man das akzeptieren sollte. Andererseits weiß ich auch noch nichtmal wie das denn mit Arbeitszeit hier überhaupt läuft. Verträge gibts ja keine (oder muss es keine geben), wie wird eine Arbeitszeit festgelegt (willkürlich?).
ich bin etwas überrascht, dass es noch stressiger als in D zugehen soll. Gut bei uns kommt die permanente Unterbesetzung dazu. Un dda ich auch keine Kenntnisse davon habe, wie es in anderen Firmen zugeht, kann ich nicht "mitreden". Deshalb interpretiere ich das einfach mal als - es ist wie bei uns.
@eldooderino: Redest du eigentlich von D oder CA? Hier in Good Old Germany wurden mir bisher auch nie die Überstunden bezahlt. Wenn dir emacs zu anstrengend ist nimm doch den VIM. Ist viel leichter zu bedienen
Gehalt AT somit sind die Überstunden inclusive, da Leitungsposition 37 Tage Urlaub (die er kaum nehmen kann vor lauter Arbeit) hohe Verantwortung, hohe Einsatzbereitschaft aber auch super viele "Freiheiten"
und solche Arbeitstage wie gestern von 7.30 - 3.45 h heute morgen und um 7.30 Uhr heute morgen gleich wieder los zur Arbeit und noch kein Ende in Sicht - das ist zwar nicht die Regel aber kommt auch öfter mal vor...
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man u. a. in Ca einen "Herzinfarkt" erleiden wird - bin aber mal gespannt, was andere noch berichten...
Meine Erfahrung ist nur aus Dtl., hatte da wohl Glück: Kleine Firma mit nur 4 festen Software Engineers, 40h Vertrag ohne Überstundenklausel, heißt: alles drüber kann als Zeitausgleich wieder abgebaut werden. 30 Tage Urlaub. Keine festgeschriebene Kernzeit, also einfach mal einen vormittag frei: kein Problem, nur kurz Email vorher.... War allerdings mein erster Job nach der Uni, hatte also keine Leitungsposition und konnte ganz gut die Auszeiten nutzen.
Zitat von eldooderino Da steigt einem ja die Grausbirn auf Find aber gut, dass die Kanadier mehr IDE sind, immer in emacs Entwickeln ist auf die Dauer anstrengend. Dass die Kanadier aber zwischen Clients und Server keine Middleware packen (und das wohl mit einer raschen Entwicklungsmethode ausgleichen) ist etwas seltsam...
No what I mean is that they will not expand huge amounts of time and effort to develop some middleware architecture. They will use what is available and can be bought of the shelf.
Zitat von eldooderino Ansonsten habe ich bisher nur Erfahrung in Interviews, und da scheint mir, dass mehr getestet wird (oder ich hatte in Dtl. Glück, da wollte keiner wissen, wie gut ich beim Entwickeln bin), aber auch unqualifizierte Leute für Jobs genommen werden (ich bekam ein Offer als C++ Entwickler ohne jegliches C++ Wissen und mit nur 1Jahr SW-Engineer-Erfahrung - und das Offer waren 65000 p.a. und 15 Tage Urlaub, ich glaube kein dumping offer). Vermute aber fast, dass die Unterschiede zwischen einzelnen Firmen innerhalb den Ländern größer sind als im Schnitt zw. Kanada & Deutschland
No there is a difference between Canada and Germany. Yes there are differences between companies and how they do things.
Part of the issue is that I am both a Canadian and German. I am German passport, but grew up in Canada, and now have been living in Europe for the past 14 years. But since I consult across the planet I see what companies are doing and how they are doing it. My consultancy is to help companies build software. So when I am in Canada I am the Canadian, and in Germany I am the German with a funny accent. As such I see how people react and what they do in certain contexts.
Regarding how easy it is to hire. Remember this is Canada. You can be hired and fired within two weeks. This is not Germany where you have strict guidelines on hiring, firing and working conditions. Thus if you don't work out they just get rid of you, and since it would be probation they don't even need to give you two weeks.
Was ist anders (als in D) : Arbeitsdruck, Kollegialität / Umgang miteinander, Teamgeist, Zeitdruck, Weiterbildung, etc.
Hallo Klaus,ich kann zwar nur für Deutschland sprechen,aber ich denke das kommt stark auf die Firma und deren Mitarbeiter an, und weniger auf die Nation.
Was meine persönliche Erfahrung mit Kanadiern angeht würde ich sagen,dass sie auf mich freundlicher wirken,und sehr zufrieden und neben ihrer Gastfreundschaft viel hilfsbereiter rüberkommen. Wenn sie das auch im Job leben,wirkt sich das natürlich auch auf das Arbeitsklima in einer Firma und vorallem in einem Team aus.
Unter solchen Vorraussetzungen hätte ich auch keinerlei Problem mit mehr Arbeit und Zeitdruck,weil man an anderer Stelle viel mehr zurückbekommt,und das nicht immer was mit Geld oder mehr Urlaub zutun haben muss.
Ja,also ohne Arbeit und meistens alleine zu Hause sein ist natürlich nicht so toll,und für dich in einem fremden Land doppelt schlimm.
Für mich gibt es überall im Leben unbekannte Faktoren,aber man muss auch was riskieren und ausprobieren und diese Erfahrungen einfach machen,sonst ärgert man sich später im Alter das man es nicht wenigstens probiert hat.
Wie sehen eure kanadischen Freunde oder Bekannte denn das ganze? Denn arbeitslos und irgendwelchen Katastrophen ausgesetzt sein,wird sicher auch einem Kanadier nicht so egal sein.
ich bin selbständiger Softwareentwickler in Kanada und kann von daher nur aus der Sicht des Auftraggebers sprechen.
Ich tue mich schwer kanadische Kunden an Land zu ziehen. Das hat nichts mit der Sprache zu tun sondern viel mehr mit der unterschiedlichen Auffassung wie Dinge erledigt werden sollten. Ich habe zuvor in Deutschland bei zwei Firmen gearbeitet und was soll ich sagen, die Einstellung der Consultants nach dem Motto "alles ist möglich und zwar kurzfristig" hat mich immer gestört. Oder diese Quick and Dirty Lösungen. Auch gewisse Dinge während den Beratungen zu verschweigen um später dafür extra kassieren zu können liegt mir nicht. Aus diesem Grund kläre ich meine Kunden immer vollständig auf. Welche Risiken haben sie, worauf müssen sie aufpassen, was müssen sie (als Kunde) tun um das bestmögliche Resultat zu erreichen, ...
Das ist jedoch genau das was kanadische Kunden wohl nicht hören wollen oder evtl. auch nicht verstehen. Ich könnte natürlich von meinem Kurs abweichen, aber dafür ist mir mein Name zu schade. Lieber einen Kunden nicht bekommen als einen unzufriedenen Kunden haben. Ich bin glücklicherweise voll ausgelastet und kann mir das momentan erlauben.
Im Bereich Webdesign muß man sich teilweise auch wundern. Die hinken teilweise Design technisch Jahre hinterher. Auch hier habe ich festgestellt, dass Firmen lieber weniger investieren und die Hauptsache ist, dass sie irgendwas haben. Firmen die wöchentlich ihre Seiten aktualisieren beauftragen lieber einen billigen Web-Entwickler (jemand der etwas HTML kann) um es hardkodiert in die Seiten zu hämmern als sich ein Open-Source CMS aufziehen zu lassen und die Änderungen selbst zu machen.
Online Shops sind ebenso Fehlanzeige. Kenne einige Firmen deren Online Shop wie folgt funktioniert. E-Mail mit allen Artikeln an Interessenten verschicken, der kreuzt an was er braucht und faxt die Liste zurück. Das ist (leider) kein Witz.
Eine Firma im IT Bereich deren Chef ich gut kenne sagte mir, solange die Schreibmaschine funktioniert machen sich die Firmen keine Gedanken um neue Technologien, auch wenn sie das voranbringen würde.
Nun sind meine Aufführungen sicherlich nicht representativ weil ich in einem kleineren Ort wohne und meist mit kleinen bzw. mittelständischen Betrieben zu tun habe und meine besten Kunden sitzen in Deutschland.
teilweise ist es schon deprimierend aber damit muss man nunmal leben. Wenn man sich mal die Seiten von Amazon und Ebay ansieht (USA, DE, CA), dann bemerkt man auch hier einen gewissen Unterschied. Ob das alleine mit der Bevölkerungszahl zu tun hat bezweifle ich.
Ich kaufe mittlerweile viel bei US Onlineshops, und das nicht nur weil sie günstiger sind sondern weil sie welche haben
Momentan arbeite ich an Dingen um von der Auftragsentwicklung weg zum ISV (Independent Software Vendor) zu gelangen. Da reibt man sich sicherlich weniger auf.
Werde mir meine Kunden im neuen Jahr aufteilen nach:
a) Wer bringt mich voran, auch wenn es finanziell nicht lohnend ist.
b) Wer bringt mich nicht voran, bringt jedoch den finanziellen Teil zum überleben
c) Wer bringt mich nicht voran und lohnt sich finanziell nicht.
Anfragen lokaler Firmen bzw. kleiner Firmen gehören definitiv zur Kategorie c) und auf diese werde ich nicht mehr reagieren weil es Zeitvergeutung ist.
Man kann das aber auch andersherum sehen - es wäre meine Chance! Ich bin Spezialist für Online- und mobile Zahlungssysteme. Ok, korrekterweise müsste das "ich war" heissen, da ich die Branche gewechselt habe. Aber das KnowHow ist schnell wieder aufgefrischt....
@Byteloser: Bleib deiner Linie treu! So wie du deine Kunden zu behandeln scheinst, würde ich es mir von viel mehr Firmen wünschen.
Für IT Spezialisten (Admins, SW-Entwickler, ...) kann ich Vancouver Island empfehlen. Dort gibt es z. B. VIATeC - Vancouver Island Advanced Technology Center http://www.viatec.ca/. Wer im Mitgliederbereich sucht und dann auf die Firmenwebseiten geht findet sicherlich ein paar gute Jobs.