Anders als in der Ueberschrift kann ich das eigentlich nicht mehr nennen...... hier eine Zusammenfassung wie uns Mutter Natur hier in Ontario gerade beibringt wer am laengeren Hebel sitzt.........
Zuerst schneit es ab November, der erste Schnee bleibt auch liegen, man freut sich auf (und kriegt) weisse Weihnachten, der Schnee haeuft sich auf etwa einen halben Meter an (snowbanks einen guten Meter). Soweit noch nichts ungewoehnliches.........
Dann, Anfang Januar gibt es ploetzlich Gewitter und ungewoehnlich warme Tage von 12 grad plus, kombiniert mit permanenten starken Regen. 2 Davon in Folge reichen aus um den kompletten Schnee zu schmelzen, kombiniert mit dem Regenwasser sieht man sich ploetzlich ueberflutungen gegeueber....... im Januar ? Die sump pump arbeitet im Keller (in meinem Fall im craw-space) fast permanent am Limit, springt mindestens alle 2 Minuten an, der Boden rund ums Haus ist komplett aufgeweicht und uebersaettigt mit Wasser, es regnet immer noch.
Und dann, zu guter letzt, kommt der Sturm mit Spitzen von 100 km/h, was zu umknickenden Baeumen und einem Stromausfall in der kompletten Region fuehrt. Kein Strom - keine sump pump, kein trockener Keller mehr.
Auf dem Weg zu Home Depot um mal eben 1500 dollar fuer einen Generator rauszuschmeissen sehe ich die Nachbarn Baeume abstuetzen, Keller auspumpen, etc, etc.
Mann, was sind wir doch klein und hilflos wenn die Natur nur mal ein bischen die Muskeln spielen laesst.............. so, muss zurueck nach unten....
Vielleicht fuer andere, bei dir ist es ja nun zu spaet - Generator bei Costco fuer $300. Eine Benzinbetriebene Pumpe mit Hondamotor fuer ~$500. Foerderleistung 600l/min. 100 Fuss Feuerwehrschlauch kosten jeweils rund $100.
Tjo schlechte Lage wa? Wir haben zwar das gleiche Wetter, Schneehaufen ist noch teilweise da, aber da das Haus auf einer kleinen Erhebung, Hügel wäre etwas überrieben, fließt alles Wasser schön weg vom Haus, alles trocken. Nur das Autofahren bei kräftigem Seitenwind macht richt Spaß.
Mein beileid, ich hoffe, Ihr kommt glimpflich davon. Zu dem Thema fällt mir ein, die bessere gegend hier ist auf Sumpflandschaft gebaut und damit haben die häufig feuchte Keller. Dort wird auch empfohlen immer zwei Pumpen zu haben. Ich wundere mich nur, wie man die teuersten Häuser in so einer Gegend üebrhaupt bauen kann und dass es die Leute bzw. die Preise nicht stört, dass sie eine Pumpe haben müssen. Unser Haus ist 30 J. alt auf`m Hügel und trocken.
Hallo! Entwarnung, der Strom kam relativ schnell wieder, Hydro One war heute mal das Geld wert! Konnti die Sache schnell trocken legen und werde jetzt mal ernsthaft ueber ein Backup nachdenken. (den Generator habe ich noch nicht gekauft)..... Stromausfall ist hier auf dem Land ein echtes Problem, kein Wasser mehr, keine Toilette....., keine sump pump, noch nicht mal Internet um euch vollzuheulen! Also muss ein Generator her, hab ja schon Tips bekommen dazu. Der Generator muss aber bei Stromausfall von alleine anspringen, die sump pump muss (!) weiterlaufen auch wenn niemand zu Hause ist. Und der Generator braucht einen geeigneten Platz draussen, also noch eine shed in den Garten.....hmmm........ sieht nach einem groesseren Projekt aus! Jedenfalls hat mein Sohn morgen seinen 2. Geburtstag, und wenns wieder regnet und Probleme gibt dann geh ich mit ihm in den crawl-space und spiel mit seinen Booten und Enten!
interessantes Posting - Global Warming lässt grüssen!
Drücke Dir die Daumen, dass du bald wieder auf dem Trockenen sitz! !!!
*** Ein bisschen OFF-TOPIC in eigener Sache ****
Als wir Sommer 06 in Ontario, übrigens ganz in deiner Nähe, unseren Urlaub verbrachten, fegte ein Twister über die benachbarten Wälder und Ortschaften. Das Ende vom Lied war 2 Tage kein fließend Wasser und kein Strom. Da wir uns während des Sommers in dieser "Notsituation" befanden, machte es uns wenig aus. Geduscht wurde im See, gekocht über dem Feuer im Freien, einzig das Wasserschleppen für die Toilettengänge und das Spülen gefiel niemanden. Ziemlich entsetzt waren eine Freundin und meine Frau, die zum Einkaufen nach Haliburton gefahren waren. Lediglich der Eingangsbereich konnte betreten werden. Hier wurden nur einige Lebensmittel, Kerzen und Klopapier zum Verkauf angeboten. Die Obst- und Gemüseabteilung war leer, ebenso sämtliche Kühlregale.
Anbei noch ein paar Fotos
tschö, Michael
Eine Freundin vor einem ausgewurzelten Baum
Mögliche Ursache des Stromausfalls
Glück im Unglück, da hätten auch die roten Poller nichts genützt!
Ja ja, der Mensch ist nix anderes als eine kleine Ameise in seinem Ameisenhaufen, wo hin und wieder ein kleiner Junge mit seinem Stock drin rumstochert...
Und vielleicht ist es auch ganz gut so, daß Mensch hin und wieder mal zu spüren bekommt, daß er nicht so mächtig ist, wie er manchmal denkt.
Für alle kommenden Muskelspielereien der Natur wünsch ich viel Glück und gesundes Überleben.