habe die Möglichkeit als Live-in Nanny in der Nähe von Hamilton zu arbeiten und würde gerne mehr über die Gegend erfahren. Ich habe schon ne Menge im Net gelesen aber Erzählungen und Erfahrungsberichte von Forumsmitgliedern erscheinen mir noch nen bisschen 'interner'.
Wäre nett wenn ihr mir weiterhelfen könnt. Ich möchte nicht irgendwo in der Wildnis verschütt' gehen.
Hamilton ist nicht gerade sehr attraktiv..... zwar am lake Ontario gelegen aber sehr viel Industrie. Die Lage ist aber eigentlich gar nciht so schlecht, etwa 45 Minuten nach Toronto, und gleich ums Eck ist die Niagara region, bekannt fuer den Weinanbau.
War 'nen Job offer irgendwo in den Weiten von Carlisle, Teil von Waterdown. Das ist zwar nicht mitten im Nirgendwo aber wohl auch nicht so weit davon entfernt. Ich bin ja im generellen kein Typ der die Großstadt braucht, aber da wäre ich echt in der Öde gewesen, ohne Internet access ( was ich für mein Online Studium brauche)und andere alltägliche Annehmlichkeiten. Doch das sind nicht die einzigen Gründe warum das für mich nichts wird mit Waterdown/Hamilton ( nicht das ihr jetzt nen falschen Eindruck bekommt).
Zitat von mnissenIch bin mal auf dem Weg nach Niagara daran vorbeigefahren .. sah ziemlich hässlich aus ..
Hallo zusammen, muss mich hier nun auch noch einmal zu Wort melden! Ich persönlich finde, dass es auch sehr schöne Plätze in Hamilton gibt! Ein Blick vom Sam Lawrence Park über die Stadt beispielsweise ist schon nicht schlecht Aber dies kann man nicht sehen, wenn man nur `daran vorbeigefahren` ist! Und das Wasser ist quasi vor der Tür! Außerdem ist Hamilton ja auch etwas größer und besteht nicht nur aus einer Stahlfabrik! Sonst würde ich dort auch nicht hinwollen... Aber das ist wie immer Geschmackssache! Mich dürfte man z.B. nicht irgendwo in die Wildnis schicken! Daher finde ich es sehr gut, dass Toronto vor der Tür ist! Und wenn man nicht direkt in der Stadtmitte von Hamilton wohnen möchte, gibt es schließlich viele kleinere Städte nebenan.. So findet jeder sein Plätzchen
Hamilton hat wie jede andere Stadt hier schoene und weniger schoene Gegenden. Weniger schoen ist es Downton....alles was "Upper Mountain" ist ist schon wieder netter....zBsp Ancaster, welches fliessend in Hamilton uebergeht...oder Dundas.... Etwas ausserhalb von Hamilton Richtung Sueden findet man den Grand River...sehr schoen zwischen Brantford und Caledonia/Dunnvile...alles liebenswerte kleinere Orte.
Zitat von toronto07Vor einigen Wochen kam Bruce Springsteen nach Hamilton und hat ein Konzert gegeben. Das wurde im Radio damit beworben, dass man nach dem Konzert wieder aus der Stadt weg kann, nicht dort bleiben muss. Musste dann auch überlegen, was denn da so schlecht ist... vielleicht viel Kriminalität oder so.
Kann mir vorstellen, dass es hierbei wirklich um die Kriminalität ging! Ich bin ja auch so ein cop und ich hatte das Vergnügen einen Tag mit drei von meinen Kollegen mitfahren zu dürfen. Fühlte mich gleich wieder heimisch, da sie dort die selben Probleme haben wie wir.. Aber das war auch ein bestimmtes Viertel, wo es besonders auffällig war - nicht, dass gleich wieder manche denken, dass Hamilton=Gewalt u.Drogen bedeutet Aber mein Vorgänger hat ja auch schon beschrieben, wo es schöne Ecken in und rund um Hamilton gibt!
Zitat von toronto07Vor einigen Wochen kam Bruce Springsteen nach Hamilton und hat ein Konzert gegeben. Das wurde im Radio damit beworben, dass man nach dem Konzert wieder aus der Stadt weg kann, nicht dort bleiben muss. Musste dann auch überlegen, was denn da so schlecht ist... vielleicht viel Kriminalität oder so.
Kann mir vorstellen, dass es hierbei wirklich um die Kriminalität ging! Ich bin ja auch so ein cop und ich hatte das Vergnügen einen Tag mit drei von meinen Kollegen mitfahren zu dürfen. Fühlte mich gleich wieder heimisch, da sie dort die selben Probleme haben wie wir.. Aber das war auch ein bestimmtes Viertel, wo es besonders auffällig war - nicht, dass gleich wieder manche denken, dass Hamilton=Gewalt u.Drogen bedeutet Aber mein Vorgänger hat ja auch schon beschrieben, wo es schöne Ecken in und rund um Hamilton gibt!
Wünsche euch noch einen schönen Tag Laura
hallo laura,
nur ganz kurz von mir, sehe grad, dass du nach hamilton gehst, wo ich mich zur zeit bereits befinde. waere ne tolle sache, wenn du dich bei mir ueber pn melden koenntest. vielen lieben dank harriet
also ich war 2006 im hamilton die umgebung ist sehr schön, es gibt wasserfälle den ontariosee und nicht weit entfernt den erisee mit port dover es sind drumherrum viel tolle orte und was für mich noch wichtig ist tim horton (kaffee,dounat`s) es läßt sich also aushalten und toronto ist nur 1 std.entfernt
lg skroll
skroll
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Mit Hamilton ist es wohl ähnlich, wie mit allen kleineren Städten in der neuen Welt, der sich die Alte Welt nun so langsam anpasst. Die kleinen Kinos und Theater sterben aus, die Tante Emma Läden gehen still und leise Pleite und an Ihre Stellen treten die ach so aufregenden Shopping - Center oder Malls mit Ihren Megaplex-Kinos und ihren immer gleichen Mietern. Ein Aldi, ein Kaisers, ein GAP, ein Boddy-Shop, ein NanuNana, ein Duglas .... Oh Verzeihung! Wir sind ja im Kanada-Forum ... Also noch mal .. Ein IGA, ein Shoppers Drug Mart, ein GAP, ein Boddy-Shop, ein Wal-Mart, ein Duglas, ein Sears .... Die Abwechslung wird immer kleiner, das Angebot immer flacher ... Hamilton ist eine Siedlung, wie alle Anderen auch, die aus diesen schmalen, maximal 2 Stockwerke hohen Holzhäuschen besteht, die rechts und links der Großzügig bemessenen Hauptverkehrsstrassen angelegt sind und die jeder abfälligen Bemerkung über den kommunistischen Plattenbau spotten. Eingefasst wird das Gebiet von den Siedlungen der Mennoniten, die auf größeren Parkplätzen am Wochenende verhökern was der Hof so hergibt und auf dem St. Jakobsmarkt keinen Platz hatte. Immerhin gibt es einen schönen Flugplatz mit einem Büro von Transport Kanada wo man seine recreational License für 45 Dollar erwerben kann. Da stört es auch nicht weiter, dass einige der Strassen dorthin aussehen, als wären sie nach dem 2. Weltkrieg aus Deutschland importiert worden. Man sollte bei der Erkundung historischer Stadtkerne nicht vergessen, dass es kaum 500 Jahre her ist, dass Amerika von den Menschen des Europäischen Festlandes entdeckt wurde und es waren nicht wohlhabende Kaufleute und ehrenwerte Handwerker die den Weg nach Westen gingen, sondern Schlitzohren, Tagelöhner, Glücksritter, Söldner und entflohene Sträflinge, in harte Worte gefasst, der soziale Bodensatz Europas und Asiens. Diese Leute kamen nicht mit Werkzeugen im 20fuss-Container sonder häufig allenfalls mit Typhus und Amöbenruhr. Entsprechend sind die Bauwerke der ersten zwei- bis dreihundert Jahre in Stiel und Qualität vergleichbar mit dem, was dem Ötzi schon den Regen abhielt und der Knabe war schon 4500Jahre tot, als der erste Spanier den pilzigen Schweissfuss auf den Kontinent stellte. Auch ward den heute so heroisch Pionier Genannten ein Stück Fleisch auf dem Teller wichtiger als eine Sonate von Mozart, eine Theateraufführung von Goethe oder eine Locke von Schiller. Das abendliche Entertainmentangebot wurde aus den Klagegesängen der Indianer gewonnen die man in lustigen Zeremonien an deren Heiligtümer nagelte oder wenn ein Konzert auf dem Plan stand, aus den Todesschreien der Frauen und Kinder, die man in der örtlichen Kirche zusammentrieb und einschloss, bevor man das Gebäude in Brand steckte. Die aus Holz geschnitzten Totempfähle haben die Zeit ebensowenig überdauert, wie die Ruinen der abgefackelten Gotteshäuser und so ist alles, was man heute an historischen Bauwerken und Stadtkernen vorfindet, selten älter als 150 Jahre und darüber hinaus vorwiegend an der Küste konzentriert. Die Wohnsiedlungen sind in der Regel aus dem, seit 50 Jahren unveränderten Materialangebot der Baumärkte zusammengezimmert und sehen entsprechend abwechslungsreich aus. Alles was älter ist, haben die Termiten und Ameisen gefressen, weil es dazumal noch aus ungiftigeren Baustoffen gebaut wurde. Wer wegen der Architektur oder des ausschweifenden Nachtlebens wegen nach Kanada gehen will, dem muss ich eine gehörige Portion Naivität unterstellen. Anderseits ist es sicherlich auch eine Frage woher man kommt. Ich habe ja auch gedacht, ich bin im falschen Film, als mir die Tucke von der Tankstelle lachend ein "Aber doch nicht am Sonntag!" entgegen warf, als ich eine Waschmarke für mein Auto kaufen wollte und es war auch eine Umstellung für uns, als ich meinem Chef sagen musste, dass die Geschäftsessen im Schwabenland bei McDonalds abgehalten werden müssen, weil alle anderen Restaurants über Mittag schließen. Also, jemanden der aus dem Raum Stuttgart kommt, muss jedes 100-Seelen-Dorf in Kanada mit einer verwarzten Burgerbraterei die von 6:00 bis 22:00 geöffnet hat, wie eine schillernde Metropole erscheinen.
unmöglich diese beschreibung , habt ihr nichts besseres zu tun als andere dermaßen abzuschrecken, diese beschreibung paßt auch auf viele gegenden in deutschland zu.
Zitat von skrolldiese beschreibung paßt auch auf viele gegenden in deutschland zu.
Nein! Wirklich? Was Du nicht sagst! Mein Gott, wie überraschend! Sollte das tatsächlich so sein? Welch schockierende Erkenntnis! Irgend ein Immigrant in Hamilton, vorzugsweise aus Berlin-Marzahn, Castrop-Rauxel, Frankfurt Hoechst oder Halle Neustadt sollte jetzt Kalahari begehen, wie ein ehrenwerter Samowar ...
Ich finde diese Smilies weitestgehend überflüssig aber in diesem speziellen Fall sehe ich mich dazu genötigt
Bei unserem letzten Besuch in Ontario hat man uns die Hamilton Waterfront empfohlen. Sie soll gut gestaltet worden sein. Leider reichte für einen Besuch die Zeit nicht mehr. Das Prospekt was ich vor mir liegen habe sieht interresant aus. Hier mal die Homepage: http://www.hamiltonport.ca/