* Kanadischer Außenminister nimmt an NATO-Kurztreffen teil * Louise Arbour verabschiedet sich von Amt als UN-Hochkommisarin * Kanada und EU treffen sich zum transatlantischen Dialog * Ehrung für zwei kanadische Frauen für ihren Einsatz für Afghanistan * Millionensumme für Frauenprojekte in Kanada * Berlin feiert die Frankophonie * Noch bis Ende März: Bewerbung für Bayern-Québec-Stipendien * Letzte Gelegenheit: Stipendien und Essay-Preis der U of Winnipeg * Termine
---------------------------------------------------------------- Kanadischer Außenminister nimmt an NATO-Kurztreffen teil ----------------------------------------------------------------
Der kanadische Außenminister Maxime Bernier hat an einem eintägigen Treffen der NATO-Außenminister teilgenommen. Er uns seine Amtskollegen diskutierten eine Reihe von Themen, die für die Zukunft des Bündnisses von großer Bedeutung sind.
"Wir haben über viele Dinge gesprochen", erklärte Bernier im Anschluss an das Treffen. Es sei auch um die Situation in Afghanistan und die von der NATO geführte Mission dort gegangen, die für Kanada und die NATO höchste Priorität habe.
Bernier nutzte die Gelegenheit um auszuführen, wie sein Land die Empfehlungen des unabhängigen Gremiums zur zukünftigen Mission Kanadas in Afghanistan umsetzen wolle. Er betonte noch einmal, dass man über das vorläufige Ende im Februar 2009 nur dann im Land bleiben wolle, wenn die NATO ihnen einen Partner und mindestens 1.000 Soldaten zur Seite stellen werde. Darüber hinaus seien Transporthubschrauber und unbemannte Aufklärungsflugzeuge nötig.
---------------------------------------------------------------- Louise Arbour verabschiedet sich von Amt als UN-Hochkommissarin ----------------------------------------------------------------
Die UN-Hochkommissarin für die Menschenrechte, Louise Arbour, wird ihr Amt Ende Juni aufgeben. Sie werde nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren, erklärte die Kanadierin Ende letzter Woche. Als Gründe nannte die 61-jährige, dass sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen wolle.
Sie verschwieg aber auch nicht, dass sie in letzter Zeit unter Druck gestanden habe und von der Öffentlichkeit "extrem ungerecht" kritisiert worden sei. Das allerdings seien keine Gründe für ihren Rücktritt.
Der kanadische Außenminister Maxime Bernier dankte seiner Landsfrau für ihren Einsatz. Sie habe ihre Arbeit in Kanada und weltweit in den Dienst der Menschenrechte und der Gerechtigkeit gestellt, erklärte Bernier.
Arbour hatte vor vier Jahren das Amt der UN-Hochkommissarin für die Menschenrecht übernommen. Ihr Vorgänger, der Brasilianer Sergio Vieira de Mello, war 2003 bei einem Angriff auf den Sitz der Vereinten Nationen in Bagdad ums Leben gekommen.
Vor ihrer Zeit bei der UN war die Juristin Arbour Richterin am Supreme Court, dem obersten Gerichtshof in Kanada. Von 1996 bis 1999 hatte sie schon einmal der UN gedient: Als Chefanklägerin des UN-Kriegsverbrechertribunals in Den Haag hatte sie internationales Ansehen erlangt.
---------------------------------------------------------------- Kanada und EU treffen sich zum transatlantischen Dialog ----------------------------------------------------------------
Mitte letzter Wochen haben Kanada und die Europäische Union einen transatlantischen Dialog abgehalten, der von kanadischer Seite anschließend als Erfolg bezeichnet wurde. "Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen des kanadisch-europäischen transatlantischen Dialoges", erklärte Außenminister Maxime Bernier anschließend. Es sei das erste Treffen seiner Art seit vier Jahren gewesen.
Bernier hatte sich mit dem slowenischen Außenminister Dimitrij Rupel, der EU-Kommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik, Benita Ferrero-Waldner und dem Generaldirektor für Äußeres und Militär des EU-Rates, Robert Cooper, getroffen. Slowenien hält derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Cooper vertrat den EU-Hochkommissar für Außenangelegenheiten und Sicherheitspolitik, Javier Solana.
"Kanada und die EU teilen die gleichen Werte in Bezug auf Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit", erklärte Bernier. Es sei wichtig, dass die beiden Regionen eng zusammenarbeiteten, da die EU eine immer wichtigere Rolle beim Krisenmanagement überall auf der Welt spiele.
---------------------------------------------------------------- Ehrung für zwei kanadische Frauen für ihren Einsatz für Afghanistan ----------------------------------------------------------------
Der kanadische Premierminister Stephen Harper hat zwei Kanadierinnen für ihren Einsatz für afghanischen Frauen und Mädchen gedankt. In seinem Büro in Ottawa empfing er die elfjährige Alaina Podmorow, die die Hilfsorganisation "Little Women for Little Women in Afghanistan" gegründet hat und Lauryn Oates, die Vizepräsidentin der "Canadian Women for Women in Afghanistan".
Die beiden Schwesterorganisationen sammeln Spendengelder für Gesundheits- und Bildungsprogramme, die Frauen und Mädchen in Afghanistan zugute kommen. Darüber hinaus setzen sie sich für die Rechte afghanischer Frauen ein.
Kanada unterstütze mit seinen Verbündeten und den kanadischen Hilfsorganisationen den Umbau Afghanistan zu einem sicheren, aufstrebenden und demokratischen Land. Es sei eine Ehre und ein Privileg, zwei Frauen zu treffen, die diesem Unterfangen zum Erfolg verhelfen, so Harper.
---------------------------------------------------------------- Millionensumme für Frauenprojekte in Kanada ----------------------------------------------------------------
Kurz vor dem internationalen Frauentag am 8. März hat die Regierung von Kanada bekanntgegeben, dass sie mit insgesamt 1,5 Millionen Dollar sieben Frauen-Projekte in ganz Kanada fördern wird. Das Geld stammt aus dem Topf des Women's Community Fund of the Women's Program of Status of Women Canada.
Es wird an fünf Kanada-weite und zwei regionale Projekte ausgezahlt, die auf verschiedene Arten für die völlige soziale, wirtschaftliche und politische Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft beitragen.
"Die Stärkung von Frauenrechten auf Gemeindeebene ist ein Kernstück des Women's Community Fund", erklärte die zuständige Ministerin Josée Verner. Jedes der Projekte würde den Richtlinien entsprechen, so die Ministerin weiter. "Mit diesen Projekten wird zahllosen Frauen in Gemeinden in ganz Kanada weitergeholfen."
Die internationale Frauenwoche rund um den internationalen Frauentag steht dieses Jahr unter dem Motto "Starke Frauen, starke Welt". Dabei geht es nicht nur um die Stärkung der Frauen und ihrer Rechte an sich, sondern auch darum, die Rolle der Frauen als Pflegerinnen, Lehrer- und Erzieherinnen, als Politikerinnen, Aktivistinnen, Führerinnen und internationalen Friedensbringerinnen hervorzuheben.
---------------------------------------------------------------- Berlin feiert die Frankophonie ----------------------------------------------------------------
Zum sechsten Mal findet diese Woche in Berlin die Fête de la Francophonie statt. Am Donnerstag, den 13. März, treffen sich im Admiralspalast in der Friedrichstraße 101 all jene, die die Vielfalt und die Kulturen der französischsprachigen und frankophonen Länder feiern wollen.
Organisiert wird die Party von den Botschaften und Vertretungen der Frankophonie in Berlin. Den Vorsitz haben die Botschaft von Kanada, die Vertretung der Regierung von Québec und die Botschaft von Rumänien.
Teilnehmen werden auch eine ganze Reihe von Künstlern, Sängern und international bekannten DJs. Die Fête de la Francophonie in Berlin wird seit 2003 jedes Jahr aus Anlass des Internationalen Tages der Frankophonie veranstaltet, der seit 1996 am 20. März weltweit begangen wird.
Das Datum erinnert an die Unterzeichnung des Vertrages zur Gründung der Agentur für kulturelle und technische Zusammenarbeit (ACCT) in Niamey (Niger) im Jahr 1970, der Vorläuferorganisation der heutigen Organisation Internationale de la Francophonie.
Die Internationale Organisation der Frankophonie (OIF) hat zurzeit 68 Mitglieder, davon 55 reguläre und 13 mit Beobachterstatus. Sie ist eine Organisation von Staaten und Regierungen, die französischsprachig sind oder die der französischen Sprache verbunden sind.
Die OIF will die französische Sprache und die Vielfalt der Sprachen und Kulturen fördern. Sie setzt sich ein für Frieden, Demokratie und Menschenrechte und unterstützt Programme zur Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Forschung.
---------------------------------------------------------------- Noch bis Ende März: Bewerbung für Bayern-Québec-Stipendien ----------------------------------------------------------------
Bayern und Québec haben auch dieses Jahr im Rahmen ihrer Kooperationsvereinbarung wieder drei bis fünf Stipendien ausgeschrieben. Studierende an einer bayerischen Universität oder Fachhochschule, die ihre Zulassungs-, Magister- oder Diplomarbeit über Québec vor Ort erstellen wollen, können sich auf eine Förderung in Höhe von 1.500 Euro bewerben.
Das Geld wird für einen Aufenthalt von vier bis sechs Wochen gezahlt. Wer sich bis zum 31.3.2008 bewerben will, muss einen tabellarischen Lebenslauf, einen Nachweis über das besondere Interesse an Kanada, insbesondere Québec, einen Nachweis über gute französische und englische Sprachkenntnisse, eine kurze Beschreibung der Arbeit und die Begründung des Aufenthalts und eine Stellungnahme des Betreuers der Arbeit beilegen.
Bewerbungen gehen an: Herrn Prof. em. Dr. Dr. h.c. Lothar Wolf Universität Augsburg Universitätsstraße 10 86135 Augsburg Tel: 0821-598-27 40
---------------------------------------------------------------- Letzte Gelegenheit: Stipendien und Essay-Preis der U of Winnipeg ----------------------------------------------------------------
Die Universität von Winnipeg hat im Fachbereich German-Canadian-Studies zwei Forschungsstipendien und einen Essay-Wettbewerb ausgeschrieben. Das Spletzer Family Foundation Inc. German-Canadian Studies Fellowship Program 2008 besteht zum einen aus dem German-Canadian Studies Research Scholarship in Höhe von 9.000 Dollar, das für ein Jahr für die vielversprechendste Magisterarbeit vergeben wird.
Die Arbeit muss sich mit deutschsprachigen Immigranten und ihren Nachkommen in Kanada oder mit der Geschichte und der Art und Weise des Austausches zwischen Deutschland und Kanada befassen. Bewerben können sich Studenten in Kanada und anderen Ländern, die in einem Master-Studiengang eingeschrieben und bereit sind, einen Großteil ihrer Forschung für die MA-Arbeit in Kanada durchzuführen.
Zum zweiten können Forscher im Rahmen des German-Canadian Studies Research Grant ein einmaliges Stipendium in Höhe von 2.500 Dollar erhalten, wenn sie eine Arbeit zum den kanadisch-deutschen Beziehungen oder über deutsche Einwanderer in Kanada schreiben. Bewerben können sich Forscher, Studenten, Privatpersonen, Forschungsteams oder Hochschüler der 12. Klassen.
Darüber hinaus vergibt die Spletzer Family Foundation einen Essay-Preis, der mit 500 Dollar dotiert ist. Der German-Canadian Studies Undergraduate Essay Prize richtet sich an Undergraduate-Studenten kanadischer Universitäten.
Alle Beiträge müssen bis zum 15. März eingereicht sein. Nähere Informationen gibt es unter
Chair in German-Canadian Studies University of Winnipeg 515 Portage Avenue Winnipeg, MB Canada R3B 2E9 gcs@uwinnipeg.ca http://germancanadian.uwinnipeg.ca
---------------------------------------------------------------- Termine ----------------------------------------------------------------
Bis 31.05. - Deutschland - Michael Friedman on tour: 8.3.: Ammerbuch/ Altingen, Kulturkneipe "Hirsch", 20 Uhr; 15.3.: Dresden, Club Passage, 20 Uhr; 22.3.: Lehsten, Büdnerei Lehsten, 20 Uhr; 29.3.:Berlin, Bräustübl (Friedrichshagen), 20 Uhr; 23.5.: Zehdenick, Klostergalerie Zehdenick, 20 Uhr; 29.5.: Hamburg, Music Club Live, 21 Uhr; 30.5.: Waren/Müritz, Kulturkneipe "FloMaLa" - Hotel "Viel Meer", 20 Uhr; 31.5.: Waren/Müritz, Kulturkneipe "FloMaLa" - Hotel "Viel Meer", 20 Uhr
Noch bis 18.05. - Oldenburg - Hadley + Maxwell und Benny Nemerofsky Ramsay in der Ausstellung "Just Play - Musik als soziale Praxis" im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst in Oldenburg. Eröffnung: 7. März 2008, 19 Uhr
Noch bis 23.07. - Berlin - David DQ Lee in der Rolle des Arcane in "Theseus", Oper von G.F. Händel. Komische Oper. 24. Februar, 3., 14., 22. und 29. März, 5. April und 23. Juli
11.03. - Berlin - Business Luncheon des Deutsch-Kanadischen Business-Club BB e.V. mit Reto Francioni, Präsident der Deutschen Börse AG, zum Thema "The Narrowing of the Atlantic - Can Global Trading Create Better Transglobal Understanding?" Ort: Botschaft von Kanada, Leipziger Platz 17
13.03. - Berlin - Fête de la Francophonie. Ort: Admiralspalast, Friedrichstraße 101, ab 19:30 Uhr. Musikvideos und Liveband, Party mit DJ Click. Veranstalter: Admiralspalast und die Botschaften und Vertretungen der Frankophonie. Anmeldungen bitte unter qc.berlin@mri.gouv.qc.ca
15.03. - Bewerbungsschluss - Sommerkurs des Perimeter-Instituts für theoretische Physik für Schüler und Lehrer der Sekundarstufen II. Weitere Infos unter http://www.issyp.ca und http://www.einsteinplus.ca oder bei Renée Ellis, Perimeter Institute for Theoretical Physics, 519.576.7600 ext. 5040, rellis@perimeterinstitute.ca
19.03. - Berlin - Sto Union aus Toronto mit "7 important things" im Hebbel am Ufer 3. http://www.hebbel-am-ufer.de
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