Na da sag ich doch recht schönen Dank für die Ostergrüße wo immer Ihr auch lebt und wünsche Euch auch das gleiche. Zumal hier in Deutschland das Wetter nicht danach ist. ( 22.03.2008 - 16.22 Uhr minus 2°C ).
Hallo zusammen! Sorry, dass wir so lange nicht mehr hier waren. Nun möchten wir das Osterfest - auch wenn es schon fast vorbei ist - zum Anlass nehmen, um uns mal wieder zu melden. Auch private Mails werden demnächst noch beantwortet. Hinke halt wie üblich mit allem hinterher ...
Stelle am besten unseren Osterrundbrief hier rein, dann wisst ihr, wie es uns so ergangen ist ...
Das neue Jahr hat für uns gar nicht so gut angefangen. Am Neujahrstag verabschiedete sich unser Computer und Dale hatte eine Menge Arbeit, die Dokumente und Fotos, von denen wir natürlich kein Backup gemacht hatten, zu retten. Einiges ging leider verloren, z. B. auch das Adressbuch.
Dann stürzte meine Mutter in ihrer Wohnung und musste ins Krankenhaus - inzwischen zum zweiten Mal. Von Dale's Mutter kam eine weitaus schlimmere Nachricht: Lungenkrebs. Sie hat ihre erste Behandlungsphase hinter sich (Chemo und Bestrahlungen), und es sieht eigentlich ganz gut aus. Zum Glück war die Krankheit noch im Anfangsstadium.
Dale war dann für zwei Wochen in Calgary bei seiner Familie. In dieser Zeit musste mir natürlich das Wasser einfrieren. Vier Tage ohne Wasser war nicht lustig. Wir haben unseren Wassereinlass am Robinson Creek, ein paar hundert Meter von unserem Haus entfernt. Mit Schaufel und Axt bewaffnet stiefelte ich auf Schneeschuhen hin und hackte das Eis auf, aber es nützte nichts. Am nächsten Tag half unser Freund Bob mir mit einem großen Gasbrenner, den gesamten Einlass freizulegen. Allerdings dauerte es dann immer noch zwei Tage, bis das Wasser wieder lief. Und als Bob nach Hause kam, war seine Frau Cathy in heller Aufregung - ein Bobcat, die kleinste der kanadischen Wildkatzen, war in den Hühnerstall eingebrochen und hatte drei Hühner getötet!
Ende Februar war ich wieder für zwei Wochen in Vancouver, um auf Haus und Hunde von meinem Sohn Boris und seiner Freundin Monica aufzupassen, die nach Mexiko in Urlaub geflogen sind. Nachdem ich mich an der Küste an grünem Rasen und bunten Frühlingsblumen erfreuen konnte, empfingen mich zu Hause wieder Schnee und Eis.
Und Stinktiergestank, denn unsere Katze Minka wurde von einem Skunk angespritzt! Zum Glück nur ein paar Spritzer, aber es hat gereicht, dass sie Rotz und Wasser heulte, wie Dale berichtete. Es hat ihm zwar das Herz gebrochen, aber sie musste in der ersten Nacht im Vorplatz schlafen, wohin er sie samt Katzenklo verfrachtet hatte.
Als ich heimkam, stieg mir der Gestank schon in der Einfahrt in die Nase. Selbst im Schlafzimmer hat es nach Skunk gerochen. Da ich zu faul war, an diesem Abend noch meinen Koffer auszupacken, ließ ich ihn mit dem Deckel offen stehen. Und wer schlief darin, als ich am Morgen aufstand? Unsere Minka! Natürlich konnte ich meine Klamotten, die ich sauber nach Hause gebracht hatte, dann nochmal waschen!
Auch jetzt riecht es immer noch ein wenig nach Skunk, denn der Gestank hält sich ja. Vor allem Minka riecht noch stark. Aber was sollen wir machen? Man kann doch keine Katze in Tomatensoße baden! (soll das einzige Mittel sein, das in diesem Fall hilft)
Apropos Skunk -- die schönen und interessanten Pflanzen auf dem Bild oben heißen Skunk Cabbage, weil sie wie ein Stinktier riechen. Sie haben die größten Blätter aller einheimischen Pflanzen im pazifischen Nordwesten, welche weit über einen Meter hoch werden können. Sie sind die ersten Pflanzen, die im Frühling zu sprießen anfangen, denn sie können ihre eigene Wärme erzeugen - um die 20° - und bringen somit den Schnee um sich herum zum Schmelzen. Einige von euch kennen sie sicher.
Dieser Winter hat uns wieder jede Menge Schnee beschert. Mehrmals musste ich auf Schneeschuhen zu meinem Cabin zur Arbeit stapfen, weil sonst kein Durchkommen gewesen wäre. Bis vor ein paar Tagen hatten wir noch genug Schnee, um mit den Skiern um unser Feld zu kurven, einmal bei 18° im T-shirt. Zur Abwechslung haben wir mal wieder weiße Ostern, aber es taut auch ganz ordentlich. Das Wetter war bis vorgestern mild und sonnig, doch gestern war es wieder kalt und es hat geschneit. In der Nacht hat es gestürmt und geschüttet, und heute Morgen hatten wir wieder -5° und sternenklaren Himmel. Von jedem ein bisschen was ...
Die Kojoten haben heute Morgen wieder wie verrückt geheult. Hoffentlich lassen sie die Wildgänse in Ruhe, die sich auf der Nachbarswiese niedergelassen haben. Was wollen sie aber auch schon hier - schon nisten? Auch die Robins (Amselart mit roten Bäuchen)sind viel zu früh dran. Zitternd hocken sie auf dem Zaun und schauen hungrig in unseren schneebedeckten Garten, in dem es immer so leckere Würmer gab. Tja, die sind leider noch mitten im Winterschlaf ...
Nun wünschen wir euch allen noch einen schönen Ostermontagabend. Bis bald!
Zitat von Angalakota, wo steht denn der nette Hase ? Das ist doch auf dem Parkplatz vor dem Malaspina-College, neben der Tankstelle beim Superstore oder ? Ich muss nachher nach Duncan da schau ich gleich mal nach, bin ich schon so oft dran vorbei gefahren, hab das nie als Hasen angesehen, ist ja interressant.
Gruss Anga
Hallo Anga
Vielleicht weißt du es (shame on me), bin schon öfters dran vorbeigefahren und war dort mal lecker indianisch essen im River Walk Café
Das Restaurant River Walk Café ist von Oktober bis April geschlossen.
Wenn du von Victoria kommst und über die Brücke über den Cowichan River fährst, dann gleich nach dem Ortsschild Duncan links. Da ist ein großes Nativegelände mit Führungen, direkt am Fluss. Dort ist auch das wirklich gutes Speiselokal River Walk Café.
Unser diesjähriges Ostererlebnis: Beim abendlichen Spaziergang und beim die Schwiegereltern zum Auto bringen, wurde auf uns aus einem Haus ein Ei geworfen.
Das war auch schon bunt. Leider ist es zerbrochen. Wir konnten es also nicht mehr essen. Schade....