Inhalt: * Stephen Harper in Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien * Ukrainischer Präsident zum Staatsbesuch in Kanada * Zwölf Millionen Dollar für Katastrophenopfer in Birma * Militärakademie in Saint-Jean in Québec wiedereröffnet * China und Kanada beschließen 20 neue Forschungsvorhaben * Kanadische Wetterstation nimmt Dienst auf dem Mars auf * Drei kanadische Uni-Teams wetteifern um umweltfreundliches Auto * Endspurt: IEC-Infobus auf Tour * Termine
---------------------------------------------------------------- Stephen Harper in Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien ----------------------------------------------------------------
Der kanadische Premierminister Stephen Harper wird den westeuropäischen G8-Staaten einen Besuch abstatten. Vom 27. bis zum 29. Mai reist der kanadische Regierungschef nach Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien.
"Ich freue mich darauf, die Regierungsführer dieser Länder zu treffen, mit denen wir Werte wie Frieden, Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit sowie die Verpflichtung teilen, auf mehr globale Sicherheit, eine stärkere Wirtschaft und mehr Umweltschutz hinzuarbeiten", erklärte der Premierminister.
Harper wird in Paris auf den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy treffen. Im Bonn stehen Gespräche mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Programm. Anschließend trifft sich der Kanadier mit Silvio Berlusconi in Rom und Gordon Brown in London.
Darüber hinaus wird Harper auf der derzeit in Bonn stattfindenden UN-Konferenz zum Schutz der biologischen Vielfalt sprechen und vor der kanadisch-britischen Handelskammer in London eine Rede halten.
---------------------------------------------------------------- Ukrainischer Präsident zum Staatsbesuch in Kanada ----------------------------------------------------------------
Der kanadische Premierminister Stephen Harper ist am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten Wiktor Juschtschenko zusammengetroffen. Für Juschtschenko war der Termin mit Harper der Auftakt zu einem dreitägigen offiziellen Staatsbesuch.
Die beiden Regierungsführer diskutierten eine Reihe von internationalen Themen, darunter auch der Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen Kanada und der Ukraine, die Zukunft der Ukraine in der NATO und die Zusammenarbeit beider Staaten in der UN-Mission in Afghanistan.
Im Anschluss hielt der Ukrainer vor dem kanadischen Parlament eine Rede. Stephen Harper dankte Juschtschenko für seine herzlichen Worte und die anregende Diskussion. "Der Besuch des Präsidenten hat uns die Möglichkeit gegeben, die engen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Kanada und der Ukraine zu erneuern und zu verstärken", sagte Harper.
---------------------------------------------------------------- Zwölf Millionen Dollar für Katastrophenopfer in Birma ----------------------------------------------------------------
Kanada hat seine Katastrophenhilfe für Birma deutlich erhöht. Um die schlimmste Not der Opfer des Zyklons Nargis zu lindern, sollen noch einmal zusätzliche zwölf Millionen Dollar ausgezahlt werden. Zwei Millionen Dollar an finanziellen Hilfen hatte Kanada direkt nach der Katastrophe freigegeben.
Die Vereinten Nationen sowie kanadische und internationale Hilfsorganisationen sollen mit dem Geld Nahrungsmittel und medizinische Versorgung bereitstellen sowie die Opfer mit Gütern des täglichen Lebens versorgen.
Der Zyklon Nargis hatte vor drei Wochen weite Teile Birms verwüstet. Rund 134.000 Menschen kamen dabei ums Leben, mehr als 2,5 Millionen wurden obdachlos. Das birmesische Militärregime hatte die internationale Hilfe wochenlang behindert. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon konnte die Machthaber schließlich davon überzeugen, alle internationalen Hilfstruppen ins Land zu lassen.
---------------------------------------------------------------- Militärakademie in Saint-Jean in Québec wiedereröffnet ----------------------------------------------------------------
In Anwesenheit des kanadischen Verteidigungsminister Peter MacKay hat Generalgouverneurin Michaelle Jean Mitte Mai das Royal Military College of Saint-Jean in Québec eröffnet.
Offiziersanwärter können in der Ausbildungsinstitution innerhalb von zwei Jahren das CEGEP-Programm durchlaufen und sich damit die Zulassung zum Studium am Royal Military College in Kingston oder einer anderen, zivilen Hochschule in Kanada erwerben.
Darüber hinaus werden in Saint-Jean Kadetten in den vier Grundkomponenten ausgebildet. Unterrichtet werden die Anwärter durch militärisches Training, sie durchlaufen ein Programm zur körperlichen Fitness, sie werden zweisprachig unterrichtet und auf akademische Exzellenz getrimmt. Auch Weiterbildungsangebote für kanadische Soldaten werden hier angeboten.
Peter MacKay zeigte sich hocherfreut, dass diese Institution jetzt wiedereröffnet sei. Es sei eine der Prioritäten der Harper-Regierung gewesen, so MacKay, und nun löse man das Versprechen ein.
---------------------------------------------------------------- China und Kanada beschließen 20 neue Forschungsvorhaben ----------------------------------------------------------------
China und Kanada haben Mitte Mai 20 neue Wissenschafts- und Technologie-Projekte vorgestellt, die beide Länder gemeinsam durchführen werden. Bei acht dieser Projekte im Wert von mehr als zehn Millionen Dollar handelt es sich um gemeinsame Forschungsvorhaben.
Die anderen zwölf sind partnerschaftliche Entwicklungen mit einem Volumen von mehr als 800.000 Dollar. Der kanadische Anteil daran wird vom International Science and Technology Partnerships Program finanziert und die dazugehörige Organisation International Science and Technologie Partnerships Canada (ISTPCanaca) ausgezahlt.
Die Beziehungen zwischen China und Kanada auf dem Gebiet der Wissenschaft und Forschung sind deutlich intensiver geworden, seit im Januar 2007 eine entsprechende Vereinbarung zwischen beiden Ländern unterzeichnet wurde.
Die jetzt vereinbarten Projekte stellen eine der aktivsten Partnerschaften zwischen China und Kanada dar. Geforscht und zusammengearbeitet werden soll unter anderem in Energiefragen, zu Umweltbelangen, auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung und der Biotechnologie sowie in der landwirtschaftlichen Nahrungsmittelerzeugung. Die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie die Nanotechnologie werden bei den Forschungsprojekten berücksichtigt.
---------------------------------------------------------------- Kanadische Wetterstation nimmt Dienst auf dem Mars auf ----------------------------------------------------------------
Die NASA-Sonde Phoenix, die eine kanadische Wetterstation (Meteorological Station, MET) an Bord hat, ist am 25. März auf dem Mars gelandet. Die MET soll Wetter- und Klimadaten vom Mars sammeln. Eines der Instrumente, die die MET dafür benötigt, trägt - wie der Canadarm und der Canadarm 2 am Space Shuttle - den Namen seines Herkunftslandes "Kanada" auf seiner Außenseite.
Phoenix hat auf ihrem Weg zum Mars 680 Millionen Kilometer zurückgelegt, um in der Mars-Arktis zu landen. Neunzig Tage lang soll die Sonde nun unter anderem nach Wasser suchen und das Erdreich auf sein Potenzial hin untersuchen, Leben zu bergen.
An der Wetterstation haben neben der kanadischen Regierung auch private Unternehmen und Wissenschaftler aus dem ganzen Land gearbeitet. Die kanadische Raumfahrtagentur (Canadian Space Agency, CSA) hat 37 Millionen Dollar in die Wetterstation investiert.
"Die kanadische Wortmarke auf dem Mars zu sehen, sollte uns alle mit Stolz erfüllen", sagte Kanadas Industrieminister Jim Prentice. Kanada mache derzeit solche großen Schritte in Sachen Raumfahrttechnologie, dass die Welt Kanada in den kommenden Jahren auf jeden Fall auf den Radarschirmen haben werde, so der Minister. "Wir haben nicht nur diese Wetterstation entworfen, sondern auch Kommunikationssatelliten, Erdbeobachtungssatelliten und Roboter, und wir ziehen die besten und klügsten Weltraumexperten auf der ganzen Welt an."
---------------------------------------------------------------- Drei kanadische Uni-Teams wetteifern um umweltfreundliches Auto ----------------------------------------------------------------
Gleich drei kanadische Universitäten haben sich mit Studententeams für den EcoCAR-Wettbewerb qualifiziert, der diesen Herbst in den USA beginnt. Studenten der University of Waterloo, der University of Victoria und der University of Ontario vom Institute of Technology (UOIT) werden gegen US-amerikanischen Teams antreten, um ein umweltfreundlicheres Fahrzeug zu entwerfen und zu bauen.
Der EcoCAr-Wettbewerb ist ein auf drei Jahre angelegtes Programm von General Motors und dem US-amerikanischen Energieministerium. Von den Studenten wird erwartet, dass ihre Fahrzeuge weniger Sprit bei weniger Emissionen verbrauchen. Im Rahmen des Wettbewerbs geht es den Partnern darum, eine Reihe von Vorschlägen zur Automobiltechnologie zu entwickeln, die auf alternativen Treibstoffen fußen.
Dem Wettbewerb voraus ging der Challenge-X-Wettbewerb, der Anfang Mai in Washington beendet wurde. Das Studententeam aus Waterloo war als einziges kanadisches Team in das Challegen-X-Finale eingezogen.
Die Studententeams werden von Natural Ressources Canada (NRCan) unterstützt. NRCan hatte bereits den Challenge-X-Wettbewerb gefördert.
---------------------------------------------------------------- Endspurt: IEC-Infobus auf Tour ----------------------------------------------------------------
Wer sich über ein Studium im Ausland informieren will, kann im Mai und Juni den kostenlosen Infoservice des International Education Centre (IEC Online) in Anspruch nehmen. Mit einem Infobus sind IEC-Studienbearter und Mitarbeitern von Universitäten aus Australien, Neuseeland, Kanada und Spanien seit Anfang Mai unterwegs und geben Auskunft über Studienmöglichkeiten, Kosten, Finanzierung und den Ablauf einer erfolgreichen Bewerbung. Außerdem berichten die Repräsentanten/innen der ausländischen Universitäten über das Angebot ihrer jeweiligen Hochschule.
Interessenten können auch einen persönlichen Beratungstermin während der IEC-Infobus-Tour vorab vereinbaren. Das geht telefonisch unter 030/20 45 86 oder -87 (Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr) oder per E-Mail an info@ieconline.de.
Aus Spanien nehmen die Universitat Autònoma de Barcelona und die European University (Barcelona). Kanada ist mit dem Malaspina University-College vertreten, aus Neuseeland sind Vertreter der Auckland University of Technology, der University of Auckland und der Unitec New Zealand angereist. Darüber hinaus stellen sich folgende australische Unis vor: die Bond University, die Charles Darwin University, die Curtin University of Technology, die Deakin University, die Macquarie University, die Queensland University of Technology, die University of Newcastle, die University of Canberra und die University of Wollongong
Der IEC-Infobus macht noch folgende Stationen: 27.05. HU Berlin, 28.05. Uni Magdeburg, 29.05. Uni Göttingen, 30.05. TU Berlin, 02.06. Uni Osnabrück, 03.06. Uni Bielefeld, 04.06. Uni Wuppertal, 05.06. Uni Siegen, 06.06. Uni Münster
Kontakt für Studienanfragen: IEC-Beratungsteam, Beratungstelefon: Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr: 030/20458687 oder -89, http://www.ieconline.de, info@ieconline.de
---------------------------------------------------------------- Termine ----------------------------------------------------------------
Bis 31.05. - Deutschland - Michael Friedman on tour: 29.5.: Hamburg, Music Club Live, 21 Uhr; 30.5.: Waren/Müritz, Kulturkneipe "FloMaLa" - Hotel "Viel Meer", 20 Uhr; 31.5.: Waren/Müritz, Kulturkneipe "FloMaLa" - Hotel "Viel Meer", 20 Uhr
27.05. - München - Vortrag von Prof. Laurent McFalls, Université de Montréal "Kanada - Die erledigte Nation?" Ort: BAZ Amerika Haus, Karolinenplatz 3, 80333 München, 19 Uhr
28.05. bis 17.08. - Frankfurt/M. - Einzelausstellung: Terence Koh - Captain Budda in der Kunsthalle Schirn
31.05. - München - Ann Chislett mit "Flipp In" in einer Inszenierung von Anja Grossklaus im DGB Saal. Infos unter myth-theatre@web-de
01.06. - Mannheim - Ian Mardon (Violine) spielt Werke von Sarasate, Granados und Albeniz. Paul-Gerhard-Gemeinde, 18 Uhr
04. und 07.06. - München - Isabel Bayrakdarian (Sopran) singt die Partie der Susanna in "Figaros Hochzeit" von W.A.Mozart, ML: Peter Schneider. Nationaltheater
05.06. - Hamburg - MapleTable: der Stammtisch der Kanada-Freunde im Norden! Im Deichgraf, Deichstr. 23 ab 19:00 Uhr, Infos unter http://www.mapletable.de oder Tel. 040-73 09 83 24 und 04102-537 88.
05.06. bis 13.07. - Berlin - Cirque du Soleil mit dem neuen Programm "Varekal". Berlin/Ostbahnhof, O2 World. http://www.cirquedusoleil.com. Karten unter 030-34 06 09 92
05.06. - Berlin - Amassador's Round Table. Der Botschafter von Kanada, Paul Dubois, der Vorsitzende der Deutsch-Kanadischen Parlamentariergruppe, Klaus-Peter Flosbach, MdB, und der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Stock, laden ein zur Podiumsdiskussion zum Thema "Hydrogen and Fuel Cells Technologies". Perspektiven aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ort: Anhörungssaal im Marie-Elisabeth-Lüders Haus des Deutschen Bundestages, Schiffbauerdamm 30, 11011 Berlin
07. bis 29.06. - Berlin - Die HfM Hanns Eisler präsentiert die Oper "Kopernikus" von Claude Vivier in einer deutschen Erstaufführung. Premiere: 7. Juni, weitere Aufführungen am 26., 27., 28. und 29. Juni
10. bis 22.06. - Deutschland - Céline Dion in Deutschland: 10.6.: Hamburg, Color Line Arena; 12.6.: Berlin, Waldbühne; 14.6.: Frankfurt, Commerzbank Arena; 16.6.: Stuttgart, Schleyerhalle; 18.6.: Köln, Kölnarena; 22.6.: München, Olympiastadion