"Immigration is not a world charity to help the poor and downtrodden to a life of ease in the West. It is an economic tool which should exist only to serve Canada's demonstrated needs. We need to take our advice for the future of immigration from businessmen, not charity workers.
Ein lesenswerter Artikel. Vor allem die darin angesprochenen Sprachdefizite der Einwanderer gelten als Haupthinderungsgrund, um in Kanada auch als qualifizierte Arbeitskraft eine angemessene Stelle zu finden. Dort heißt es auch, dass Einwanderer bereits im Vorfeld Sprachkenntnisse mitbringen sollten. Ich halte das für absolut sinnvoll, denn wir sehen ja auch hier in Deutschland, dass unsere Einwanderer aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse nur schwer integrierbar sind, von den Kindern erst gar nicht zu reden, die in der Schule bekanntlich auf Riesenprobleme stoßen, wenn sie Deutsch nicht richtig sprechen und lesen können. Ich persönlich frage mich immer wieder, woran es eigentlich liegt, dass so viele deutsche Auswanderer, die nach Kanada oder in die USA wollen, so schlecht Englisch sprechen. Mittlerweile wird ja nun seit Jahrzehnten Englisch an jeder Schulform mehr oder weniger intensiv unterrichtet, aber die Motivation Englisch zu lernen geht immer weiter zurück...jedenfalls entspricht das meiner täglichen Erfahrung. Ich unterrichte seit 10 Jahren Englisch am Berufskolleg und egal ob es sogenannte Berufsgrundschulklassen sind (dort versucht man den mittleren Bildungsabschluss nachzuholen) oder Klassen der gymnasialen Oberstufe, die meisten Schüler (!) stehen auf Kriegsfuß mit dem Fach Englisch, d.h. sie lernen die Sprache nur sehr mühsam oder gar nicht und nicht selten kommen Argumente wie "wozu brauche ich das überhaupt oder warum lernen denn die anderen nicht Deutsch?" Ich halte diese Einstellung für fatal, denn ich bin überzeugt davon, dass das Erlernen dieser Sprache - ob man es jetzt gut heißt oder nicht - wesentlich dazu beiträgt, beruflich wie auch persönlich weiterzukommen. Letztens habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen, indem es hieß, dass bereits heute in bestimmten Branchen Stellen nicht mehr besetzt werden können, da keine Bewerber gefunden werden, die der englischen Sprache mächtig sind, das bezog sich vor allem auf Sparten wie internationale Schifffahrtsunternehmen, aber auch Fluglinien beklagen dieses Phänomen... Nochmal zurück zum Thema: Hier in D wird viel und laut darüber geredet, dass Leute, die hier leben wollen, gefälligst Deutsch zu sprechen hätten, anderenfalls sollten sie gefälligst da bleiben, wo sie herkommen. Warum dieses jetzt den Kanadiern ankreiden? Kann es sein, dass einige Leute, die immer über sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge" abgelästert haben, jetzt selbst zu "Wirtschaftsflüchtlingen" werden und genau dieselben Fehler machen, die sie anderen vorgehalten haben?
ich glaube dass das englisch, was die meisten deutschen mitbringen im vergleich noch relativ gut ist - allein aufgrund der ähnlichkeit zur deutschen sprache. asiaten z.b. habe's da schon erheblich schwerer. aber selbst franzosen oder italiener tun sich mit englisch sehr schwer. schon mal einen japaner und einen italiener in einer telco gehabt? das ist hart an der grenze....
nach meiner erfahrung sprechen die meisten deutschen, die nach UK, CA oder US gehen nach ein paar wochen schon recht passabel.
Man sollte diese schon grundlegend beherrschen, wenn man vorhat/plant auszuwandern. Je besser die Sprachkenntnisse, desto leichter fällt die Integration. Ist logisch, das ist überall so auf der Welt. Das man die Sprache von Beginn an nicht annähernd perfekt beherrscht, wird wohl die Regel sein. Aber man sollte gewillt sein, diese zu lernen, auch wenn -oder gerade dann- wenn man bereits in Kanada ist. Ich arbeite sehr viel mit ausländischen Kollegen in der Firma zusammen (hauptsächlich Türken und Griechen) und davon haben viele Sprachschwierigkeiten, was schreiben/lesen und auch sprechen angeht. Vor allem aber in den erst genannten Bereichen. Aber das ist oft zu tolerieren, solange es nur um Rechtschreibfehler und Grammatik geht. Ist alles kein Ding! Ich weiß ja, was Sie mir sagen wollen. Nur wenn man höhere Positionen (leitender Angestellter) anstrebt, muß man gerade im schriftlichen mehr erwarten können. Es gibt natürlich auch beispiele (selbst erlebt), wo ein Mitarbeiter seid über 15 Jahren in Deutschland lebt und nicht mehr als ein paar (oft noch unverständliche) Wörter in Deutsch drauf hat. Das verstehe ich dann gar nicht!
Ich hoffe das sieht man in Kanada genau so. Habe im September ein Bewerbungsgespräch in Vancouver. Bin mal gespannt wie das ausgeht. Mein Englisch ist passabel, habe nur recht wenig praktische Spracherfahrung, was mir die Sache nicht gerade erleichtert. Mir fehlen oft die (passenden) Worte. Beim IELTS-Test hat es im Sprachtest aber für 6 Punkte gereicht. Die Frage ist halt, was man von mir erwartet, da es sich schon um eine "Führungsposition" handelt. Ich bin sehr gespannt!! Wenn es aber wegen der Sprache scheitern sollte, so weiß ich wenigstens wo ich dann bis zu meiner Einwanderung noch dran arbeiten muß...
Fachlich hoffe ich, das es paßt und ich meine Erfahrung und Wissen in die Firma einbringen kann.
" Habe im September ein Bewerbungsgespräch in Vancouver. Bin mal gespannt wie das ausgeht. Mein Englisch ist passabel, habe nur recht wenig praktische Spracherfahrung, was mir die Sache nicht gerade erleichtert. Mir fehlen oft die (passenden) Worte. Beim IELTS-Test hat es im Sprachtest aber für 6 Punkte gereicht. Die Frage ist halt, was man von mir erwartet, da es sich schon um eine "Führungsposition" handelt. Ich bin sehr gespannt!! Wenn es aber wegen der Sprache scheitern sollte, so weiß ich wenigstens wo ich dann bis zu meiner Einwanderung noch dran arbeiten muß...
Fachlich hoffe ich, das es paßt und ich meine Erfahrung und Wissen in die Firma einbringen kann.
Michael "
vermutlich geht e bei dem gepräch eher darum, wie du in das team integrieren kannst.
ich bin heute der meinung das "canadian experience" team-fähigkeit meint.
deine sprachkenntnisse sind also nicht der punkt, um den es geht.
auch nicht unbedingt deine qualifikation - die ist ja bereits anerkannt.
" Habe im September ein Bewerbungsgespräch in Vancouver. Bin mal gespannt wie das ausgeht. Mein Englisch ist passabel, habe nur recht wenig praktische Spracherfahrung, was mir die Sache nicht gerade erleichtert. Mir fehlen oft die (passenden) Worte. Beim IELTS-Test hat es im Sprachtest aber für 6 Punkte gereicht. Die Frage ist halt, was man von mir erwartet, da es sich schon um eine "Führungsposition" handelt. Ich bin sehr gespannt!! Wenn es aber wegen der Sprache scheitern sollte, so weiß ich wenigstens wo ich dann bis zu meiner Einwanderung noch dran arbeiten muß...
Fachlich hoffe ich, das es paßt und ich meine Erfahrung und Wissen in die Firma einbringen kann.
Michael "
vermutlich geht e bei dem gepräch eher darum, wie du in das team integrieren kannst.
ich bin heute der meinung das "canadian experience" team-fähigkeit meint.
deine sprachkenntnisse sind also nicht der punkt, um den es geht.
auch nicht unbedingt deine qualifikation - die ist ja bereits anerkannt.
O.K, danke für Deine Meinung. Wenn dem so ist, dann sollte ich aus meiner Sicht gute Chancen haben, denn ich denke schon, daß ich ein Teamplayer bin. Arbeite gerne mit Leuten zusammen, lege viel Wert auf die Meinung anderer Mitarbeiter auch die meiner "Untergebenen". Nur so kommt man einvernehmlich zum Ziel ohne große Machtkämpfe!
Bin trotzdem sehr gespannt wie es laufen wird. Vor allemn bin ich ja erstmal sehr froh, daß sich überhaupt eine Firma für meine Person interessiert, da ich ja bereits so lange nach einer Stelle gesucht habe. Ist ja für Ing. nicht ganz so leicht. Hoffe natürlich, das es auch mit dem drumherum (Gehalt, erwarteter Arbeitsbeginn usw.) hinhauen wird....
ich würde an deiner stelle mal die webseiten von workopolis und monster.ca zu diesem thema durchsuchen - da steht garantiert genug - auch dann in deren archiven
da findest du übrigens dann genug english-canadian worte zum lernen
übrigens gibt es von linguatec.de ein feines kleines programm, das kann dir alles sehr gut vorlesen
Ich bin ebenfalls in Baden-Württemberg aufgewachsen, habe Französisch zuerst und dann Englisch an der Schule gehabt. Ich denke, dass sind Aspekte, die sich mehr oder weniger auf 1-2 Bundesländer beziehen und auf keinen Fall diese Unlust an Englisch als Fremdsprache erklären. Außerdem glaube ich nicht, dass alle Schwaben und Saarländer aufgrund des frühen Französisch-Unterrichts deshalb kein Englisch sprechen. Ich habe viel mehr das Gefühl, dass es für viele Leute halt anstrengend ist, konsequent Wörter zu lernen, DVDs auf Englisch zu gucken oder Krimis auf Englisch zu lesen...
Naja ich bin in Baden (Bei Kehl) und in Wuerttemberg ( Grossraum Stuttgart) aufgewachsen und hatte auch Franzoesisch als AG. Spreche aber nur noch sehr schlecht. Dafuer ist mein English sehr gut
Also das kann man wirklich nur begrenzt verallgemeinern. Gruss Dieter
ich kann Maxim nur zustimmen, in meinem Interview im Mai ging es auch vor allem darum im Gespräch möglichst deutlich zumachen, das man sich auf die Situation einstellen kann: die fehlende berühmte "canadien work experience" wurde als Problem dargestellt und ob ich auch an 2. Stelle (gerade am Beginn ) funktioniere. Ich hatte nicht den Eindruck das perfektes English gefragt war (ich hab 6.5 im Ielts-Test). Die Teamplayerrolle ist ihnen wichtig. Es gibt wohl gewisse Vorerfahrungen oder Vorurteile mit Besserwissis!
Zum Englischinteresse unser Kids (Beginn der Diskussion): ich glaube das die Jugendszene sich aufsplittet: einerseits das Beschriebene , mit wenig Interesse an der Sprache und dann aber auch hohes Interesse, wenn entsprechende Abschlüsse angestrebt werden. Es sind nie so viele Jugendliche zu "Highschoolyears" sowie "work und travel" unterwegs, wie derzeit. Leider orientiert sich der Englischunterricht überwiegend nicht an der Lebenssituation der Kids, sondern immer noch am spätbürgerlichen Bildungsideal, d.h. Shakespeare statt Sprechkompetenz. Nur mal so als Reizbegriff in die Diskussion geworfen. Grüsse herb
..... Es gibt wohl gewisse Vorerfahrungen oder Vorurteile mit Besserwissis!
..... Grüsse herb
Ja, das scheint ein wichtiger Punkt zu sein. Da der Recruiter zuerst meinen Freund in Kanada kontaktiert hat (über den die Geschichte auch mit angeschoben wurde bezüglich Immigration), weiß ich, daß der auch nach meiner Einstellung und Verhalten gefragt hat. Da kam auch die Frage, ob ich nicht auch einer der Besserwissis wäre.
Deutsche scheinen da auch Ihren Ruf weg zu haben....
Hoffe ich kann denen überzeugend klar machen, daß ich mich den Gegebenheiten anpassen und mich in das vorhandene Team einfügen kann und das dies auch mein Wille ist. Lernen muß ich da eh noch, da es auch ein neues Arbeitsgebiet in gewisser Weise für mich darstellt (habe bisher im Alu-Bereich/Druckguß gearbeitet, dort handelt es sich um eine Eisen- und Stahlgießerei).
Zum Englischinteresse unser Kids (Beginn der Diskussion): ich glaube das die Jugendszene sich aufsplittet: einerseits das Beschriebene , mit wenig Interesse an der Sprache und dann aber auch hohes Interesse, wenn entsprechende Abschlüsse angestrebt werden. Es sind nie so viele Jugendliche zu "Highschoolyears" sowie "work und travel" unterwegs, wie derzeit. Leider orientiert sich der Englischunterricht überwiegend nicht an der Lebenssituation der Kids, sondern immer noch am spätbürgerlichen Bildungsideal, d.h. Shakespeare statt Sprechkompetenz. Nur mal so als Reizbegriff in die Diskussion geworfen. Grüsse herb
Seh ich genauso. Ich hatte in Deutschland Arbeitskollegen, die haben nur englische DVDs geguckt, Fachtexte und -buecher sind eh meist auf englisch und wer reist oder in einem groesseren Unternehmen arbeit, spricht und schreibt eh in englisch, zumindest gelegentlich. Bildungsferne Schichten koppeln sich davon sicher ab, schlimm, wenn die dann meinen auswandern zu "muessen" (manche beispiele von kabel1 fallen mir da ein). das deutsche schulsystem orientiert sich viel zu sehr an literatur und praxisfernen aufgaben, das verleidet eher die lust am sprechen, leider. weiss ich noch aus eigener erfahrung, v.a. wenn mal die grundlagen bzgl. grammatik halbwegs gelegt sind, lernt man zu wenig verwertbares dazu. der beste englischlehrer, den ich hatte, war uebrigens muttersprachler, und hier mach ich ESL als fernkurs, da bin ich doch manchmal erstaunt, warum man dies&das nicht in der schule vermittelt bekommt.