Nach unserer Homeinspection (Carson-Dunlop) weiss ich jetzt, dass ich Baffles ueber die Soffit fuer bessere Ventilation im Attic einsetzen soll. Da ich damit absolut keine Erfahrung habe wollte ich hier mal fragen, ob jmd. dazu etwas beisteuern kann, v.a. wie man das tatsaechlich durchfuehrt.
Der Hintergrund ist wohl dieser: Die Soffit vents sind von der Blown-in Insulation verstopft worden. Bei Homedepot meinten die Schergen nach viel nachfragen, dass Baffles das gleiche waeren wie Duravent, ein Styropor-Duct (quasi eine halbe Leitung von ca. 1,40m Laenge, die man in der Mitte entlang der Laengsachse nochmal halbieren koennte), den man wohl zwischen den Balken unterm Roof festtackert.
Damit stellt sich die Frage: a.) wie hangel ich mich in dem engen Attic am besten zu den Ecken? Entlang der Balken oder auf der insulation mit untergelegten Brettern? b.) Wie finde ich die soffit vents unter der blown-in insulation? von aussen sieht man diese ja, ich dachte evtl. an einen Stoeckchen, dass man von dort durchschiebt? c.) wie geh ich sicher, dass die blown-in insulation sich nicht wieder ueber die soffit vents legt? d.) sind 10 baffles in Ordnung? das Haus ist nicht riesig. e.) mit was versiegel ich den Attic-Einstieg anschliessend wieder? Gibt es da was zu beachten?
Wayfarer
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ich weiß nicht, ob Dir das jetzt was hilft, aber wir haben die Dinger so eingebaut....die baffles werden dann oben in ein roof-vent eingeleitet und darüber kommen dann diese Isolier-Glasfasermatten (zwischen die Sparren) und dann Plastikfolie . Ich weiß nicht, ob das bei Dir anwendbar ist, da Du ja diese blow - in insulation hast...das ist leider alles was ich dazu weiß
Wilma
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Hallo Wayfarer, bei dem Anblick schaudert's mich. Ich nehme an dieses Dach gehört zu einem Schuppen im Hintergarten bei dir und hat nicht viel gekostet. Denn die fehlenden Baffles sind nur ein kleines Problem. Wenn ich sehe was die Bilder mir zeigen, hast du ein Dach, dass nicht den gültigen Baubestimmungen genügt, Fehlende Ventilation dieses Kaltdaches, strukturelle Mängel, Isolierung ist nicht Cellulose (sieht aus wie uralte Glasfiber loose fill, hoffentlich kein Asbestos based Stuff) sind nur mit entsprechenden Aufwand zu beheben. Der Carpenter der dieses Dach gebaut hat, war nicht nur schlecht und nicht im Klaren was der Buildingcode besagt , er war auch sicher der Billigste wie man an den Zutaten sehen kann.
Brauchst einen Aktionplan, kann man machen.... MFG MKF Mutt
Wer nicht an Lungenkrebs erkranken moechte, sollte die lose eingeblasene "Isolierung" schnellstmoeglich loswerden. "Microfasern" ( Glaswolle, Steinwolle etc.) zaehlen zu den Krebserregern.
Zitat: Seit Jahren wird auch bei künstlichen Mineralfasern eine krebserzeugende Wirkung, die für Asbest seit langem erwiesen ist, diskutiert. Man weiß nach heutigem Kenntnisstand, dass nicht chemische Inhaltsstoffe von Fasern, sondern die Faser selbst den krebserzeugenden Stoff darstellt. So hängt eine krebserzeugende Wirkung von Fasern, egal welcher Herkunft - anorganischen wie organischen, natürlichen wie künstlichen - von Merkmalen wie ihrer Länge, ihrem Durchmesser und ihrer Beständigkeit ab. Letzteres beschreibt ihre Fähigkeit, in der Lunge über viele Jahre zu haften. Fasern mit einer Länge über 5 µm, einem Durchmesser von kleiner als 3 µm und einem Länge-zu-Durchmesser-Verhältnis von über 3:1 werden nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation als lungengängige ("kritische") Fasern oder kurz "WHO-Fasern" bezeichnet. Weisen solche Fasern eine gewisse "Biobeständigkeit" auf, werden sie als krebserzeugend eingestuft.
Eine gute Wärmedämmung schützt nicht nur vor unliebsamen Klimaveränderungen im Wohnbereich, sondern kann im Winter auch deutlich Heizungskosten senken. Allerdings können Fasern der Dämmwolle über die Atemluft in die Lunge gelangen und schlimmstenfalls Krebs verursachen. Je länger die Fasern in der Lunge bleiben, desto größer wird das Risiko. Deshalb haben die meisten deutschen Hersteller die Produkte so verändert, dass die Fasern schneller abgebaut werden können.
Gesundheits-Tipp
Bei jeder Art von Wärmedämmung gilt: Die Dämmschicht muss gut abgedichtet sein, sodass kein Austausch zwischen der Luft um die Dämmwolle und der Atemluft des Zimmers stattfinden kann. Sonst können Faserstäube in die Atemluft gelangen. Tierische und pflanzliche Fasern sind natürlich nur dann eine Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen, wenn in ihrem Herstellungsprozess keine giftigen Zusatzstoffe oder Hilfsstoffe verwendet wurden. Beim Einbau dieser Fasern treten außerdem häufig hohe Konzentrationen von Faserstaub auf. Quelle: http://www.aok.de/bund/texte/wel...mmung_m.php
Zitat von DiplIngHallo Wayfarer, bei dem Anblick schaudert's mich. Ich nehme an dieses Dach gehört zu einem Schuppen im Hintergarten bei dir und hat nicht viel gekostet. Denn die fehlenden Baffles sind nur ein kleines Problem. Wenn ich sehe was die Bilder mir zeigen, hast du ein Dach, dass nicht den gültigen Baubestimmungen genügt, Fehlende Ventilation dieses Kaltdaches, strukturelle Mängel, Isolierung ist nicht Cellulose (sieht aus wie uralte Glasfiber loose fill, hoffentlich kein Asbestos based Stuff) sind nur mit entsprechenden Aufwand zu beheben. Der Carpenter der dieses Dach gebaut hat, war nicht nur schlecht und nicht im Klaren was der Buildingcode besagt , er war auch sicher der Billigste wie man an den Zutaten sehen kann.
Brauchst einen Aktionplan, kann man machen.... MFG MKF Mutt
Das gesamte Dach ist erst vor 4 Jahren gemacht worden, der Building Code ist dann 2006 auf R40 verschaerft worden. Die Maengel in der Struktur muesstest du naeher erlaeutern, da sie dem Homeinspector dann scheinbar entgangen sind.
Aufgrund der Heizkostenabrechungen der letzten Jahre ist die Isolation mit R32 offensichtlich kein Problem, empfohlen wird fuer aeltere Haeuser R25 bis R40. Das Daemm-Material ist tatsaechlich Fiberglass. Da die Besitzer z.B. die teureren 25 Jahre-Fiberglass Shingles gewaehlt haben und nachtraeglich einige Vents eingelassen wurden, lass ich deine Meinung bzgl. Qualitaet mal als reine Meinung dahingestellt sein. Mein Gesamteindruck ist ein anderer, die Vorbesitzer haben insgesamt ganz deutlich ueber der Norm instandgehalten. Laut Mike Holmes besteht bei 90% aller Haeuser das Problem mit den Soffit-Lufteinlaessen, was aber sicher keine Entschuldigung fuer diesen Mangel ist. Ich denke, dass ist einfach Unkenntniss. Da das Haus die letzten 35 Jahre ausgesprochen gut ueberstanden hat seh ich den Bedarf fuer einen Aktionsplan noch nicht, zumal ja unter der Isolierung die Plastikfolie hermetisch abschirmt. Vielleicht baut man in den Maritimes auch anders. Ansonsten ist Blow-in oder loose-fill nach wie vor sicher nicht unueblich.
Zitat von Wilmaich weiß nicht, ob Dir das jetzt was hilft, aber wir haben die Dinger so eingebaut....die baffles werden dann oben in ein roof-vent eingeleitet und darüber kommen dann diese Isolier-Glasfasermatten (zwischen die Sparren) und dann Plastikfolie . Ich weiß nicht, ob das bei Dir anwendbar ist, da Du ja diese blow - in insulation hast...das ist leider alles was ich dazu weiß
Wilma, ich glaube, ihr habt einen Ridge Vent, daher ist es wirklich nur bedingt vergleichbar, v.a. brauche ich wohl keine Baffles ueber die volle Laenge. Diese Baffles sind vom Prinzip aber die Dinger, wie ich sie bei Homedepot gesehen habe. Ich haette nur gerne ein stabileres Material als das Styrofoam von HD, das war leider dort das einzige im Sortiment. Unten am Soffit muesste ich wohl mit Glasfasermatten das Blow-in Material zurueckhalten, sonst setzt sich da mit der Zeit wieder alles zu.
Eine Idee waere, wenn man eh schon oben ist, Mineralwolle (Roxul) ueber das Blow-in Material zu legen, um den Isolationswert noch etwas zu verbessern und auch das theoretische Potential fuer Glasfaserstaubverwirblungen zu senken. Ich weiss, dass man das etwa bei Matten mit der zweiten Schicht antiparallel macht - spricht etwas dagegen, dies auch bei loose-fill Isolation als Cover-up zu legen, solange ich dadurch das Material darunter nicht komprimiere?
Wenn man sich für eine Isolation zwischen den Sparren entscheidet, ist der Einsatz von Baffles wie auf dem Foto von Wilma dargestellt überflüssig, da sie hier keinerlei Funktion(Belüftung eines Kaltdaches über der Dämmung) erfüllen. Eventuell schafft man sich hier sogar ein Problem durch Kondensationsfeuchte.
Das Zusetzen der Baffles durch Dämmung lässt sich nur verhindern, indem man eine direkte Verbindung zwischen den Lufteinlässen im Dachkasten und den Baffles schafft oder konstruktiv verhindert, das Dämmung in den Bereich der Lufteinlässe gelangt(Stutzen/Kanal).
Das "Einpacken" von Schüttdämmungen halte ich für falsch, da hierdurch keine messbaren Verbesserungen der Dämmwirkung zu erwarten sind und darüber hinaus Feuchteschäden durch fehlende Belüftung der Dämmung möglich sind.
Sofern es sich um ungenutze Räumlichkeiten handelt, sollte es ausreichen, die angrenzenden genutzten Räume gegen das Eindringen von Fasern zu schützen.
Hi Proman, danke fuer die qualifizierte Auskunft, gutes Posting! Der Raum ist ungenutzt und unser Furnace-System hat sogar einen speziellen Feinstaubfilter zusaetzlich zu dem normalen Filter. Glasfaser hat wohl zumindest den Vorteil gegenueber Cellulose das es nicht festpappt mit der Zeit.