20 Millionen Dollar für bedeutende Unterwasserforschungsstation ----------------------------------------------------------------
Das weltweit größte verkabelte Unterwasser-Observatorium NEPTUNE kann seine Forschungskapazitäten erheblich erweitern. Das North-East Pacific Time-Series Undersea Networked Experiment-Projekt, das von der Universität von Victoria verantwortlich geleitet wird, erhält eine zusätzliche Förderung von insgesamt 20 Millionen Dollar.
Acht Millionen stammen von der Kanadischen Stiftung für Innovation (Canada Foundation for Innovation, CFI), die das Projekt vor drei Jahren gemeinsam mit der Provinz British Columbia aus der Taufe gehoben hat. Weitere acht Millionen schießt der British Columbia Knowledge Development Fund (BCKDF) zu. Noch einmal vier Millionen Dollar an Sachmitteln steuern private Partner bei, zu denen auch Alcatel gehört.
Das französische Telekommunikationsunternehmen Alcatel wird im nächsten Herbst damit beginnen, ein 800 Kilometer langes Glasfaserkabel vor der Küste von British Columbia zu verlegen. Mit den zusätzlichen Fördermitteln soll die Anzahl an Laboren, die Daten vom Meeresgrund an die Oberfläche liefern, von nun zwei auf mindestens sechs Knotenpunkte erhöht werden. Die wissenschaftlichen Instrumente werden von 70 auf mehr als 200 aufgestockt.
Die Wissenschaftler sammeln mit NEPTUNE Daten der nördlichen Juan-de-Fuca-Platte für genauere Erkenntnisse über seismische Aktivitäten, das Meeresklima und seine Auswirkungen auf die Fischerei, über Gasvorkommen und die Ökologie des Meeresbodens.