So, nachdem sowas wieder ansteht, ein paar Fragen:
Klar um Vergleich zu einem Interview in Dtl./Ö ist mir, dass man hier von sich auch nicht Dinge wie Gehalt oder Urlaub anspricht. Unklar ist mir allerdings, wie es mit Arbeitszeiten (wieviel Stunden/Woche), Flexibilität (Gleitzeit/Kernarbeitszeit), Überstunden (wieviel werden erwartet, was wird wie bezahlt/ausgeglichen) und sowas ist.
Ok, wird wohl erst angesprochen, wenn (vom Interviewer angesprochen) übers Wunschegehalt gesprochen wird, aber kann man das dann ansprechen? V.a. wenn ich gefragt werde, wo denn meine Gehaltsvorstellungen liegen, ist es für mich natürlich relevant zu wissen, wofür, also für welche Arbeitsleistung. Für 40h/Woche und exklusive ev. anstehenden Überstunden (die vergolten werden) ist mein Anspruch natürlich geringer, als wenn z.b. 45-50h Arbeit pro Woche erwartet werden.
Und zuletzt: ich höre oft von Leuten: mal ein geringeres Einkommen zum Einstieg akzeptieren, und nach einiger Zeit (wie lange eigentlich, 3 Monate, länger?), in der man sich beweisen konnte, eine Erhöhung aushandeln. Die Frage ist: ist das gängige Praxis, also eine Art "Probezeit mit geringerem Gehalt" und danach das "richtige" Gehalt kriegen? Wenn ja, wieviel % würde dieser Penalty (oder umgekehrt die Erhöhung) ungefähr sein?
Warum frag ich so blöd?`Nunja, ich habe einen Job (allerding noch immer bei einer dt. Firma), weiß was ich im europ. Markt wert wäre (und wohl in etwas auch am kanadischen), hab aber keinerlei Arbeitserfahrung in Kanada und will finanziell nicht unbedingt (viel) schlechter aussteigen mit einem neuen Job. Also optimal verhandeln.
Ich hab zwar das Gefühl, dass ich mit lauter gleichgesinnten reden werde beim Interview (also keine HR Leute, sondern "fellow engineers"), aber je mehr Meinungen und Fakten ich zusammentragen kann, desto besser.
Achja, es geht um einen Posten als "SoftwareEngineer II" (lt. diesen Gehaltstabellen), falls das irgendwie für Ratschläge relevant ist.
Also dass mit dem niedrigeren Einkommen zu Anfang kann man akseptieren oder auch nicht. Wenn ich mir nen Ueberblick verschafft habe was mein Marktwert in Canada ist und ich es mir finanziell und zeitlich leisten kann nicht auf den ersten Zug aufzuspringen dann kann das durchaus lohnend sein. Ich habe zweit Angebote ausgeschlagen weil das Einkommen nicht ganz so war wie ich mir das vorstellte und habe nun eine Job gefunden mit Rahmenbedingungen die mir sehr zusagen. Ok, auf der anderen Seite von Kanada, aber BC ist ja auch ganz schoen.