Ein neues, interessantes Buch das ich in den letzten Tagen gelesen habe und empfehlen möchte:
Wolfgang Hebel - Auf der Suche nach Freiheit
Zum Buch: Wolf zieht als Kind mit seiner Familie in den Kriegswirren von Berlin über Ostpreußen und das Sudentenland nach Braunschweig, wo er eine Lehre als Glasbläser absolviert und 1958 heiratet. Dessen ungeachtet wächst sein Naturinteresse, sein Drang nach Wildnis und Abenteuern. 1961 beschließt er, mit seiner Frau nach Kanada auszuwandern. Arbeit zu finden ist schwer, und die Situation verschärft sich mit der Geburt der ersten Tochter. Die Suche nach einem vernünftigen Einkommen führt ihn allein nach Kalifornien; als seine Familie später nachkommt, ist die Entfremdung nicht zu leugnen und es kommt zur Scheidung.
Wolf gewinnt zwei Freunde, unternimmt mit ihnen Touren ins nahe Mexiko, sucht aber dazwischen immer wieder die Einsamkeit in der Wüste. Eines Tages im Jahr 1967 beschließen die drei, wieder einmal arbeitslos, mit einem alten umgebauten Kleinlaster nach Alaska zu fahren. Nach ihrer Ankunft in Anchorage suchen die Männer Arbeit; Wolf ist vorübergehend im Zoo beschäftigt. Im Sommer des nächsten Jahres aber hält ihn nichts und er paddelt gemeinsam mit seiner zukünftigen Frau Alice, einer Eskimo, den Yukon im Faltboot hinab. Wolf lernt die letzten beiden Einwohner des Dorfes Kokrines kennen, den Indianer Frank und seine Lebensgefährtin Josephine. Später zieht er mit Alice nach Kokrines und zwischen Wolf und Frank entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Frank vermittelt Wolf auf sensible Weise vieles vom alten Wissen der Athabaskan-Indianer. Wolf wird zum Trapper, Fischer und Jäger und zieht die Stille der Natur irgendwelchen Menschenansammlungen immer mehr vor.
Zur Geburt der gemeinsamen Tochter Diana kehren Wolf und Alice auf ihr Drängen hin in die Zivilisation nach Fairbanks zurück, und er arbeitet an der Universität. Doch er hält es nicht in der Stadt aus; unternimmt Flussfahrten mit Freunden und will auch dauerhaft zurück an den Yukon. Aufgrund veränderter Bodenbesitzverhältnisse kann die Familie nicht nach Kokrines zurückgehen, und so baut Wolf in der 50 km stromab von Kokrines liegenden Yukon-Siedlung Ruby ein Haus. Wolf erlebt in Ruby die Probleme der Indianer mit: entfremdet von ihrer eigenen Kultur, offiziell ausgestattet mit Nutzungsrechten an der Natur, die sie oft in zweifelhafter Weise einsetzen, betäubt vom Alkohol. In Ruby verdient er den Lebensunterhalt für die Familie als Lehrer und als Kunsthandwerker - mit Figuren aus Speckstein, Mammutelfenbein, Elchgeweihen und Knochen, die er von Zeit zu Zeit in Fairbanks oder Anchorage verkauft. Mit Freunden macht sich Wolf immer wieder auf die nicht ganz ungefährliche Suche nach Mammutelfenbein in den "Bone Yards" des Yukons.
1978 kommt während einer gemeinsamen Reise mit alten Freunden nach Mexiko Sohn Logan zur Welt. 1991 zieht es Alice endgültig nach Nome, ihren Heimatort, zurück. Wolf bleibt mit Logan in Ruby. Später wohnt er allein dort, reflektiert kritisch manche Entwicklung der "modernen Zivilisation". Quelle: Wolfgang Hebel
Habe auch ein sehr gutes Buch von Baumjoe gelesen und kann es nur empfehlen.
dr-blei
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