Die Fianzkriese zwingt einem ja jetzt, sich ueber seine RRSP, gedanken zu machen. Vor genau einem Jahr habe ich zum ersten mal gehoehrt, was moeglicherweise auf uns zukommt. Zur gleichen Zeit hatten wir auch das jaehrliche Gespraech mit unserer Bank, wie es mit unseren RRSP-Konten weiter gehen soll. Auf meinen Hinweis, dass ich den Aktienanteil senken wolle, wurde gesagt, dass dies das Duemmste sei was ich zur Zeit tun koenne. Die Aktien haetten jetzt schon einige Prozent verloren, das waere der beste Zeitpunkt, um noch mehr zu investieren (ich wuerde sogar fuer einen Lombardkredit qualifizieren) und auf Dauer koenne man mit Aktien nur gewinnen. Ich habe mich dann auf einen Longtermplan eingelassen,bei dem der Aktienanteil zum Start recht hoch ist und mit zunehmendem Alter zu Obligationen uebergeht . Der Plan laeuft bis 2015 und garantiert mir die Auszahlung des erreichten Hoechststandes durch die 7 Jahre. Ich kann aber jederzeit auch zum aktuellen Kurs raus. Vor einem Monat habe ich nun Nahricht erhalten, dass die Bank, wegen den Turbulenzen am Aktienmarkt, seit Oktober letzten Jahres, den Aktienanteil auf null gesenkt hat und bis zum Ablauf in 2015 auch dabei bleiben will. Das Produkt das ich gekauft habe, hat also nicht mehr im Entfertesten etwas zu tun, mit dem, was ich jetzt besitze, das Geld ist aber durch den Kursverlust der Aktien so Quasi eingefrohren. Diese Woche stand das Gespraech wieder auf dem Program. Wir wieder zur Bank. Wieder der Hinweis, dass Aktien noch nie so guenstig waren, wie gerade jetzt, das waere eine grosse Chance und bla, bla bla.......! Da hab ich der Beraterin den Brief gezeigt, und gesagt was ich davon halte.Die Antwort:
Was denkst du, soll die Bank Geld verlieren?!
Also nichts mehr von grosser Chance und so und dies nicht mal eine Minute spaeter. Was ich gelernt habe: Die Bank Geld verlieren? Oh Gott nein!! Der Kunde: Who cares? Sie nennt sich Bankberaterin.
Jetzt meine Frage, wie verhaelt ihr euch durch diese turbulente Zeit?
Im aktuellen kanadischen Magazin 'Money Sense' (Titelgeschichte: 'Rebuilding your RRSP' ) wird unter anderem über die (relativ erfolgreichen) coach potatoes-Anleger gesprochen. Vielleicht etwas für Dich.
Unter anderem schlägt das Magazin in diesem Zusammenhang auch vor:'Tell your investment adviser you won't need her services any longer'. Vielleicht wirklich etwas für Dich.
Nun, wo investieren? Wie investieren? - Wer mag schon die Zukunft vorhersehen. Und Europa und Kanada sind unterschiedliche Märkte.
Und jeder, den Du fragst, gibt Dir eine andere Antwort, wie bsp.
- Nichts verkaufen, Verluste nicht realisieren - Warten, nichts machen - Sogar Investoren sind verunsichert, deshalb jetzt (bilig) einsteigen - Thema 'Infrasturktur' wird heiss - 2. Hälfte 2009 Silberstreifen am Horizont - TSX wird Ende 2009 bei 11'000 sein - Fast unmöglich, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, lieber mit wenig, dafür regelmässig investieren. - ...
Ich kann mir gut vorstellen, dass das erste Halbjahr von Unsicherheit geprägt bleibt (greifen die Stimulusmassnahmen?) und (frühestens?) im zweiten Halbjahr dann das Vertrauen der Konsumenten wieder steigt.
Aktien, und besonders Bankaktien würde ich nicht absschreiben.
Disclaimer: Alles meine persönliche Meinung, kein Aufruf zu einem Bankprodukt, etc, etc.
- Nichts verkaufen, Verluste nicht realisieren - Warten, nichts machen - Sogar Investoren sind verunsichert, deshalb jetzt (bilig) einsteigen - Thema 'Infrasturktur' wird heiss - 2. Hälfte 2009 Silberstreifen am Horizont - TSX wird Ende 2009 bei 11'000 sein - Fast unmöglich, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, lieber mit wenig, dafür regelmässig investieren. - ...
Ich bin jetzt nicht mehr ganz sicher ,ob vielleicht du die Beraterin gewesen bist Genau dies wurde mir gesagt ,fast wortwoertlich. Ich hab mir den link angeschaut, kann aber zwischen coach patato portfolio und einer middle risk RRSP, keinen grossen Unterschied feststellen. Weniger Gebuehren hier, Taxersparnis da. Nebenbei handle ich (oder wette?) ueber einen I-Net broker schon auf Indexe (smi, dow und s&p500) alles in Euros, obwohl ich keine Ahnung habe, wie die ausschauen, bin anscheinend schon zu lange hier. trotzdem vielen dank fuer die Antwort
Aktien oder Indexpapiere würde ich persönlich nicht verkaufen und z.Z. von Geld, das frei ist sogar nachkaufen. Das Geld sollte aber wirklich über sein und für 10-15 Jahre nicht verplant sein.
Mein Schwiegerpapa hat trotz dieses Rates seine Papiere verkauft, weil er für 3 Jahr Festgeld 5,25% bekommen hat. Nur müßte er das Geld für 30 Jahre oder länger so anlegen um den Verlust wieder wett zu machen. Selbst der der Dow oder Dax 5 oder 8 Jahre braucht um wieder auf 12000 bzw 7500 zu kommen sind hier Steigerungen von 8-12% je Jahr drin. Aber auch hier nur Geld anlegen, was man erst spät braucht und früh genug den Ausstieg planen. Lieber kleine Ziele setzen und den Spatz in der Hand haben, als von der Taube träumen oder sich über wenn und hätte zu ärgern. Bsp. Mein Bruder hat damals die T-Aktie gekauft und sich als Ziel 100 DM gesetzt. Dann hat er die Alle verkauft udn war zufrieden. Viele haben ihn ausgelacht, da der Kurs ja noch weiter nach oben ging. Da waren ja Kurse von 200-250 DM im Gespräch. Fast alle der Leute haben die Aktien für 7oder 8€ noch im Depot oder unter Einstandspreis verkauft.
Z.Z. kann man mit etwas Zocken ganz gut Geld machen, da die Marktschwankungen von 200/250 Punkten pro Woche dazu völlig ausreichen. Ich habe zB einen Index auf den Dax bei 4100 gekauft und bei 4500 wieder verkauft, der ging dann zwar noch auf 5000 hoch, aber eben auch wieder auf 4200 runter. Da wieder gekauft, kurz auf fast 4000 runter und wieder auf 4600 hoch. Ok, die Bank und Vater Staat haben dabei mehr Geld bekommen wie ich, aber fast 600 € netto in 6 Wochen sind schon fast der nächste Flug nach CA.
Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch Fest/Tagesgeld und Sparbriefe mit denen ich gut 1 Jahr ohne Einkommen überbrücken kann. Da ist mir Sicherheit eben auch wichtiger wie Gewinn.