ich wollte nur mal Erfahrungen mit einem altbekannten Problem austauschen. Bei Schneeschmelze oder starken Regen suppt im Basement (finished) Wasser rein. Zum Glueck lokal begrenzt. Die Stelle ist etwas zugebaut, so dass man nicht genau erkennen kann, ob es ein Riss in der Wand ist oder von unten hochdrueckt oder einfach der Wasserdruck etwas Wasser durch's Mauerwerk drueckt. Man kann sich mit ein oder zwei Schwaemmen behelfen und nach etwa 48h ist der Spuk auch immer vorbei (ca. 0,5L/Tag) und es riecht auch nicht muffig. Das Wasser fuehlt sich seifig an, daher denke ich, dass es nicht durch einen grossen Riss eintritt sondern mit dem Beton laengere Zeit in Beruehrung steht.
Direkt vorm Haus ist der Garten etwas doof angelegt, so dass man hier mit Erde umschichten einfach einen Wasserablauf schaffen koennte. Mir schwebt da zusaetzlich ein "French drain" vor, um ganz sicher zu gehen. Direkt am Haus werd ich leicht schraeg Schiefer als Gehweg legen, so dass Schmelzwasser vom Dach oder ein starker Regenschauer erstmal etwas ablaufen kann und die Erde direkt am Haus trocken bleibt.
Die Aussenwand werde ich an der entsprechenden Stelle auch mal von aussen Freilegen, ist gut zugaenglich. Vielleicht ist einfach der Schutzanstrich nicht mehr der beste (>30Jahre?) oder es gibt einen Riss, den man einfach patchen koennte. Mit der Noppenfolie muss ich meiner Einschaetzung nach nicht dran, dass ist eher was fuer grossflaechige Probleme?
Eine andere Ursache kann ich nicht ganz ausschliessen, naemlich das die Weeping Tiles an der Stelle kollabiert sind. Den Nachbarn ist dies vor ein paar Jahren aehnlich gegangen, die Reparatur ist auch icht unendlich teuer. Meine Frage also: Hat jemand schonmal Erfahrungen mit kollabierten Weeping Tiles gemacht? Wir haben einen grossen Apfelbaum im Garten, der natuerlich auch Wurzeln hat, koennte also gut sein.
Gibt es Firmen, die ueber die Downspouts eine Kamera in die Weeping Tiles einfuehren koennen um den Zustand zu checken und wenn ja, was kostet das etwa? Die Downspouts fuehren auch noch in die Weeping Tiles, an drei Stellen rund ums Haus. Da koennte man eventuell auch noch optimieren. Ein Disconnect ist aber hinterm Haus wegen der Steine im Patio etwas schwieriger, die beiden andern Stellen sind einfach, aber vermutlich unnoetig, da die Steigung weg vom Haus hier eh optimal ist.
Vielleicht kennt sich ja jemand hier im Forum mit der Thematik etwas aus, bevor man da was wichtiges uebersieht oder uebers Ziel hinausschiesst.
ZitatMit der Noppenfolie muss ich meiner Einschaetzung nach nicht dran, dass ist eher was fuer grossflaechige Probleme?
Wenn DU ein neueres Haus (max 25 jahre) hast sollte die rund herum sein !
Hilft mir bei meinem Problem jetzt nicht wirklich. Unser Haus ist >30 Jahre.
Vielleicht hast du andere Erfahrung und ich lern gern dazu, aber ich glaube kaum ein Developer gibt das Extra-Geld fuer die Folie aus, selbst heute noch nicht.
Zitat von 0815wenn du keinen bock zum graben hast kannst auch von innen eine membrane aufstreichen. habe mir mir (haus ist von 1860 ) eine ecke damit gemacht vor 5 jahren ist immer noch trocken check hier http://www.radonseal.com/wet-basement.htm
Das waere eine Idee, wenn alle Stricke reissen. Wie gesagt, ich wuerde ja graben, wo das Problem auftritt, und dann mit dem normalen Asphalt-Seal zwei neue Schichten auftragen. Wenn ich erst anfange, ums ganze Haus zu graben (completed landscaping, Steinpatio, Kellerfenster) um die Folie vernuenftig anzubringen waere das vermutlich ziemlicher Overkill. Da waere es wohl noch immer billiger, einfach einen Sunroom ueber das Leck zu setzen.
kann Dir bei Deinem Problem direkt nicht helfen. Jedoch wenn Du die Stelle sowieso aufgraben solltest, wäre es eine Kleinigkiet dort auch die Noppenfolie davor zustellen und wieder zu zuschütten.
Dein Anstrich von aussen ohne die Folie hinzu machen nützt leider nicht wirklich was. Denn Dein Anstrich kann mit ein wenig Pech schon nach kurzer Zeit wieder undicht werden. Hat unter anderem mit der Beschaffenheit Deines Schüttmaterials zu tun. Denn wenn du das Material am Haus, Schotter, Erde oder was auch immer, verdichtest, kann es ohne diese Folie passieren dass Steine den Anstrich verletzten. Wenn Du nicht verdichtest rutscht das Material nach dem ersten größeren Regen, oder spätestens nach dem ersten Winter, auch zusammen, was auch zu undichtigkeiten führen kann.
Also wäre es DIr anzuraten falls Du aussen die Erde abträgst auch die Folie mit einzubringen. Denn diese Folie ist sehr stabil und verhindert so direkte Beschädigungen und ist absolut Wasserdicht.
Navigator, der Tip ist nicht schlecht. Man kann vielleicht auch mit dem richtigen Schuettgut bereits die Wand sichern, wenn man sich die Zeit nimmt. Sand oder Erde duerfte den Anstrich ja nicht beschaedigen, Kies wuerde ich also nicht direkt am Haus nehmen. Fuer die French Drains brauch ich schon eine fette Ladung Kies und da bleibt sicher etwas Erdeaushub uebrig fuer direkt an die Aussenmauer. Problem mit der Folie ist, dass es die nur in Riesenportionen gibt. Ich kann aber mal bei Habitat for Humanity oder anderen Outlets gucken, ob es da fuer den Zweck doch was brauchbares gibt, wollte da eh mal gucken, Landscaping steht diesen Sommer auch auf dem Programm. Das Problem, was ich allgemein bei der Folie seh ist wenn das Wasser von unten reindrueckt, dann waere das Mauerwerk ja trotzdem klatschnass. Ist vielleicht unbegruendet.
Zu 0815s Idee: so einen komplett von innen abgedichtet Basement hab ich schonmal gesehen, die sind echt knochentrocken. Nur leider steht das Wasser unter Umstaenden im Mauerwerk, und angeblich leidet das dann sehr darunter (Kapillareffekte, Frost, etc).
Stimmt aber, wenn etwas halbwegs unbeschadet die Jahrzehnte ueberdauert hat sollte man da moeglichst wenig aendern. Zu deiner Lifespan wage ich keine Prognose, manchmal lebt man ja laenger als einem lieb ist.