Nun sind wir wieder da aus NB. Viel gesehen, viel erfahren und trotzdem festgestellt, NB ist anders als der Westen. Das Interview bei der Immigration war eigentlich ganz locker, nach ner guten halben Stunde, bekamen wir einen Stapel Formulare, mit dem Hinweis, dass wenn diese zusammen mit den darin geforderten Unterlagen bei ihnen eingehen, es zwischen 8 und 12 Monaten dauert, bis wir die Pässe nach berlin schicken müssen. Sonst war es etwas kühl und regnerisch, aber trotzdem schön. Was wir auch festgetellt haben, als wir in Quebec waren, hier würden wir nicht für viel Geld hingehen, sind halt Gallier
Na Ja, die sind alle ein bisschen arrogant, wenn man sie mit den anderen Kanadiern vergleicht. die sitzen auf ihr französisch drauf, als wäre es das einzige. z.B. Im Restaurant oder Geschäft, wirst du nur französisch angeredet und erst auf nachdruck, fangen die an englisch mit dir zu reden. Auch sind sie nicht so kontaktfreudig wie die in den anderen Provinzen. Ich mag ja französisch, aber net sprechen Es ist ja auch in ganz Kanada pflicht, öffentliche Schilder und Hinweise in Englisch und Französisch auszuhängen. Machen die Quebecos auch, aber das Englisch ist so klein, das kannst kaum lesen.
Ich wohne nicht in Quebec, aber einfach der Ordnung halber würde ich sagen, dass Du da stark verallgemeinerst. Ich habe hier in der Nachbarschaft arrogante Anglophone und Kontaktscheue ...
In Quebec sind halt die Spielregeln so: Parlez français! Das hat historische Gründe und sollte respektiert werden. Englisch kann eine Distanziertheit schaffen.
Öffentliche Schilder in Kanada zweisprachig zu führen ist meiner Meinung nach keine Pflicht, natürlich sähe Quebec und New Brunswick das gerne ...
dass die Quebecer teilweise auf ihr Franzoesisch bestehen liegt auch daran, dass sehr viele gar kein Englisch sprechen! Sie verstehen Englisch ganz gut, aber beim Reden tun sie sich teils sehr schwer.
In der frankophonen Bevoelkerung sitzt eine gewisse Angst fest, von den anglophonen Kanadiern verdraengt zu werden. Diese Angst ist nicht ganz unbegruendet und ich bin der Meinung, die Quebecer tun gut daran, so sehr an ihrer Sprache und Kultur festzuhalten. Wenn man versucht, franzoesisch zu reden, z.B. bei der Begruessung und eine kleine Floskel wie ein "ça va bien" dazuhaengt, dann glaube ich, dass sie ihre letzten Englischkenntnisse rauskramen um sich mit dir zu verstaendigen...denn sie sind sehr warmherzig und hilfsbereit.
Hallo Elka, freut mich, dass euch NB gefallen hat. Ist ja gar nicht soooo weit weg von uns . Ich hab die letzten Monate hier nur ab und an mal reingesehen, war mehr ein stiller Leser, darum weiss ich nicht genau, was ihr hier machen wollt, doch wem die Maritimes im April/Mai gefallen, der hat ganz gute Chancen, daß ihm auch der Rest des Jahres gefällt, denn das ist jetzt nicht gerade die schönste Zeit um her zu kommen. Wir haben Nova Scotia auch zum ersten Mal Anfang Mai besucht... kein Grün, Nachtfrost sogar, alles noch grau. Trotzdem haben wir uns sogleich in das Land verliebt, denn bei schönem Wetter kann es schließlich jedem gefallen.... Tja nun, die Sache mit der französichen Sprache... nun denn, ich denke da ist es hier nicht anders wie in Europa. Ich bin Frankreich-Fan, habe auch verwandtschaftliche Verbindungen nach Frankreich und bin somit vielleicht nicht ganz neutral, doch ich muß zugeben, auch in Frankreich kommt man am besten zurecht, wenn man zumindest versucht etwas auf französisch zu radebrechen. Merkt der Franzose, daß du es zumindest versuchst, aber nicht kannst, dann ist er, wie Rena ja auch schon gesagt hat, unglaublich nett, freundlich, hilfsbereit. In New Brunswick ist mir das auch so gegangen, denn trotz ganz passabler Französischkenntnisse kam ich mit dem akadischen Akkzent und der Aussprache zuerst überhaupt nicht zurecht. Ich muss aber zur Ehrenrettung der Frankophonen sagen, daß die englischsprachigen Kanadier auch so ihre besonderen Charaktereigenschaften haben, die man vielleicht nicht sofort entdeckt, die aber auch nicht von schlechten Eltern sind . Soviel zu diesem Thema, denn der Thread sollte ja nicht off topic gehen, oder? Weiterhin viel Erfolg, Geduld und Glück bei euren Plänen.
dazu kommt mir gerade der gedanke - NB ist die einzige offizielle zweisprachige provinz in kanada : - )))
französisch ist da im business also von vorteil.
der immigrant kann dann auch wählen, ob er kostenfreie französische oder englische sprachkurse macht.
französisch ist da also empfehlenswert - englisch lernt man ja eh - oder kann es bereits.
PS - New Brunswick (French: Nouveau-Brunswick /nuvobʁɔnzwik/) is one of Canada's three Maritime provinces and is the only constitutionally bilingual province (French and English) in the federation.[4] The provincial capital is Fredericton. Statistics Canada estimates the provincial population in 2009 to be 748,319; a majority are English-speaking, but there is also a large Francophone minority (32%), chiefly of Acadian origin.
The province's name comes from the English and French translation for the city of Braunschweig in north Germany, the ancestral home of the Hanoverian King George III of the United Kingdom.
Arrogant ist einer in meinen Augen schon, wenn er zwar Englisch kann oder ein bisschen Englisch kann, aber aufs Franzoesisch besteht, oder etwa nicht?? Ich konnte lange Zeit kein Englisch. Aber ich hab wenigstens sagen koennen, sorry, I can't speak English. Und Tuerkisch oder Griechisch oder was auch immer ist ja wohl keine Weltsprache gell.
ich kenne Frankreich, bin schon oft bei Freunden in Frankreich gewesen,habe da nie schlechte Erfahrungen gemacht, aber der Unterschied zwischen den Franzosen und den Frankokanadiern ist immens. Sicher gibt es überall solche und solche, aber mir ist es halt so aufgefallen.
manchmal braucht man geschichtsbücher um etwas zu verstehen.
die beziehungen zwischen den anglokanadiern und den frankokanadiern war bis 1976 wie folgt:
die frankophons waren für die anglkanadischen "masters" the "White Niggers of America".
die "befreiung" der frankophons ist also knapp 30 jahre her - dass die heute keine lust haben die sprache ihrer "masters" zu sprechen ist verständlich.
natürlich versteht das nicht jeder : - )))
PS hi Elke - mach dir darüber keine sorgen - selbst hochqualifizierte manager verstehen nicht - warum die sprache nicht ausstirbt : - )))
Hallo Elka, wo wart Ihr denn genau? Wir hatten immer den Eindruck die NB's seinen ganz nette Leute. Wir waren allerdings mehr im Sueden vor allem um Fredericton herum.
also ich kann für mich sagen, das die Menschen hier defentiv anders ticken als im Westen. Will nicht sagen das sie schlecht sind, nein nur ein wenig anders. Wir leben hier in Fredericton und bis jetzt hat mich noch niemand so richtig auf französisch angesprochen außer die vom Goverment. Unter meinen Arbeitskollegen ( 75 Leute ) sind sehr wenige die die Sprache überhaupt sprechen und verstehen. Wenn du allerdings Richtung Küste fährst ( Sussex, Miramichi, usw. ) hörst du sehr viel französisch. Meine Tochten hat allerdings französisch als Pflichtfach in der Schule.
Aber was soll`s, wir sind ja nach Canada gekommen dann sollten wir uns auch gefälligst den Geflogenheiten anpassen und nicht andersrum.