Im großen und ganzen ja positive Zeichen - aber eines beunruhigt mich:
ZitatIm Gegenzug dazu sieht der Haushalt vor, die Ausgaben für den Klimaschutz innerhalb der kommenden 5 Jahre um $2 Milliarden zu kürzen.
Kanada gehört bereits heute zu den klägliche Schlußlichtern in der Liste der Länder mit Bestrebungen im Klimaschutz - und gehört somit zu den größten Klimaverschmutzern weltweit. Das die neue kanadische Regierung auf annährung zu den Klimaschutzverweigerern USA geht, war zu befürchten.
In Sachen Naturschutz ist die kanadische Regierung nicht mehr Ernst zu nehmen. Die Wälder werden gerodet, die Flüsse versanden, die Tiere werden zu tausenden gegen Bezahlung zum Abschuß frei gegeben und die Luft verpestet, die letzten temperaten Regenwälder der nördlichen Hemisphäre zerstört.
Man kann sich auch sehr leicht das Ansehen in der Welt verspielen, denn was das Thema Umwelt und Naturschutz angeht, ist Kanada leider bei näherer Betrachtung mitlerweile ein beängstigendes Negativbeispiel geworden...
Man könnte wirklich meinen es ist in den letzten 30 Jahren nichts passiert, was Umweltschutz angeht. Wir mieten im Moment ein nichtisoliertes Haus, keine Doppelglasfenster, keine Kanalisation. Ein Auto, das weniger als 12 Liter verbraucht war kaum zu bekommen. Ich habe den Verdacht, dass die Papiermühle in der Nähe den Zellstoff noch mit Schwefelsäure bleicht, denn wenn es in Crofton regnet, bleiben gelbe Rückstände zurück. Ist der Mensch denn nur über das Portmonnaie zur Vernunft zu bewegen? Dann kann man den hohen Spritpreis nur begrüßen. Schade, dass die Kanadier sich schon wieder auf Ihre 'Oilsands' in Alberta verlassen wollen. Trotzdem, der Schock über die hohen Preise bleibt, hoffentlich kommt jetzt ein Umdenken.
Da hast Du völlig recht, man könnte glatt meinen, dass die Meinung zur Natur zwiegespalten ist. Einerseits kennt man auch von hier die Werbespots im Fernsehen: "Discover our true Nature", wartet aber tatsächlich irgendwie (wenn man das Thema Naturschutz in Kanada beobachtet) auf den Zusatz: "...until we destroy it". Ob es ein Umdenken geben wird, wage ich zu bezweifeln - zumindest nicht auf kurzer Sicht. Die Oilsands sind ja leider nur ein Beispiel von vielen. Natürlich, für die ökonomische Betrachtung ein großer Vorteil für den Standort Kanada, ökologisch betrachtet gleicht das eher dem Armageddon. Ich kann nicht nachvollziehen, warum man das zerstört, auf was man doch eigentlich (zu Recht!) so stolz ist...
In diesem Zusammenhang: Ein Link, den ich öfters besuche ist http://www.focs.ca - Friends of Clayoqout Sound, ansässig in Tofino.