Nachdem ich angesichts der weltwirtschaftlichen Entwicklung meinen Traum, nach Kanada auszuwandern, vorerst an den Nagel gehangen habe, hatte ich vergangene Woche die Ehre, an einem Auswahlverfahren beim auswärtigen Amt Teil nehmen zu dürfen. Sinn des Test, laut Mitglied des Test-Komitees, war es, zu prüfen, ob man in das Team des auswärtigen Amtes passt. Dann kamen die Fragen:
Stellen Sie sich vor sie haben eine Teamarbeit mit 4 Kollegen gemacht und einer hat seine Arbeit nicht gemacht. Was machen sie? Sie stellen fest, dass einer ihrer Kollegen ein massives Alkoholproblem hat. Was machen sie? Ihr Chef äußert massive Kritik an Ihrer Arbeit, die sich nicht nachvollziehen können. ....
Und so weiter und so weiter und so fort. Das war schon ein sehr trauriges Bild, dass die Damen und Herren vom auswärtigen Amt da von ihren Kollegen und Vorgesetzten gezeichnet haben. Von Inkompetenz, über mangelhafte Führungsqualitäten, Drogenmissbrauch, Arbeitsbummelei, zu kleinlichen, cholerischen Vorgesetzten und Kollegen usw. war einfach alles dabei, auch Sachen, die man aus den Medien oder dem Urlaub kennt. Ja, so manchen Deutschen möchte man nicht als Nachbarn haben. Was man draus macht ist dann wieder ein anderes Thema